Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Politik und deren Auswirkung
lotsch:
Die wahnsinnige staatliche Verschuldung reicht aber scheinbar noch nicht.
„Wir werden private Ersparnisse in dringend benötigte Investitionen umwandeln.“ Das veröffentlichte Ursula von der Leyen am 10. März 2025 auf ihrem X-Konto. Inhaltlich ähnelt das dem, was Friedrich Merz am 12. Oktober 2024 auf dem Parteitag der CSU sagte: „Auf den deutschen Konten, Sparkonten und Girokonten liegen 2,8 Billionen Euro. Stellen sie sich mal einen kurzen Augenblick vor, wir wären in der Lage, davon nur 10 % zu mobilisieren – mit einem vernünftigen Zinssatz: für die öffentliche Infrastruktur in Deutschland; für den Ausbau dessen, was wir in der Bildung, im öffentlichen Sektor, in der gesamten öffentlichen Infrastruktur brauchen.“
Adam Tooze schreibt in seinem Buch „Die Ökonomie der Zerstörung“, wie die Nationalsozialisten an das Geld der Menschen kamen. Sie erhöhten die Löhne, verschärften die Rationierung, sodass die Menschen fast nichts mehr kaufen konnten und ihr Geld ansparen mussten. Sparkassen, Banken und Versicherungen mussten dieses Geld dann zwangsweise in mündelsicheren Anleihen anlegen. Mündelsicher waren aber nur Kriegsanleihen. Aus 100 Reichsmark wurden so 6,50 Reichsmark nach der Investition.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/eu-kommission-sparguthaben/
Ozymandias:
Willkommen im Schuldensozialismus.
Es macht überhaupt gar keinen Sinn dieser Regierung einen Blankoscheck über 1000 Milliarden zu geben.
Mehr als 50 Milliarden kann man sowieso nicht sinnvoll für Infrastrutkur im Jahr ausgeben, dafür fehlen die Arbeiter und Planer.
Da hätten auch 100 Milliarden für 2 Jahre gereicht und danach hätte man dem regierungsunerfahrenen Kanzler zur Halbzeit noch etwas mehr geben können, wenn es nicht für Schwachsinn verbuddelt wird.
Freuen dürfen sich Lobbyisten und NGOs.
beamtenjeff:
Überlege bei den derzeitigen Perspektiven auch schon einen "Opas gegen rechts"-Ableger zu gründen. Schön Geld und Gratismut absahnen und alle sind glücklich :)
Rentenonkel:
@lotsch
So hat es von der Leyen sicherlich nicht gemeint. Die blauen gehen im Netz wieder steil, das bekomme selbst ich mit.
Es ist eher so, dass der Staat Anteile an seiner neuen Infrastruktur teilprivatisiert oder verpachtet und so private Investitionen in Europa aktivieren will. Gleichzeitig soll daraus dann eine Dividende gezahlt werden. Wenn also zum Beispiel die EU eine Brücke finanzieren würde, daraus einen Fonds gründet, mehr als 50 % selbst behält und den Rest auf den Markt schmeißt, und der Gewinn aus der Maut an den Fonds zurück fließen würde, könnte das für private Investoren interessant sein.
In den USA bauen viele Menschen ihre Altersvorsorge in Aktien auf. In Europa gibt es da noch erhebliche Vorbehalte. Die Milliarden unter dem Kopfkissen oder auf dem Sparbuch helfen auch dem Sparer nicht.
Solche Pfandbriefe oder Bundesschatzbriefe oder Maut Anteile oder wie man sie auch immer nennen mag hören sich erstmal vielversprechend an. So hat man herausgefunden, dass wenn man Bürger im Rahmen einer Genossenschaft an dem Windpark in der Nachbarschaft beteiligt, die Akzeptanz für Windkraft gleichzeitig extrem steigt.
Es wird niemand der Oma ihr Sparbuch auflösen. Den Ansatz finde ich jedenfalls spannend, mal schauen, was das im Detail bedeutet.
beamtenjeff:
--- Zitat von: Rentenonkel am 14.03.2025 20:17 ---
@lotsch
So hat es von der Leyen sicherlich nicht gemeint. Die blauen gehen im Netz wieder steil, das bekomme selbst ich mit.
Es ist eher so, dass der Staat Anteile an seiner neuen Infrastruktur teilprivatisiert oder verpachtet und so private Investitionen in Europa aktivieren will. Gleichzeitig soll daraus dann eine Dividende gezahlt werden. Wenn also zum Beispiel die EU eine Brücke finanzieren würde, daraus einen Fonds gründet, mehr als 50 % selbst behält und den Rest auf den Markt schmeißt, und der Gewinn aus der Maut an den Fonds zurück fließen würde, könnte das für private Investoren interessant sein.
In den USA bauen viele Menschen ihre Altersvorsorge in Aktien auf. In Europa gibt es da noch erhebliche Vorbehalte. Die Milliarden unter dem Kopfkissen oder auf dem Sparbuch helfen auch dem Sparer nicht.
Solche Pfandbriefe oder Bundesschatzbriefe oder Maut Anteile oder wie man sie auch immer nennen mag hören sich erstmal vielversprechend an. So hat man herausgefunden, dass wenn man Bürger im Rahmen einer Genossenschaft an dem Windpark in der Nachbarschaft beteiligt, die Akzeptanz für Windkraft gleichzeitig extrem steigt.
Es wird niemand der Oma ihr Sparbuch auflösen. Den Ansatz finde ich jedenfalls spannend, mal schauen, was das im Detail bedeutet.
--- End quote ---
Und welches Motiv sollen all die Sparstrumpf-Omis/-Opis haben? Denen ist reichlich egal was mit deren Geld passiert, segnet sie doch ohnehin bald das zeitliche und/oder sitzen die auf noch ganz anderem Beton-Vermögen. Ähnlich egal, wie das Bewusstsein die letzten 20/30 Jahre Parteien zu wählen, die ausschließlich Politik für die alten und gegen die Umwelt machen. Da könnte man mit SPitzenrenditen von 10% und mehr Werbung machen und dennoch würde das Kapital nicht bewegt werden. Man sollte die enteignen und das Geld in den sozialen Wohnungsbau und/oder Umwelt-Projekte investieren, das wäre etwas sinnvolles und ein Versuch die Weste rein zu waschen.
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