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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

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schnitzelesser:
Es wird Zeit für eine Verkürzung der unmenschlichen Kündigungsfristen der Arbeitnehmer auf das gesetzliche Niveau. Keine Ahnung, wer auf Gewerkschaftsseite es für eine gute Idee gehalten hatte, dass die gesetzlich gebotene Asynchronität hier zugunsten der Arbeitgeber aufgehoben und der Arbeitnehmer sozusagen in einer lebenslangen Knechtschaft gebunden wurde, sobald er fünf Jahre an Bord ist.

KeuleMS:
Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich "zuversichtlich, eine Einigung in der dritten Verhandlungsrunde zu erreichen". Sie erklärte: "Wir wollen angemessene und faire Lösungen für den Bund und die Kommunen ebenso wie für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst finden." Das sei "eine Frage des Respekts davor, was die 2,6 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen tagtäglich für uns alle in Deutschland leisten".

Die Aussage ist ja auch frech. Sie möchte in der 3. Runde eine angemessene und faire Lösung. Das wäre eine Sache des Respekts davor, was die Mitarbeiter leisten.
Von dem Respekt war in der 1. und 2. Runde aber nichts zu sehen. Die erzählen auch was sie wollen und denken wir sind doof...

KlammeKassen:

--- Zitat von: cinderella am 18.02.2025 07:30 ---
--- Zitat von: Britta2 am 18.02.2025 06:46 ---Mal ganz anders überlegt, WESHALB da gestern (wie erwartet) kein AG-Angebot kam:
sie sitzen die Zeit bis nach den Wahlen am 23.2. aus. Würden sie JETZT ein halbwegs gutes Angebot und Entgegenkommen gezeigt haben, säße die künftige "Regierung" im Schlamassel. Dann wird es heißen "Hättet Ihr doch die SPD gewählt statt die CDU" - denn Merz wird seine Minister anweisen, schärfer auf die AG-Interessen zu achten. BMI eben als oberster Chef in diesen Tarifverhandlungen. Lassen wir uns überraschen, wie es ab der VIERTEN "Verhandlungsrunde" weiter gehen wird. Selbst die kommende dritte wird ein Witz werden.

--- End quote ---

Ich hätte dennoch erwartet, dass man versucht zu einer Lösung zu kommen. Es ist schlicht respektlos allen Angestellten gegenüber. Diese treten am Sonntag ebenfalls an die Urne und sind nun überzeugt das ihre Probleme nicht gesehen werden. Das Kommunen und auch der Bund kein Geld haben, liegt schlicht an politischer Inkompetenz und nicht an zu hohen Personalausgaben.

Man fragt sich mittlerweile wohin die ganze Kohle entschwindet. Wenn hier demnächst wieder Renten und Sozialleistungen erhöht werden,  rutscht das hier komplett ab. Ich hab dieses Jahr durch Erhöhung der gesetzlichen Krankenkasse deutlich weniger und kein Verständnis warum das nicht ausgeglichen werden sollte.

--- End quote ---

Weil die amtsangemessen Alimentation - so zwitschern es die Kollegen, die auf das BVerfG hoffen - demnächst massiv ansteigen wird. Hierfür muss schon massiv gespart werden.

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Aber ganz ehrlich. Ja, es ist ein Witz. Weil wir immer mehr Leute haben, die Asyl oder sonstige Leistungen beziehen, dürfen die MA nicht mehr verdienen? So wird es ja unter amderem begründet, durch die hohen Sozialleistungen....
Die Personalausgaben sind letztlich nicht das große Problem. Aber sie werden immer vorgeschobe, und dann stellt sich die VKA hin und sagt wie wertschätzend sie doch ist.....
Steuereinnahmen steigen ja auch durch die Inflation, also kann man auch da mal ansetzen.

Das Argument mit Rezession finde ich auch schwierig, da es im öD auch keine höheren Abschlüsse gibt, wenn die Wirtschaft boomt

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: bernhard am 18.02.2025 13:59 ---Es ist schon ein Post auf X oder wo auch immer gewesen.

Ich war mal großer Streikverfechter, habe viel mitgemacht und bin nach Hamburg, Lüneburg, Hannover usw gefahren. Allerdings kenne ich es nur so:

Verdi geht mit Maximalvorderungen rein und am Ende kommt ein Minimalkonsens raus (ggf. mal 30 % von dem verlangten aber in Wahrheit meist nur ca. 10-20%, da die Laufzeiten immer höher waren als 12 Monate, zumindest seit ich in meinen 15 Jahren TVöD kenne).
Und am Ende verkaufte verdi all diese Ergebnisse für gut.

Das ist für mich nicht plausibel! Mitte ist minimum! Daher bin ich dann auch ausgetreten, weil die verdi aus meiner Sicht leider meistein zahnloser Tiger ist.

--- End quote ---

Zahnlos nicht- aber mit Beisschiene. Es sind maximal ca. 15% organisiert- womit sollen die Gewerkschaften drohen ? Erstaunlich dass hier gerne auf Abschlüsse anderer Gewerkschaften verwiesen wird, die aber einen deutlich höheren o.grad haben. Was sollen die AG imÖD befürchten? GAR NICHTS!
Und wenn so wenige organisiert sind, scheint der Rest soweit zufrieden sein- auch mit geringen Abschlüssen. Dann ist das so.

NelsonMuntz:
Jetzt mal ehrlich: Für wen hier ist das Nichtangebot denn wirklich eine Überraschung?

Der Bund ist gelähmt durch die bevorstehende Wahl und die Kommunen sind bis auf ein paar Ausnahmen auch alle pleite.

... und wenn die KiTas streiken, müssen die Eltern trotzdem Beiträge zahlen. Das ist reale Rendite für die AG ;)

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