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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
DiVO:
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 16:34 ---
--- Zitat von: Flying am 06.03.2025 15:55 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 13:58 ---
--- Zitat von: Flying am 06.03.2025 13:56 ---
Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.
--- End quote ---
Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.
--- End quote ---
Liegt ja dann aber möglicherweise auch bei dir, dass du dich dahingehend veränderst.
Das Mein-Zeit-Konto sehe ich absolut nicht kommen.
--- End quote ---
Ja, genau, wechseln wir alle in die Verwaltung, weil die haben Gleitzeit. Krankenpfleger am Patienten braucht es nicht mehr.
Merkste hoffentlich selber, wie albern das jetzt von dir ist. ;) "Liegt an mir selber". Ja, klar! ;D
--- End quote ---
Auch die Pflege täte gut daran die Arbeitsbedingungen für ihre Leute zu verbessern. Natürlich braucht es Krankenpfleger. Diese müssen allerdings auch fit sein und dem widerspricht die hohe Krankenquote bei diesem Berufsstand. Ginge es den Leuten besser, wäre die Krankenquote (übrigens eine der wichtigsten HR-Kennzahlen) niedriger und es fielen weniger Überstunden an.
Ich hatte neulich ein langes Gespräch mit einer jungen Mutter, die in einem kommunalen Klinikverbund arbeitet. Sie möchte nach einem Jahr nun wieder in Teilzeit anfangen. Antwort Vorgesetzter: Wenn du nicht in Vollzeit und Schicht kommen kannst, dann haben wir keine Verwendung für dich. So kann man natürlich Mitarbeiter auch wegjagen und den Personalmangel künstlich weiter verschärfen.
Worauf möchte ich hinaus? Der Personalmangel in der Pflege ist hausgemacht und ist letztlich Organisationsversagen.
Ich war früher als Personaler für 15 Kitas zuständig. 13 davon hatten regelmäßig SPS- Berufspraktikanten, die häufig nach Ausbildungsende wieder in die Einrichtung kamen und so dafür sorgten, dass immer genügend Personal da war. Zwei Einrichtungen weigerten sich strikt auszubilden, weil das "nur Zeit und Geld kostet". Diese Einrichtungen mussten regelmäßig Gruppen schließen, weil das Personal oftmals nicht zur Erfüllung der gesetzlichen Betreuungsschlüssel ausreichte. Das Gejammer der Leitung, dass man "einfach kein Personal am Markt finde" werde ich nie vergessen. Dazu kam, dass konsequent nur sachgrundlos befristete Stellen ausgeschrieben.
Volksverwirrung:
Hat das schon jemand gelesen?
https://oeffentlicher-dienst-news.de/500-milliarden-euro-oeffentlichen-dienst-modernisieren/
Ob zu "Investitionen" in "Infrastruktur" und/oder "Modernisierung" nur kriegsvorbereitende Maßnahmen zählen oder ob bei diesem Investitionspaket auch die Tariferhöhungen mit berücksichtigt sind, wäre interessant.
Vielleicht gar kein schlechtes Zeichen für die Tarifverhandlungen. Allerdings schwadronierte Merz im Oktober 2024 noch von massiven Einsparungen im öffentlichen Dienst. Da er sich aber ständig dreht wie ein Fähnchen im Wind, weiß man nie genau was kommt.
Zitat: "Neben dem Sondervermögen plant die Bundesregierung laut Merz, die strengen Verschuldungsregeln für die Bundesländer zu lockern. Dies könnte den Ländern mehr Spielraum geben, um dringend benötigte Investitionen etwa in Personal und Digitalisierung des öffentlichen Dienstes vorzunehmen."
Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".
Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.
KlammeKassen:
--- Zitat von: Bastel am 06.03.2025 17:00 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 06.03.2025 12:41 ---
--- Zitat von: Bastel am 05.03.2025 13:53 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 05.03.2025 12:50 ---
Jeder Monat weniger mit Steigerungen ist aus Sicht der Arbeitnehmer ein verlorener Monat.
--- End quote ---
Mathematisch totaler Quatsch.
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Ne warum?
Wenn ich ab Februar 2 % mehr Gehalt bekomme habe, habe ich am Jahrendende mehr verdient (ein höheres Jahresentgelt) als wenn ich erst im März 2 % mehr Gehalt bekomme.
