Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Bund

Wechsel vom Land zum Bund

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Kowl:
Hallo zusammen,

ich stehe vor der Entscheidung, ob ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber (Land Freistaat Bayern, TV-L) bleibe oder zu einer Bundessicherheitsbehörde (TVöD-Bund) wechsle.

Aktuelle Stelle:
IT-Admin bei einer Landesbehörde in Bayern, EG10 Stufe 3. Ich bin erst kürzlich vor einigen Monaten auf diese Stelle versetzt worden, fühle mich aber sehr wohl, die Kollegen sind super und die IT-Abteilung betreut ein größeres Umfeld (für ca. 10.000 Mitarbeiter).
Leider war ich mit der Stufenzuordnung bei der Versetzung unzufrieden: Ich wollte eine Neueinstellung mit Anerkennung meiner förderlichen Zeiten und oder Stufenvorweggeährung, dies wurde jedoch abgelehnt. Stattdessen wurde ich versetzt und von Stufe 4 auf Stufe 3 zurückgestuft. Meine Stelle ist auch mit EG10 bewertet, mein Vorgesetzter hat jedoch mittelfristig eine Höhergruppierung in EG11 in Aussicht gestellt, auch wenn das nicht garantiert ist. Aktuell scheint es durch die Marktlage Druck zu geben, die Stellen höher zu bewerten.

Vorliegendes Angebot:
IT-Admin bei einer Bundesbehörde (TVöD-Bund), EG10 Stufe 4 (förderliche Zeiten werden anerkannt), plus monatliche Sicherheitszulage. Die Stelle ist als EG11 bewertet, allerdings werde ich wegen fehlendem Studium in EG10 eingruppiert.

Fragen:

- Ist es beim Bund durch Fortbildungen und Erfahrungen auf der Stelle realistisch, mittelfristig in wenigen Jahren (bis zu 4?) in die EG11 höhergruppiert zu werden, so wie die Stelle bewertet ist?

- Macht es überhaupt Sinn, von einer EG10-Stelle zu einer anderen EG10-Stelle zu wechseln, insbesondere wenn ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber eventuell mittelfristig eine Höhergruppierung in Aussicht habe?

- Meine Erfahrung bei den Landesbehörden in Bayern wo ich war, ist, dass Höhergruppierungen oft vollzogen werden, wenn man auf einer höher bewerteten Stelle sitzt und die Voraussetzungen durch Fortbildungen und einigen Erfahrungsjahre erfüllt. Gilt dies auch beim TVöD-Bund, oder ist es dort durch die Entgeltordnung schwieriger?

Beide Stellen sind vom Pendeln her gleich. Mir geht es vor allem um die langfristige Perspektive: Beim Bund lockt das höhere Gehalt und die Sicherheitszulage, während beim Land durch die Entgeltordnung im IT-Bereich bessere Chancen auf Höhergruppierungen bestehen (ohne Studium) könnten.

Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? Was würdet ihr mir in meiner Situation raten?

Meteor:

--- Zitat ---Meine Erfahrung bei den Landesbehörden in Bayern wo ich war, ist, dass Höhergruppierungen oft vollzogen werden, wenn man auf einer höher bewerteten Stelle sitzt und die Voraussetzungen durch Fortbildungen und einigen Erfahrungsjahre erfüllt. Gilt dies auch beim TVöD-Bund, oder ist es dort durch die Entgeltordnung schwieriger?
--- End quote ---

In unserer Sachbearbeitung sitzen einige Personen auf einer EG 11 ohne Studium und sogar ohne Fortbildung oder dergleichen. Wir haben eine Bürokauffrau ohne Fortbildung und einen Handwerksgesellen ohne Fortbildung/Meister/Techniker bei uns in der Sachbearbeitung mit einer EG11 sitzen. Ich verfüge ebenfalls lediglich über eine Fachwirtfortbildung und erhalte die EG 11.

Die Bürokauffrau hat sich übrigens intern von einer EG 6 Stelle auf die EG 11 Stelle beworben und wurde genommen.

Bundesbehörde / TVöD Bund.

maulwurf87:
Ich bin als IT-Administrator bei einer Forschungseinrichtung beschäftigt mit TVöD Bund E11.
Eine Ausbildung oder Studium habe ich im IT-Bereich nie absolviert. Somit bin ich Quereinsteiger.

An einer Universität hätte ich sogar E12 TV-L für 3 Jahre mit anschließender Erhöhung auf E13 haben können. Allerdings waren hier die Rahmenbedingungen zu schlecht.

Bei einer Kommunalen Verwaltung hätte ich nur E4 TVöD VKA statt E10 bekommen.

Man sieht also wie unterschiedlich die Behörden mit fehlender Ausbildung oder Studium umgehen.
Jedenfalls ist es möglich auch ohne Studium in eine höhere Entgeltgruppe zu kommen. Es kommt halt nur auf die Personalabteilung der jeweiligen Behörde an.

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