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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
venice89:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.02.2025 09:38 ---
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22 ---Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.
--- End quote ---
Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.
Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.
Das ist doch genau das Problem.
--- End quote ---
Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.
Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)
PublicHeini:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.02.2025 09:38 ---
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22 ---Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.
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Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.
Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.
Das ist doch genau das Problem.
P.s. Es sind etliche Mitglieder aus höheren EG´s aus der Gewerkschaft ausgetreten, da seit Einführung des TVÖD die Forderungen von Verdi bewusst zum Nachteil der höheren EG´s waren. Ich erinnere auch noch an die wertschätzenden Worte von Werneke den höheren EG´s gegenüber, als bei den letzten Tarifverhandlungen seitens der VKA vorgeschlagen wurde die JSZ anzugleichen. Dies öffentlich als unsozial zu bezeichnen ist nicht akzeptabel.
Wie gesagt, wäre auch alles nachvollziehbar wenn sich Verdi nicht als Vertreter aller Beschäftigten sehen würde.
--- End quote ---
Aber wer hat Verdi das Mandat dafür gegeben? Und wie können wir Verdi zu dem Punkt 1 bringen, für alle zu verhandeln. Die angebrachten Punkte von Verdi sind Teils unangebracht und dienen nur der Verärgerung der AG. Wie aus den Reaktion der AG zur den bisherigen beiden Runden hervorgeht, sind sie ja auch für eine Erhöhung der Entgelte aber nicht für den Sockelbetrag. Eine kluge Gewerkschaft würde dem jetzt mitgehen und hier eine neue Verhandlungsbasis setzen.
PublicHeini:
--- Zitat von: venice89 am 19.02.2025 09:44 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.02.2025 09:38 ---
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22 ---Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.
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Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.
Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.
Das ist doch genau das Problem.
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Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.
Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)
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Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
KeuleMS:
Wenn ich mir die Stellungnahmen VKA, Verdi, DBB durchlese, frage ich mich, ob die an den gleichen Verhandlungen teilgenommen haben. Die VKA klingt ja recht freundlich und zuversichtlich. Bei der Verdi ist das ja komplett das Gegenteil. Da ist schon Schärfe drin. Naja mal schauen, ob sie bis zum Ende dabei bleiben.
Bei den Flugblättern wiederum muss ich sagen, dass es sich beim TV-V auch deutlich besser anhört als beim TVÖD. TV-V klingt schon eher freundlicher und da klingt für mich auch nicht die komplette Ablehnung, sondern da ist eine Einigung schon eher möglich.
Zumindest ist das bei allem so meine Lesart, mag mich aber auch täuschen.
venice89:
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:53 ---
--- Zitat von: venice89 am 19.02.2025 09:44 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.02.2025 09:38 ---
--- Zitat von: PublicHeini am 19.02.2025 09:22 ---Bei aller Kritik an unsere Gewerkschaften. Wie würde denn eine Tarifverhandlung aussehen ohne die aktuellen Gewerkschaften bzw. wer soll hier die Interessen aller Gruppen vertreten. Macht es Sinn, dass mehr aus den höheren EG (ab 10) eintreten? Die werden die teils 40-90€ im Monat für solche Abschlüsse nicht ausgeben. Eine neue Gewerkschaft dafür zu gründen, scheint nicht machbar zu sein. Was wären hier Lösungsansätze statt ständig zu kritisieren. Vielleicht sollte wir hierzu mal diskutieren.
--- End quote ---
Verdi beansprucht für sich für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes zu verhandeln.
So lange dies der Fall ist, hat Verdi den Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln und nicht nur für die eigene Klientel.
Es gibt nun zwei Lösungsmöglichkeiten:
1: Verdi nimmt seinen Auftrag für alle Mitarbeiter zu verhandeln ernst und verhandelt auch für alle und nicht nur für das eigene Klientel
2: Verdi verhandelt ausschließlich für sein Klientel, sieht sich nicht mehr als Vertreter für alle Mitarbeiter. Dann könnten auch Spartengewerkschaften gegründet werden mit eigenen Tarifverträge für IT, Ingenieure, Techniker, Erzieher usw.
Das ist doch genau das Problem.
--- End quote ---
Das beansprucht Verdi eben NICHT. Die verhandeln AUSSCHLIEßLICH für ihre Mitglieder.
Es ist die Arbeitgeberseite, die in alle Arbeitsverträge reinschreibt, das der Tarifvertrag entsprechend auch für nicht Organisierte gültig ist.
Es steht dir frei, das nicht zu unterschreiben und dein Gehalt selber zu verhandeln, muss aber die AG-Seite auch mitspielen ;)
--- End quote ---
Das ist die Theorie, dass ich selbst für mich verhandeln kann. Dann bin ich aber AT. Solange ich nach einem Tarifvertrag bezahlt werde, kann ich doch nicht meine Individuelle Tariferhöhung aushandeln. Ich kann nach einer höheren EG "fragen" aber mehr auch nicht.
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Das entscheidet aber nicht Verdi, sondern dein Arbeitgeber und da du den Arbeitsvertrag unterzeichnet hast, warst du damit ja scheinbar auch einverstanden.
Kannst es ja mal mit einer Änderungskündigung probieren und die Tarifanwendung rausstreichen. Viel Erfolg :)
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