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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II

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KlammeKassen:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 06.03.2025 13:21 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 12:11 ---Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

--- End quote ---

Wenn es nach der letzten Seite gegangen wäre, hätte man das Thema Entgelterhöhung ja gar nicht angehen müssen. Mit dem Gehalt sind nahezu alle zufrieden.

Warum ist verdi dann nicht mit einer 0%-Forderung an den Start gegangen? Die Verblüffung wäre doch enorm gewesen. ;)

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Geboten wurden die 0 % ja sogar schon von den Ost-Kommunen für 36 Monate. So nach dem Motto, dass man sich ja freuen könne, für 3 Jahre keine Reduzierung des Gehalts fürchten zu müssen

monkey:

--- Zitat von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:45 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 12:11 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 06.03.2025 11:49 ---
Ich nehme nicht an, dass es kluge Köpfe bei verdi gibt - An eine explizite Wahlmöglichkeit im Rahmen der Umfrage kann ich mich aber nicht erinnern, auch nicht prominent im Kontext der Umfrage-Auswertung. Ich habe daraus auch keinen Wunsch nach verbindlicher AZV herausgelesen, wie Du es dort gesehen hast.

Letztlich muss verdi das Zustandekommen der Forderungen erklären - uns verbleibt da nur Spekulation.


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Ja gut, die Ergebnisse der Umfrage kann man ja einsehen:

https://www.verdi.de/presse/downloads/pressemappen/++co++845c857c-11ca-11ef-84b4-cf85b514d0d3

Gerade die letzte Seite ist interessant. Platz 5 von 35 Forderungen war laut Umfrage "Arbeitszeitverkürzung". Platz 8 von 35 "4-Tage-Woche". Finde ich schon "prominent" und das man den Wunsch nach AZV herauslesen kann. 67% hätten sogar den Wunsch nach 4-Tage-Woche angegeben.

Übrigens kann man dort auch sehen, wie einige der Forderungen zustande gekommen sind, die hier teilweise kein Verständnis auslösen. Platz 1: Höhere Zuschläge Schichtarbeit. Platz 2: Bezahlte Pause in Wechselschicht. Platz 3: Altersteilzeit.

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Du musst auch bedenken, dass dabei immer entscheidend ist, WER an der Umfrage teilnimmt. Wenn da hauptsächlich Mitarbeiter teilnehmen, die in Schicht arbeiten, ist das Ergebnis wenig verwunderlich

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Ja gut, die Umfrage war aber an alle gerichtet im öffentlichen Dienst, Ver.di-Mitglieder und Nichtmitglieder. Da kann man jetzt nicht wirklich einen Vorwurf draus machen, wenn jemand dann nicht teilnimmt, obwohl er weiß, dass Ver.di für die eigene Arbeitnehmerseite verhandelt.

Aber selbst beim Bund, Ländern und den Kommunen war AVZ auf Platz 2 bzw. 4 laut der Tabelle.

Flying:

--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 13:46 ---
--- Zitat von: BAT am 06.03.2025 13:36 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 12:39 ---
Das wäre mit dem geforderten "Meine-Zeit"-Konto möglich.

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Aufgrund der Fälligkeit dürfte es da doch bei einigen Kommunen erhebliche Probleme mit der Jährlichkeit des Urlaubsanspruches geben?

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Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.
Ist im Meine-Zeit-Konto aber auch kein "Urlaub", sondern angesparte Zeit. Theoretisch soll man sich ja auch Sabbatical ansparen können.

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KlammeKassen:
"Arbeitgeberverband kritisiert den Arbeitskampf

Ver.di und dbb verhandeln mit Bund und Kommunen über die Einkommen der Beschäftigten. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent mehr auf Löhne und Gehälter, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Hinzu kommen höhere Zuschläge für Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Der Arbeitgeberseite war das bislang zu viel. Zuvor blieben zwei Tarifrunden ohne Angebot durch die Arbeitgeberseite. Zuletzt hatte es deshalb Mitte Februar Warnstreiks in Schleswig-Holstein gegeben.

Jan Jacobsen vom Kommunalen Arbeitgeberverband Schleswig-Holstein (KAV SH) kritisiert den Arbeitskampf als unverhältnismäßig: "Wir hatten in der zweiten Verhandlungsrunde sehr konstruktive Gespräche mit den Gewerkschaften, nächste Woche Freitag werden sie fortgesetzt." Jan Jacobsen ist guter Hoffnung, dass die offenen Themen noch zur allseitigen Zufriedenheit besprochen werden können. Streikmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt würden das Ergebnis nicht beeinflussen. Am 14. und 15. März wird die dritte Runde der Tarifgespräche in Potsdam fortgesetzt."

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Warnstreiks-im-oeffentlichen-Dienst-Das-sind-die-Auswirkungen-in-SH,warnstreik3024.html



Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.

Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt

monkey:

--- Zitat von: Flying am 06.03.2025 13:56 ---
Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.


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Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.

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