Was daran falsch ist, ist mir nicht klar. Wenn das bei dir nicht so sein sollte, solltest du lieber mal bei dir kontrollieren, warum das bei dir nicht so ist. Denn dann stimmt bei dir irgendwas nicht
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Vielleicht werden die anderen Monate mit einer Einmalzahlung abgegolten? Kann für niedrige EGs vorteilhafter sein.
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"Vielleicht".
Da kann man ja nun aber nicht pauschal von ausgehen.... bei der Deutschen Post war es ja jedenfalls schonmal nicht so
monkey:
--- Zitat von: DiVO am 07.03.2025 06:46 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 16:34 ---
--- Zitat von: Flying am 06.03.2025 15:55 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 13:58 ---
--- Zitat von: Flying am 06.03.2025 13:56 ---
Das klingt für mich auch nach einem wenig durchdachten Bürokratiemonster..
Gleitzeit und freie Arbeitszeiteinteilung gibt es (zumindest bei uns) in so vielen Ebenen.. Da kannste dir auch mal 2 Wochen Urlaub mehr mit Überstunden erwirken.
--- End quote ---
Es freut mich ja für dich. Ich habe das alles nicht und bin auch im TVöD. Meine-Zeit wäre für mich ein Riesengewinn, auch wenn ich es auch für etwas bürokratisch halte.
--- End quote ---
Liegt ja dann aber möglicherweise auch bei dir, dass du dich dahingehend veränderst.
Das Mein-Zeit-Konto sehe ich absolut nicht kommen.
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Ja, genau, wechseln wir alle in die Verwaltung, weil die haben Gleitzeit. Krankenpfleger am Patienten braucht es nicht mehr.
Merkste hoffentlich selber, wie albern das jetzt von dir ist. ;) "Liegt an mir selber". Ja, klar! ;D
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Auch die Pflege täte gut daran die Arbeitsbedingungen für ihre Leute zu verbessern. Natürlich braucht es Krankenpfleger. Diese müssen allerdings auch fit sein und dem widerspricht die hohe Krankenquote bei diesem Berufsstand. Ginge es den Leuten besser, wäre die Krankenquote (übrigens eine der wichtigsten HR-Kennzahlen) niedriger und es fielen weniger Überstunden an.
Ich hatte neulich ein langes Gespräch mit einer jungen Mutter, die in einem kommunalen Klinikverbund arbeitet. Sie möchte nach einem Jahr nun wieder in Teilzeit anfangen. Antwort Vorgesetzter: Wenn du nicht in Vollzeit und Schicht kommen kannst, dann haben wir keine Verwendung für dich. So kann man natürlich Mitarbeiter auch wegjagen und den Personalmangel künstlich weiter verschärfen.
Worauf möchte ich hinaus? Der Personalmangel in der Pflege ist hausgemacht und ist letztlich Organisationsversagen.
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Von mir kommt da keine Widerrede, wobei ich das mit der Teilzeit inzwischen anders kenne. Bei uns wird fröhlich durch die Arbeitnehmer geändert, wie es aktuell passt.
Im konkreten Gespräch, auf das du antwortest, ging es ja um "Meine-Zeit". Mehr Zeitsouveränität wären für mich ein Teil von "bessere Arbeitsbedingungen", weshalb mich der Kommentar von Flying etwas ärgert.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: Volksverwirrung am 07.03.2025 06:51 ---Außerdem ein Zitat aus der heutigen Zeitung:
"Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können auch dieses Jahr wieder mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Bezüge rechnen. Zum 1. Juli sollen die Renten bundesweit um 3,74 Prozent steigen".
Wenn die Renten in dem Maße steigen, müssen die Tarifentgelte eigentlich um das Doppelte steigen. Irgendjemand muss es ja bezahlen.
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Also zunächst einmal ist die Rentenerhöhung nachlaufend, d.h. hier spiegelt sich die Gehaltsentwicklung der Vergangeheit wieder. Darüber hinaus wirkt hier letztmalig das 1. Rentenpaket der Ampel, durch das das Rentenniveau nicht unter 48% sinken kann.
Künftig werden die Renten nicht mehr mit der Gehaltsentwicklung mithalten und die Beiträge gleichzeitig kräftig steigen. Also keine Sorge: Unterhalb der E13 hast auch Du die Chance, später die Grundsicherung im Alter zu genießen ;)
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