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Rechtlich gegen den Stillstand der Beihilfe vorgehen

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Casa:

--- Zitat ---Übrigens kann man auch ganz einfach bei den Ärzten oder Abrechnungstellen um Stundung bitten. Oftmals ist dieser Punkt sogar schon in den Online-Anfragen vorgefertigt zu finden.
Die gewähren das relativ einfach und ohne Probleme. Natürlich nicht bei jeder kleinen Rechnung.
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Das ist eine gangbare Lösung.



--- Zitat ---Ich kenne einige Kollegen die während sie noch Anwärter waren Wohngeld erhalten haben, da die Anwärterbezüge nicht ausreichten, um die eigene Wohnung bezahlen zu können.

Auch diese Kollegen die unter Grundsicherungsniveau liegen sind von der Beihilfe abhängig und können eben keine 2.000€ zur Seite legen. Da wird jeden Monat jeder Cent aufgebraucht zum leben.
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Freilich sind hohe Beihilferechnungen als Anwärter ein Problem. Meine Beihilfestelle behandelt hohe Rechnungen von Anwärtern beschleunigt. Die wissen auch, dass die Anwärterbezüge wenig Spielraum für Ansparungen lassen.


Der Diskussion zu den Anwärterbezügen wäre voranzustellen, dass diese nicht dem Alimentationsprinzip unterfallen. Das Problem, hohe Arztrechnung kann nicht bezahlt werden, bleibt Dasselbe. Allerdings sind, wie zuvor erwähnt, die tatsächlichen und rechtlichen Hintergründe deutlich anders, als bei einem BaP oder BaL.



--- Zitat ---So pauschal wie die Beihilfe ihre Bescheide erst nach 3 Monaten bearbeitet, so pauschal darf hier auch gemeckert werden. Unabhängig davon entscheidest du auch nicht, wofür hier in diesem Forum Platz ist und wofür nicht.
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Ein Internet-Forum ist qua Definition ein "Versammlungsort" und nach den Texten auf der Webseite ein Angebot zum Austausch von Sachinformation, Erfahrungen und Meinungen. Pauschales Meckern unterfällt keinem der Punkte. Womöglich hatte ich jemand Anderen gemeint, als ich das pauschale Meckern ansprach. Schwamm drüber.



--- Zitat ---Deine Implikationen und Lebensratschläge sind einfach unangenehm und höchst anmaßend - es grenzt an Fremdscham, vor allem deine Aufstellung deiner privaten Haushaltsführung lässt tief blicken und man bekommt unweigerlich den Eindruck, dass hier jemand ohne Lebenserfahrung den Lebensberater spielt.
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Was genau wird durch mich impliziert? Ich vermute stark, du interpretierst in meine Aussagen etwas hinein. Ich meine allerdings genau das, was ich sage. Wenn ich sage, so mache ich das und komme gut klar, heißt das nicht, mein Weg ist der richtige Weg für jeden Anderen. Meine Aussage heißt erst recht nicht, und das könntest du denken, ich bin der Meinung Andere können nicht mit Geld umgehen oder sie sind zu doof dafür. Wenn ich Derartiges sagen wollen würde, würde ich es direkt sagen. Da bin ich gänzlich schmerzbefreit.^

Zum Thema Lebensberater kann ich nur erneut auf den Zweck des Forums verweisen. Ich bin mir nicht sicher, ob du den Zweck beim Schreiben deines Beitrags berücksichtigt hast.



--- Zitat ---Eine noch verrückte Idee wäre es, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen und auch die Fakten hinsichtlich der Entwicklung der Lebenshaltungskosten und des Reallohnindex zu verfolgen bzw. darüber hinaus auch die Geburtenrate in Dtl. Dann würde man vielleicht auch feststellen, dass es rückblickend schleichend immer mehr zu einer Königsdisziplin verkommen ist, Kinder groß zu ziehen und vor allem zu finanzieren. Ganz sicher wird beim Familienwunsch niemand die wirtschaftliche Entwicklung seiner Heimat für die nächsten 25 Jahre mit einbeziehen. Eine noch viel verrückte Idee wäre es auch Statistiken zu sehen, die zeigen, dass kaum eine Mutter noch zuhause sitzt und das Alleinverdienermodell weitestgehend der Vergangenheit angehört. Meine Frau z.B. war nach der Geburt des 1. Kindes nach wenigen Wochen direkt wieder bei 40 Std. und hat alles unter einem Dach bekommen - das war eine absolute Spitzenleistung. Und dennoch konnten wir, wie so viele andere Familien, kaum Rücklagen bilden. Miete, Betreuung, Essen, Mobilität und Versicherungen fordern monatlich ihren Tribut. Abschließend wäre die verrückteste Idee vermutlich, mal die Entwicklung der Kosten für den Posten Gesundheit zu betrachten, auch hier in Abhängigkeit von Besoldungsentwicklung und RÜcklagenquote des durchschnittlichen Bürgers - vielleicht ist dann noch die gedankliche Transferleistung möglich, dies im Kontext des Beihilfe-Systems zu betrachten.

