Ich bin bei der Debeka über die Öffnungsaktion versichert. Die Paradontitis war dafür aber nicht relevant, sondern eine angeborene Behinderung.
Ich hatte die erste Paradontosebehandlung mit etwa Mitte/Ende Zwanzig. Mit 40 Jahren bin ich in die PKV eingetreten, zu dem Zeitpunkt hatte ich mindestens schon drei Paradontitisbehandungen hinter mir und mir fehlten zwei Zähne, einer wegen einer nicht geglückten Wurzelbehandlung im jungen Erwachsenenalter und einer ist bei der ersten Paradontitisbehandlung mit herausgekommen, so locker saß er schon im Kiefer. Der eine Zahn war ein endständiger Zahn, der prothetisch nicht versorgt war/ist, der andere ist nun schon seit 15 Jahren oder so nur mit einer provisorischen Brücke versorgt. Provisorien halten manchmal ewig. Ich konnte mich bis heute nicht zu einem Implantat durchringen, die ja bei Parodontitis auch mit einem höheren Risiko behaftet sind.
Trotz der Vorgeschichte, die ich auch brav angegeben habe, habe ich den Tarif BG bekommen, der eben auch Zähne noch mal zusätzlich absichert.
Ich möchte aber Mut machen, bei guter Pflege und regelmäßige PZR schreitet die Paradontitis nur langsam voran. Ich wiederhole die gründlich Säuberung der Zahnfleischtaschen alle paar Jahre und bis dato ist mir auch kein weiterer Zahn mehr verloren gegangen, und auch das Austauschen von Zahnfüllungen hielt sich sehr im Rahmen. Ich macht die PZR alle vier Monate also etwas öfters als empfohlen und es gab nie Ärger mit der PKV oder Beihilfe.
Ich kann nur davon abraten, diese Erkrankung nicht anzugeben, schon gar nicht, wenn sie "erst" vier Jahre her ist. Diese Krankheit ist chronisch, man muss immer am Ball bleiben! Als ich mal wegen Umzug und neuen Job ein Jahr nicht beim Zahnarzt oder PZR war, hatte ich gleich wieder richtig Probleme mit den Zähnen und dem Zahnfleisch, trotz gewissenhafter häuslicher Zahnpflege.
Das Schlimmste, was Dir passieren kann, dass Dir die PKV sagt, wir sichern deine Zähne nur im Beihilfetarif auf GKV Niveau ab. Was hast Du da zu verlieren?
Als Lehrer*in wirst Du Dir eine anständige Kriegskasse aufbauen können, wenn in 20 Jahren doch mal ein Implantat fällig werden sollte. Die Zähne werden bei regelmäßigen Zahnarztbesuchen nicht alle mit einem Schlag ausfallen, sondern es muss nach und nach mal etwas an den Zähnen gemacht werden, das sollte selbst für jemanden im mD stemmbar sein.