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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

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KlammeKassen:

--- Zitat von: Tanathos am 25.02.2025 09:55 ---
Abgesehen davon verstehe ich die Neiddebatten hier nicht. Wenn ihr was verändern wollt, regelt das selbst oder über Verdi anstatt andere Einbremsen zu wollen.

--- End quote ---

Es ging primär darum, dass dieses und letztes Mal vom TV-V Arbeitgeberseitig ein Sonderopfer gefordert wird. Und dann kam es hier in der Diskussion dazu, dass gesagt wurde, dass das dort auch nicht so schlimm wäre, da die Bedingungen dort auch besser sind.

Dann hatte ich halt ausgeführt, dass es in 2021 einen besseren Tarifabschluss für "Gutverdiener" gab, bei denen die Erhöhung mindestens 50 Euro ausgemacht hat (da dann 1,56 statt 1,4 %).
Und die 100 % JSZ sind ja auch nicht schlecht.

Wie gesagt, bei dem TV-V Betrieb in meiner Nähe gibt es Gesundheitskurse, Wasser, Tee, Kaffee gratis, Obstkörber, freiwilliges Budget für bestimmte Dinge pro Mitarbeiter.
Kommunen würden sagen: "Jeder Cent davon ist Steuerverschwendung"

Ich denke, dass es aber einigermaßen angemessen wäre, wenn die gleichen Bedingungen vorherrschen, da es oftmals eine Verbindung zur Kommune gibt, wie beispielsweise als Eigenbetrieb

Rene:
Bei dem TV-V Betrieb bei dem ich arbeite, gibt es nen kostenlosen Wasserspender und das war's.
Hier reicht's nicht mal mehr für eine Weihnachtsfeier seit Corona.
Die Mitgliedschaft im KAV ist gleichbedeutend mit der Unmöglichkeit jeglicher Art von übertariflicher Zahlung.
Die Entgeltgruppenzuordnung der einzelnen Stellen könnte man, wie bereits erwähnt wurde, kreativ mit mehr selbstständigen Anteilen oder Ähnlichem aufwerten, passiert aber wie in anderen öffentlichen Arbeitgebern tendenziell eher nach Nasenfaktor.
Handwerkliche Berufe finden sich in den Entgeltgruppen, 2-6 wieder, Meisterstellen sind zumeist in 8 eingruppiert(kann aber auch mal nur 6 sein), Bachelor / Master gehen ohne Personalverantwortung auch gern bis 11.
Das dürfte relativ konform mit der inoffiziellen Stufenübersetzung von TVÖD zu TV-V sein.

Genau wie im TVÖD gibts an allen Ecken und Enden Personalgewinnungs- und haltungsprobleme.
Da andere TV-V Betriebe mit den Gruppenzuordnungen "kreativer" sind oder insbesondere im Handwerk privat für gute Leute mehr Geld zu verdienen ist.

Also auch für TV-V Betriebe gilt die gute alte Regel, dass es im öffentlichen Dienst tausende verschiedener Träger gibt, die man nur begrenzt vergleichen kann.
Daher wäre es schön, wenn man nicht pauschal durchs Forum rennt und sämtlichen TV-V-Einrichtungen unterstellt übertariflich zu bezahlen, weil man irgendwo nen Meister ( oder 8 ) kennt, die dort sooooo viel mehr als im TVÖD verdienen.

 

monkey:

--- Zitat von: blanket am 25.02.2025 09:48 ---Meint ihr, es gibt jetzt in 3 Wochen, also Mitte März ein Tarifergebnis?

--- End quote ---

Ich denke nicht, man ist aus meiner Sicht noch viel zu sehr auseinander.

Verdi hat sich mit der Mitgliederbefragung und dem vorgestelltem Ergebnis viel zu sehr aus dem Fenster gelehnt bzgl. Arbeitszeitverkürzung, nur um dann mit diesem "Meine-Zeit-Konto" als Forderung in die Verhandlung zu gehen. In der Richtung muss aus meiner Sicht ein Ergebnis erzielt werden, sonst hat man den Arbeitskampf direkt verloren.

Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.

Aleksandra:

--- Zitat von: monkey am 25.02.2025 16:45 ---Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.

--- End quote ---
Was auch eine Forderung gewesen wäre, wo ich hinter Verdi gestanden hätte.
Aber diese drei Urlaubstage... Nice to have, na klar. Aber wirklich helfen tun die doch auch nicht. Aber je nach Arbeitsweg und Schlafrhythmus 6h anstatt 5h Freizeit zu haben, und das jeden Werktag, das ist es etwas wofür auch ich bereit wäre zu streiken.

UNameIT:

--- Zitat von: monkey am 25.02.2025 16:45 ---
Sonst hätte man auch einfach eine weniger komplizierte Arbeitszeitverkürzung fordern können, z.B. 35 Stunden für alle um dann 37,5 Stunden im ausgehandeltem Ergebnis zu haben.

--- End quote ---

Wäre meiner Meinung nach auch viel sinnvoller gewesen. Vor allem wo es einigen Tarifabschlüsse in der Richtung in den letzten Jahren gab. Und man hier das Argument hat, das für viele Firmen die 35h Woche als Vollzeit gilt und man ja mithalten muss.

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