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[Allg] Amtsgericht Abteilungswechsel Straf zu Fam

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nNina:
Hallo ihr Lieben,

ich bin seit etwas über einem Jahr Justizangestellte in der Strafabteilung bei einem kleinen Amtsgericht.
Ich tue mich seit Anfang an etwas schwer mit den ganzen Straftätern, und am aller schlimmsten finde ich das Protokollieren im Sitzungssaal.
Bald wird bei uns in der Familienabteilung eine Stelle frei und vielleicht kann ich wechseln.
Vorher wollte ich kurz anfragen, wie es auf einer Familiengeschäftsstelle so ist. Ich kenne mich nicht aus und kann auch niemanden fragen, da ich keinen in unserer Abteilung kenne.

Hier das wichtigste, was mich interessiert.
Es gibt ja auch Verhandlungen im FamGericht. Muss dort auch ein Protokollant anwesend sein?
Gibt es viel Telefonverkehr?
Gibt es Personenverkehr?
Oder kann jemand negatives und positives berichten?
Ich weiß, dass man die einzelnen Gerichte schwer miteinander vergleichen kann.
Aber ein grober Anhaltspunkt könnte mir vielleicht helfen.

Lieben Dank

Amtsstube:
Vielleicht kann ich ja etwas beitragen:
Ich habe 2022 meine Ausbildung als Justizfachwirt im mD abgeschlossen. Im Vorbereitungsdienst bei unserem Amtsgericht in der Fam Abteilung gab es meines Wissens nach keinen Protokollführer in der Sitzung sondern der Vorsitzende hat alles per Diktiergerät aufgenommen.
Kann aber von Gericht zu Gericht und je nach Vorsitzenden unterschiedlich sein.
Bezüglich Telefonverkehr war es relativ ruhig im Gegensatz zu Nachlass zum Beispiel.
Publikumsverkehr gab es keinen.
Ich denke im Allgemeinen ist die Strafabteilung etwas "anspruchsvoller" - ganz subjektiv aus meiner Sicht.

Nao:
Wenn ich Interesse an einer Stelle habe, von der ich vom Arbeitsumfeld keine Ahnung habe und auch die Kollegen und Kolleginnen noch nicht kenne, rufe ich dort immer vor ab beim Vorgesetzen an. Dient für Fragen, wie der neue Aufgabenbereich aussehen würde usw., bzw. um zu klären, ob ich zu einem Gespräch vorbei kommen darf. Ich finde neben künftigen Aufgaben  ist auch die wichtig, ob man sich eine Zusammenarbeit mit den Kollegen und dem evtl. künftigen Chef vorstellen kann. Hat den Vorteil,dass man sich schon kennt und bei einem Vorstellungsgespräch (wenn nötig), schon als bekanntes Gesicht erscheint und man einschätzen kann, in welcher Richtung Fragen zu den Fachaufgaben kommen könnten.

Stefan35347:
Die Protokolle musst Du dann vom Band schreiben. Ob das unbedingt einfacher ist, weiß ich nicht. Publikumsverkehr ist eher telefonisch, es sei denn, Du musst auch kleinere Anträge aufnehmen.
Ansonsten halt Aktenbearbeitung, Wiedervorlage, Fristen, Ladungen etc.....

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