Autor Thema: Fragen zu Rückkehr zum alten AG  (Read 1285 times)

numinous

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Fragen zu Rückkehr zum alten AG
« am: 13.11.2024 21:31 »
Hallo zusammen,

ich habe vor einem dreiviertel Jahr beim alten öffentlichen Dienst AG aufgehört in EG 9b Stufe 3 und eine besser bezahlte Stelle in einem Unternehmen mit Fokus auf IT-Security angenommen. Einer der Gründe für meinen Weggang war nach eigener Einschätzung und auch durch Eingruppierungen von Kollegen, Unstimmigkeiten in der Vergangenheit zwischen Tätigkeit und Eingruppierung. Diese wurde teilweise vom Abteilungs- zum Gruppenleiter eingeräumt, aber mir nie persönlich vom Abteilungsleiter mitgeteilt.
Die Tätigkeiten überschneiden sich nur geringfügig und ich habe gemerkt, dass mir die alte Server Engineering Rolle besser gefällt, als die aktuelle Tätigkeit.

Nach Gesprächen mit dem Alten Chef über eine mögliche Rückkehr gab es die Aussage, dass man nach Aussage der Personalabteilung schlechter gestellt sei, wenn man vom öffentlichen Dienst geht und dann wieder zurückkommt, stimmt das? Gleichzeitig höre ich immer wieder von einer erhöhten Schwierigkeit Fachkräfte im öffentlichen Dienst zu finden. Zuletzt vor kurzem in der Personalversammlung beim alten AG angesprochen.

Mir wurde angeboten mit der selben EG und Stufe, also E9b3 wieder einzusteigen. Laut Aussage der Personalabteilung ginge es nicht mit einer höheren Stufe/EG anzufangen. Die Tätigkeitsinhalte würden sich etwas ändern von der fachlichen-Breite, wären aber sonst gleich. Ist das wirklich so?
Außerdem wurde mir 'versprochen', dass innerhalb 1 Jahres eine Höhergruppierung in EG10 durchgeführt wird.

Was sagt Ihr dazu? Klingen diese Aussagen legitim? Dass dieses Versprechen natürlich nicht bindend ist, ist mir klar. Warum kann mir EG10 nicht direkt angeboten werden? Es wird sich nach meinem Verständnis nichts an der Tätigkeit zwischen Tag 1 zu einem Jahr später ändern.

Vielen Dank für eure Hilfe


MoinMoin

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Antw:Fragen zu Rückkehr zum alten AG
« Antwort #1 am: 13.11.2024 22:47 »
dass man nach Aussage der Personalabteilung schlechter gestellt sei, wenn man vom öffentlichen Dienst geht und dann wieder zurückkommt, stimmt das?
 Laut Aussage der Personalabteilung ginge es nicht mit einer höheren Stufe/EG anzufangen
Das klingt alles nach Bull Shit und Blödsinn quasseln der Personalabteilung, die maximal als Personalverwaltung unterwegs ist.
Halt unfähig oder unwillig.

Die Tätigkeitsinhalte würden sich etwas ändern von der fachlichen-Breite, wären aber sonst gleich. Ist das wirklich so?
Man ist aufgrund der übertragenden Tätigkeiten eingruppiert. Ob man sie ändert oder sie geändert sind, kann keiner dir beantworten, auch nicht ob das so  ist.

Außerdem wurde mir 'versprochen', dass innerhalb 1 Jahres eine Höhergruppierung in EG10 durchgeführt wird.

Wenn man dir das versprechen kann,dann kann man es auch schon heute machen und nicht erst in enem Jahr.

Also wieder mal ... s.o.

Was sagt Ihr dazu? Klingen diese Aussagen legitim? Dass dieses Versprechen natürlich nicht bindend ist, ist mir klar. Warum kann mir EG10 nicht direkt angeboten werden? Es wird sich nach meinem Verständnis nichts an der Tätigkeit zwischen Tag 1 zu einem Jahr später ändern.


Es ist nichts anderes als eine schlechte Personalpolitik die dort an den Tag gelegt wird.

Renn weg und lass es bleiben, wenn du drauf angewiesen bist, dort wieder zuarbeiten, dann fordere eg10  und Stufe 3 ab Tag eins.
Denn das ginge, wenn der AG wolle und zwar tariflich.

FearOfTheDuck

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Antw:Fragen zu Rückkehr zum alten AG
« Antwort #2 am: 14.11.2024 00:27 »
Das wäre für mich auch der Punkt: Wenn die EG 10 in einem Jahr geht, sollte sie auch heute gehen. Wenn alles andere soweit passt, wäre das das auschlaggebende Kriterium. Ansonsten stehen dir sehr viele Türen offen.

troubleshooting

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Antw:Fragen zu Rückkehr zum alten AG
« Antwort #3 am: 14.11.2024 07:32 »
Das klingt nach einer schon etwas älteren pers.
Bei meinem letzten AG kamen da auch Aussagen, wie: Wer einmal geht, für den ist die Tür zu!
Klar, wollen sie dem Bestandspersonal kein Beispiel geben, wie man zu mehr Geld kommen könnte.

Die Vorgesetzten sind aber am betteln, da wird dann nur mit viel Gezeter und dem Minimum nachgegeben.

Wenn sie dich zurück brauchen (!) dann setz ihnen die Pistole auf die Brust. Schließlich kennst du dort das System und brauchst keine Einarbeitung.

Wenn die Tätigkeiten die EG10 hergeben, warum dann in einem Jahr? Was ändert sich dann erst an der Tätigkeit?
Du kannst ja evtl. anbieten den switch nach der Probezeit! Wenn sie dich brauchen, muss es sich für dich auch lohnen.

MoinMoin

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Antw:Fragen zu Rückkehr zum alten AG
« Antwort #4 am: 14.11.2024 08:20 »
Das klingt nach einer schon etwas älteren pers.
Bei meinem letzten AG kamen da auch Aussagen, wie: Wer einmal geht, für den ist die Tür zu!
Ich habe mehrfach Auflösungsverträge mit meinem AG gemacht und stets hieß es, melde dich wenn es wieder bei uns passt.
Auch mit älteren  ;D
Sind halt Personaler und Chefs die über den Tellerrand schauen und nicht die beleidigte LW geben.
Dazu gehört natürlich auch eine vernünftige Kommunikation untereinander....

Und es ist auch so gekommen, dass ich durchaus bei einem ehemaligen AG wieder angeheuert habe.

FearOfTheDuck

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Antw:Fragen zu Rückkehr zum alten AG
« Antwort #5 am: 14.11.2024 21:35 »
Gerade im kommunalen Bereich gibt es noch einige kleine Personal-Chef-Sonnenkönige, die es als Majestätsbeleidigung ansehen, wenn der Pöbel es wagt zu retirieren.