Das wäre doch verrückt, wenn man dann zu einem ganz anderen Blickwinkel dieses Themas kommt.
--- End quote ---


Der Teil ist mindestens unhöflich, eher sogar beleidigend. Aus meinen vorhergehenden Beiträgen ist ersichtlich, dass mir die Struktur und die Prinzipien des Besoldungsrechts und der Beihilfe bekannt sind (15%-Abstand, Alleinverdienermodell, Teilversicherung in PKV, Rest Beihilfe, ...). Zudem siehe Zweck des Forums.

beamtenjeff:

--- Zitat von: Casa am 28.12.2024 18:50 ---

--- Zitat ---Eine noch verrückte Idee wäre es, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen und auch die Fakten hinsichtlich der Entwicklung der Lebenshaltungskosten und des Reallohnindex zu verfolgen bzw. darüber hinaus auch die Geburtenrate in Dtl. Dann würde man vielleicht auch feststellen, dass es rückblickend schleichend immer mehr zu einer Königsdisziplin verkommen ist, Kinder groß zu ziehen und vor allem zu finanzieren. Ganz sicher wird beim Familienwunsch niemand die wirtschaftliche Entwicklung seiner Heimat für die nächsten 25 Jahre mit einbeziehen. Eine noch viel verrückte Idee wäre es auch Statistiken zu sehen, die zeigen, dass kaum eine Mutter noch zuhause sitzt und das Alleinverdienermodell weitestgehend der Vergangenheit angehört. Meine Frau z.B. war nach der Geburt des 1. Kindes nach wenigen Wochen direkt wieder bei 40 Std. und hat alles unter einem Dach bekommen - das war eine absolute Spitzenleistung. Und dennoch konnten wir, wie so viele andere Familien, kaum Rücklagen bilden. Miete, Betreuung, Essen, Mobilität und Versicherungen fordern monatlich ihren Tribut. Abschließend wäre die verrückteste Idee vermutlich, mal die Entwicklung der Kosten für den Posten Gesundheit zu betrachten, auch hier in Abhängigkeit von Besoldungsentwicklung und RÜcklagenquote des durchschnittlichen Bürgers - vielleicht ist dann noch die gedankliche Transferleistung möglich, dies im Kontext des Beihilfe-Systems zu betrachten.

Das wäre doch verrückt, wenn man dann zu einem ganz anderen Blickwinkel dieses Themas kommt.
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Der Teil ist mindestens unhöflich, eher sogar beleidigend. Aus meinen vorhergehenden Beiträgen ist ersichtlich, dass mir die Struktur und die Prinzipien des Besoldungsrechts und der Beihilfe bekannt sind (15%-Abstand, Alleinverdienermodell, Teilversicherung in PKV, Rest Beihilfe, ...). Zudem siehe Zweck des Forums.

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Na dann spar dir doch so dumme Aussagen wie "sich nicht mit dem Alleinversorgermodell zu begnügen und der Ehepartner trägt etwas zum Familieneinkommen bei" und "auch vor dem Kinderkriegen überlegen, kann ich mir Kinder leisten", dann musst du dir auch nichts durchlesen, was dich deinem Empfinden nach beleidigt.

Es geht hier um die exorbitanten langen Bearbeitungszeiten bei der Erstattung von mehreren tausend Euro und darum, dass man über einen längeren Zeitraum Unkosten gegenübersteht, die niemanden zuzumuten sind. Es geht weder darum wie man sein Leben zu leben hat noch wie man seinen Lebensstil zu finanzieren hat. Das eine Thema mit dem anderen zu vermischen: DAS ist eine Beleidung und Implikation, die nur von jemanden kommen, der seine Ideen aus der Vorurteils-Schublade zieht und das Thema als solches nicht verstehen will und/oder nicht den nötigen Horizont dafür hat. Da tragen dann selbst deine tollen Rechtstexte und -verweise zu keiner Kompensation mehr bei. In der Hoffnung diesen Horizont etwas erweitern zu können, habe ich mich auf diese Diskussion eingelassen, aber das hätte ich mir rückblickend auch sparen können.

Leute gibts hier......

Organisator:

--- Zitat von: InternetistNeuland am 27.12.2024 17:16 ---Eine Rechnung nicht zu bezahlen kannst du maximal einmal durchziehen. Danach wir der Arzt Vorkasse bei dir verlangen, damit du nicht wieder in Verzug kommst.

Ich denke auch wir sind uns einig, dass die 4 Wochen eine Maximaldauer darstellen sollte.

