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Rechtlich gegen den Stillstand der Beihilfe vorgehen
SGLBund:
Ich habe heute vom BVA eine Antwort auf meine Mail bekommen.
Guten Tag,
wir bitten um Ihr Verständnis für die derzeit verzögerte Bearbeitung aller Beihilfeanträge. Individuelle Sachstandsanfragen können nicht beantwortet werden.
Bitte beachten Sie, dass es keine gesetzlich vorgeschriebene Bearbeitungsdauer für Beihilfeanträge gibt.
Ich versichere Ihnen, dass in der Beihilfestelle mit Hochdruck daran gearbeitet wird, über die hier eingehenden Beihilfeanträge der Reihe nach, mit der gebotenen Gründlichkeit, so schnell wie möglich zu entscheiden. Leider ist es systemseitig nicht möglich, einzelne Anträge vorzuziehen. Anträge mit Aufwendungen über 2.500 EUR werden vorrangig bearbeitet.
Sie können uns im eigenen Interesse unterstützen, indem Sie bitte auf Sachstandsanfragen über die Hotline oder das E-Mail-Postfach verzichten.
Im Bedarfsfall wird empfohlen, beim Rechnungsaussteller um eine Verlängerung der Zahlungsfrist zu bitten, um etwaige Mahngebühren zu vermeiden. Die Festsetzungsstelle selbst steht in keiner rechtlichen Beziehung zu Ihren Gläubigern, daher kann und darf sie Mahnkosten für nicht oder verspätet beglichene Rechnungen nicht übernehmen.
Ihre Beihilfestelle
Ozymandias:
Mich würde generell interessieren, wie man bei "bockigen" Behörden weiterkommt?
Oftmals hat man mittlerweile das Gefühl selber zur Sparmaßnahme degradiert zu werden, obwohl gesetzlicher Anspruch auf Leistungen bzw. reine Zustimmung besteht, die einfach nur nicht in angemessener Zeit gewährt werden.
Nett sein, jeden Tag Dampf machen oder mit Untätigkeitsklagen drohen? Wobei man bei letzterem oftmals bereits 3-6 Monate warten muss, was bei der Beihilfe ja eher seltener der Fall ist.
Bei einem meiner Vorhaben half nur kurzfristig das Bundesland zu wechseln, da kommt seit über einem Jahr keine Antwort und davor nur reine Schikane. Im anderem Bundesland ging es innerhalb von 3 Wochen, war mir fast zu schnell....
VaPi:
Eigentlich ein schöner Thread zum verlinken , wenn mal wieder jemand fragt, ob er die Kinder Privat oder in der GKV versichern soll…
Davinia:
Guten Tag.
Auch ich habe Probleme mit meiner Beihilfestelle.
Ich bin alleinerziehend mit krankem Kind.
Seit einem Jahr wurden Anträge erst nach vier Wochen bearbeitet.
Das ging ja noch.
Mittlerweile sind es über 7 Wochen.
Der Durchschnitt von monatlichen Arztrechnungen liegt bei mir bei 500-600€.
Mittlerweile war ich schon so weit, das ich am liebsten meinen Beamtenstatus ablegen würde , weil es finanziell für mich nicht mehr tragbar ist immer mit solch Summen in Vorkasse zu gehen.
Bis Anfang des Jahres waren es monatlich mindestens 11.000€, so viel kostete das Medikament was mein Kind nehmen musste . Jeden Monat musste ich hinterher telefonieren und um Erstattung bitten.
Offensichtlich wird das Problem des BVA also schlimmer statt besser.
Für mich ist es aktuell sehr belastend , sich zusätzlich zum ohnehin schwierigen Alltag mit schwerer Erkrankung noch ständig Gedanken zu machen, wie man die Arztrechnungen bezahlen soll.
Es sind immerhin keine selbstverschuldeten Rechnungen.
Emails habe ich zugenüge geschrieben. Diese blieben natürlich unbeantwortet.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, das Problem zu beheben?!
Immerhin besteht eine Fürsorgepflicht des Dienstherrn gegenüber seinen Beamten.
Zumindest bin ich etwas beruhigt, da es scheinbar ein bundesweites Problem ist.
Hilft natürlich auch nicht weiter …
Ozymandias:
Die Ärzte/Verrechnungsstellen sind teilweise sehr kulant bei längeren Zahlungsfristen.
Eventuell der bessere Weg als sich mit der Beihilfestelle rumzuärgern.
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