Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
KlammeKassen:
--- Zitat von: Nordheidjer74 am 27.02.2025 11:14 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:34 ---
--- Zitat von: UNameIT am 26.02.2025 21:26 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 18:28 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 26.02.2025 14:33 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 26.02.2025 14:18 ---
--- Zitat von: Nordheidjer74 am 26.02.2025 13:11 ---
Meine persönliche Tarifverhandlung habe ich heute beendet und einen neuen Vertrag unterschrieben. Dann will ich zumindest noch die Prozente fürs erste Halbjahr mitnehmen ;)
--- End quote ---
Meinen Glückwunsch dazu- ist ja auch völlig logisch: ist man kein Gewerkschaftsmitglied, verhandelt man für sich selber. Diese Logik wird aber hier von 99% bestritten. Diese sehen sich als Opfer zerrieben zwischen mauen Tarifabschlüssen und ihrem Versagen, mit ihrem AG zu verhandeln. Ich bitte Sie inständig, klären Sie die Ahnungslosen 99% auf: wie haben Sie mit Ihrem AG verhandelt?DANKE
--- End quote ---
Wenn man für sich selber verhandeln würde, würde man nicht automatisch an Tarifergebnissen partizipieren.
Und irgendwie verstehst du es einfach nicht, dass die VKA Arbeitgeber immer nach Tarif zahlen, da ist nichts mit verhandeln.
Mag beim Bund, Land und Versorgern (TV-V) ja anders sein....
--- End quote ---
Was Sie nicht verstehen wollen, dass Verhandlungen auch zum Ergebnis führen können, dass sich der AN nach einem anderen Arbeitsplatz umsieht. Zb nämlich dann, wenn der AG im Tvöd erklärt, dass er mehr nicht zahlen kann; der AN aber mehr will.
Auch das sind Verhandlungen. Und der AG von Nordheidjer74 will ihn nicht ziehen lassen und gibt ihm deshalb mehr. Das einzige, was Sie wahrscheinlich nicht „ verstehen“ , ist das Ihr AG Sie nicht als Granate einschätzt, die er unbedingt halten muss. Das macht nichts- kann ja mal passieren.
--- End quote ---
Nr, dir Verhandlung von Nordheidjer74 hat dazu geführt, das er seinen Arbeitgeber verlassen wird. Deswegen will er die rückwirkende Erhöhung, um noch was von den Verhandlungen zu haben.
Das ist das was du nicht verstehen willst. Klar kann der größte Teil der IT gehen, nur wer macht dann die Arbeit? Verwaltungsfachangestellte? Das ist das was Klammekassen und ich hier immer meinen. Man kann gehen, das sinkende Boot verlassen oder man versucht es zu retten. Und um es zu retten, reicht keine Lösung für mich alleine aus, sondern eine die "Rettungskräfte" alarmiert und ins Boot holt.
--- End quote ---
Es ist fast sinnlos dagegen an zu reden. Die Leute, die behaupten, dass das geht, arbeiten alle beim Bund oder beim Land. Und das ist kein Zufall.
Es gibt theoretische Konstukte von der VKA, ja. Aber nichtsdestotrotz werden die Arbeitgeber angehalten, möglichst nichts zu tun.
Beispiel alleine hierfür ist der Arbeitgeberzuschuss zur Entgeltumwandlung. Den zahlen Bund und Land einfach übertariflich, die VKA räumt die Möglichkeit offiziell ein, es wird aber in den Kommunen nicht gewärht, weil immer mit sparsamen Haushalten argumentiert wird.
Nicht besetzte Stellen entlasten den Haushalt ja; und wenn die Dinge dann auf dem Markt eingekauft werden müssen und wesentlich teurer sind, ist es auch egal, weil es zum Glück nicht unter Personalaufwendungen fällt. Krank, aber leider Realität.
Ansonsten würden die massiven Steuerverschwendungen für sinnlose Projekte auch mal viel mehr in den Fokus rücken, aber nein, es geht immer nur um das Personal, das zu teuer ist und nichts kosten darf
--- End quote ---
da aufbauend auf meinen Beitrag eine gewisse Diskussion entstand. Bin als Ing. bei einer Kommune und verlasse den öD nun wieder Richtung Planungsbüro. Mit dem bekanntgeben des Wechsels kam mein aktueller AG noch mit dem Versuch "evtl. mögliche Zulagen" und Aufgabenumstrukturierung mich zu überzeugen. Hauptgrund ist nicht mall zwingend nur das Geld, vielmehr dass ich fast nur noch verwalte, wenig praxisbezogen plane und baue(n lasse).
--- End quote ---
Ah okay, danke für den Hinweis ;).
Bei Ingenieuren leider keine Seltenheit.... bei uns auch ein großes Problem. Auch häufig mit dem Aspekt, dass es zu wenig praxisbezogen ist (neben dem Gehalt).
Wegen der langen Kündigungsfrist erhälst du dann aber noch ein paar Monate das TVöD-Gehalt. Nun hab ich es verstanden ;).
NelsonMuntz:
--- Zitat von: KlammeKassen am 27.02.2025 11:32 ---Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.
--- End quote ---
Ich habe MoinMoin nicht so verstanden, dass es easy wäre, besondere Konditionen herauszuholen.