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Von "Eine Rechnung nicht zu bezahlen" habe ich nie gesprochen. Vielmehr, und den gesunden Menschenverstand setze ich mal voraus, nimmt man mit dem Gläubiger Kontakt auf, überweist schonmal den Anteil der PKV und sagt, dass der Rest 2-4 Wochen nach dem eigentlichen Zahlungsziel kommt.
Kein Arzt wird einem dafür die Freundschaft kündigen.

Noch einfacher ist es mit Faktoring-Firmen, da ist nämlich der Arzt außen vor. Nach meiner anekdotischen Erfahrung haben die meisten Ärzte einen solchen Anbieter.

beamtenjeff:

--- Zitat von: Organisator am 30.12.2024 08:10 ---
--- Zitat von: InternetistNeuland am 27.12.2024 17:16 ---Eine Rechnung nicht zu bezahlen kannst du maximal einmal durchziehen. Danach wir der Arzt Vorkasse bei dir verlangen, damit du nicht wieder in Verzug kommst.

Ich denke auch wir sind uns einig, dass die 4 Wochen eine Maximaldauer darstellen sollte.

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Noch einfacher ist es mit Faktoring-Firmen, da ist nämlich der Arzt außen vor. Nach meiner anekdotischen Erfahrung haben die meisten Ärzte einen solchen Anbieter.

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Nein haben sie eben nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung und breiten Spektrum an Leistungen welche wir als Familie beziehen, dass nur grob jeder 2. Arzt seine Leistungen über einen Finanzdienstleister abrechnet. Außerdem gibt es auch kostspielige Geschichten, bei dem Material- und Laborkosten direkt bzw. vorab bezahlt werden, da hat man nicht mal 2 Wochen Zahlungsziel. Als Arzt würde ich auch keine tausende Euro auslegen, wozu auch?! Ich habe das hier bestimmt schon 3 Mal geschrieben...
Da du scheinbar auf nur wenig eigene Erfahrungen zurückgreifen kannst (und es ansonsten besser wissen müsstest), muss man davon ausgehen, dass du kerngesund bist und einfach keine bis kaum Berührungspunkte mit all den Leistungen und Ärzten hattest - gut für dich.

Organisator:

--- Zitat von: beamtenjeff am 30.12.2024 14:29 ---
--- Zitat von: Organisator am 30.12.2024 08:10 ---
--- Zitat von: InternetistNeuland am 27.12.2024 17:16 ---Eine Rechnung nicht zu bezahlen kannst du maximal einmal durchziehen. Danach wir der Arzt Vorkasse bei dir verlangen, damit du nicht wieder in Verzug kommst.

Ich denke auch wir sind uns einig, dass die 4 Wochen eine Maximaldauer darstellen sollte.

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Noch einfacher ist es mit Faktoring-Firmen, da ist nämlich der Arzt außen vor. Nach meiner anekdotischen Erfahrung haben die meisten Ärzte einen solchen Anbieter.

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Nein haben sie eben nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung und breiten Spektrum an Leistungen welche wir als Familie beziehen, dass nur grob jeder 2. Arzt seine Leistungen über einen Finanzdienstleister abrechnet. Außerdem gibt es auch kostspielige Geschichten, bei dem Material- und Laborkosten direkt bzw. vorab bezahlt werden, da hat man nicht mal 2 Wochen Zahlungsziel. Als Arzt würde ich auch keine tausende Euro auslegen, wozu auch?! Ich habe das hier bestimmt schon 3 Mal geschrieben...
Da du scheinbar auf nur wenig eigene Erfahrungen zurückgreifen kannst (und es ansonsten besser wissen müsstest), muss man davon ausgehen, dass du kerngesund bist und einfach keine bis kaum Berührungspunkte mit all den Leistungen und Ärzten hattest - gut für dich.

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na dann passt das doch. 50 % der Ärzte kriegen ihr Geld direkt von der Factoring-Firma, zu den anderen 50% verweise ich auf den ersten Absatz aus meinem Post, den du nicht zitiert hast.

Grundsätzlich bin ich beim TE, der Dienstherr ist der Fürsorge verpflichtet, dazu gehört auch, dass die Beihilfe aus dem Quark kommt. Allerdings sehe ich das nicht so dramatisch, dass hier sogar von Sozialhilfeansprüchen fabuliert wird.

Und auch über die Wirtschaftlichkeit einer Arztpraxis zu spekulieren halte ich für verfehlt - dies liegt schließlich im Ermessen des Unternehmers. Man kann auch sagen - sein Problem. Allenfalls erlaube ich mir die Meinung, dass wenn ein Arzt schon das doppelte und dreifache für seine Leistung im Vergleich zum Kassenpatienten bekommt, dann kann er auch mal 2-4 Wochen länger auf die vollständige Begleichung der Rechnung warten.

Vermutungen über meine eigenen Erfahrungen und damit verbundene Belehrungen sind für eine sachliche Diskussion unpassend.

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