Hallo,
ich arbeite seit 2003 in einem Krankenhaus das dem TVöD-K angegliedert ist.
Aus gesundheitlichen Gründen habe ich letztes Jahr innerhalb des Bereiches in dem ich arbeite, die Abteilung gewechselt. das ging intern ohne Probleme, die EG blieb gleich, alles war gut.
In der neuen Abteilung, die auch komplett neu aufgebaut wurde und ich als einzige Mitarbeiterin aus dem Bereich kam (die anderen wurden neu eingestellt), kam es zu einer Mobbingsituation, die nicht gelöst werden konnte. Alle Kollegen sind der Meinung, dass ich einfach nicht in das Team passe. Nach langer AU und gescheiterten Mediation wurde lange nach einem anderen Arbeitsplatz gesucht, doch in einem Krankenhaus mit über 3000 Mitarbeitenden scheint es keinen entsprechenden Arbeitsplatz zu geben, der in der gleichen EG ist. Man hätte eventuell einen in einer geringeren EG (3 Gruppen niedriger).
Ich habe einen GdB von 40 mit Gleichstellung aufgrund seelischen Ursachen. Mein derzeitiger Arbeitsplatz ist definitiv nicht leidensgerecht, aber die Personalabteilung zieht die Achseln hoch und sagt, es gäbe nichts anderes für mich.
In den vergangenen 22 Jahren gab es keinerlei Probleme mit meiner Arbeit und im Umgang mit den Kollegen. Eher im Gegenteil. Zwischenzeugnisse (aufgrund von Wechsel des Vorgesetzten) sind im Bereich 1-2.
Schwerbehindertenvertretung und Betriebsrat sind im Boot, aber da fühle ich mich nur mäßig gut aufgehoben.
Wie ist es nun rechtlich nach dem TVöD: kann das Krankenhaus einfach sagen, es gibt für mich keinen passenden Arbeitsplatz? Können die mir einen Arbeitsplatz in einer deutlich geringeren EG anbieten, oder gilt in diesem Fall der Bestandsschutz, den es damals zu BAT-Zeiten gab und muss mich bei einer Arbeitsstelle, die geringer in der EG beschrieben ist, trotzdem in meiner EG entlohnen?
Im Moment ist es so, dass ich eine Wiedereingliederung mache, die aber eben in dem Team ist, in dem es die Probleme gab. Und es ist so, dass das komplette Team die Wiedereingliederung nicht mitträgt. Mir wird es wirklich maximal schwer gemacht und ich habe Sorge, dass die es irgendwie schaffen, dass mir gekündigt wird. Auch wenn ich weiß, dass es in meinem Fall (über 15 Jahre im Betrieb, über 40 Jahre alt, GdB 40 und Gleichstellung) schwer wird. Umso ekeliger kann es aber werden.
Es geht nicht um die Situation im Team als solches, eher um einen leidensgerechten Arbeitsplatz. Es gibt mehrere Gründe, weshalb ich nicht zwingend das Krankenhaus verlassen möchte.
Vielen Dank für das Lesen,
Myria