Es kommt auch beim Land immer auf die konkrete Position im konkreten Haus an. Bei uns gibt es erst seit kurzem Fachkräftezulagen, die aber eng kontingentiert und befristet sind, und auch nicht besonders hoch ausfallen. Im höheren Bereich gibt's dann auch AT, weil die E-Tabelle ja ein Ende hat und es bei uns bis zur B7 geht.
Auf der anderen Seite gibt es z.B. in der Kommune meiner Frau (mit ~20k Einwohnern) auch 2 AT-Kräfte. Es geht also schon, wenn man denn will.
Für Verbesserungen der Möglichkeiten muss man aber in den zweistelligen EG schon selbst kämpfen, weil -wie bekannt- verdi da nicht hilft.
daseinsvorsorge:
--- Zitat von: KlammeKassen am 27.02.2025 10:57 ---…
Wenn es nach MoinMoin und daseinsvorsorge geht, kündigen wir nun aber alle und wechseln in die Wirtschaft oder zu Bund oder Land. Dann gibt es schön "Rambozambo" vor Ort in den Kommunen :). Jedes Rathaus einfach zu.
--- End quote ---
Also -So schwer von Kapee ist normalerweise nur die vka- jetzt auch noch Sie. Es geht nicht darum, einfach zu kündigen, sondern eine Abwägung vorzunehmen: bin ich der Meinung, dass meine Leistung an einem Arbeitsplatz in der pw besser bezahlt würde und die Weichen Faktoren etwa gleich sind?
Diese Frage beantworten regelmäßig mE mindestens 90% mit Nein - wenn auch aus verschiedenen Gründen und verbleiben im öd. Dass es in einzelnen Bereichen Problematiken gibt zb IT, ist ja offensichtlich. Aber wenn weder die Gewerkschaften noch die vka Sie im Blick haben , Sie aber den ÖD retten wollen und deshalb verbleiben:
Dann sollten Sie und Gleichgesinnte sich endlich aufraffen und eine eigene Interessensvertretung gründen wie Cockpit oder Marburger Bund. Wenn Ihnen das zu anstrengend ist, bleibt leider nur die Opferrolle.
SamFisher:
--- Zitat von: KlammeKassen am 27.02.2025 11:32 ---Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.
--- End quote ---
Es ist auch beim Bund nicht einheitlich. In meiner Ministeriumszeit musst ich erfahren, dass Höhergruppierungen verschenkt worden sind. Gute Beurteilung reichte. Aber nur genau bis der TB das Ende der fiktiven Beamtenlaufbahn erreicht hatte. Dann war für ihn auch das Ende erreicht und mehr war aus Prinzip nicht zu machen. Die Zulagen waren zu dem Zeitpunkt bei den Leistungsträgern auch oft schon ausgereicht und helfen natürlich auch nur wenig, wenn die Tätigkeit selbst nicht auslastet.
In den nachgelagerten Behörden dagegen war der Stellenkegel deutlich enger und auch das Geld für Zulagen saß nicht so locker. Jede Behörde verwaltet ihre Mittel selbst und Zulagen müssen aus den normalen Titeln erwirtschaftet werden.
Dass der Bund nur ein AG ist, kann da sogar Nachteil sein, weil z.B. die Fachkräftezulage nicht bei Wechsel innerhalb des Bundes neu gezahlt werden darf (nur übernommen, wenn man sie vorher schon hatte).
KlammeKassen:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 27.02.2025 12:16 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 27.02.2025 11:32 ---Daher finde ich es schwierig, wenn Leute, die beim Bund und Land arbeiten, den Leuten in den Kommunen erzählen, was die easy rausholen können dort.
--- End quote ---
Ich habe MoinMoin nicht so verstanden, dass es easy wäre, besondere Konditionen herauszuholen.
Es kommt auch beim Land immer auf die konkrete Position im konkreten Haus an. Bei uns gibt es erst seit kurzem Fachkräftezulagen, die aber eng kontingentiert und befristet sind, und auch nicht besonders hoch ausfallen. Im höheren Bereich gibt's dann auch AT, weil die E-Tabelle ja ein Ende hat und es bei uns bis zur B7 geht.
Auf der anderen Seite gibt es z.B. in der Kommune meiner Frau (mit ~20k Einwohnern) auch 2 AT-Kräfte. Es geht also schon, wenn man denn will.
Für Verbesserungen der Möglichkeiten muss man aber in den zweistelligen EG schon selbst kämpfen, weil -wie bekannt- verdi da nicht hilft.
--- End quote ---
Naja es wird immer gesagt "man macht drauf aufmerksam, was für Kosten entstehen, wenn man geht (als Fachkraft natürlich), und dann wird sich das oft anders überlegt."
Kann ich hier halt nicht bestätigen - und auch von anderen Bekannten und Freunden, die in anderen Behörden arbeiten, weiß ich, dass mit Zulagen u. ä. nicht gearbeitet wird.
Es werden dann lieber die Leute ziehen gelassen.
Daher ist die Frage, warum höhere Sachkosten nicht so problematisch sind, höhere Personalaufgaben aber immer extrem schlimm sind.
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version