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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
BVerfGBeliever:
--- Zitat von: MoinMoin am 07.03.2025 08:31 ---Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.
Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.
--- End quote ---
Vorteil, aha.
1.) 1962 wurden 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert (https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/).
2.) 2050 werden 10 Rentner hingegen vermutlich durch nur noch rund 13 Arbeitnehmer finanziert. Und übrigens genau wie Nelson geschrieben hat: Je weniger Migration, desto schlechter für euch (Angestellte)!
3.) Im Gegensatz dazu stecken beispielsweise im norwegischen Staatsfonds rund 1,7 Billionen Euro, also mehr als 300.000 Euro pro Einwohner (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html).
4.) 2014 waren es übrigens nur gut 600 Milliarden Euro, also nur rund 120.000 Euro pro Einwohner (https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/norwegens-staatsfonds-macht-jeden-einwohner-zum-millionaer-a-942618.html)
Also ich wäre, wenn ich Angestellter wäre, eindeutig "Team ETF-gesicherte Renten". Allerdings ist das ja anscheinend bei uns in Deutschland für viele, insbesondere Gewerkschaftler, leider immer noch Teufelszeug..
Umlauf:
--- Zitat von: KlammeKassen am 07.03.2025 07:54 ---
--- Zitat von: Umlauf am 06.03.2025 21:34 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 06.03.2025 14:08 ---
--- Zitat von: monkey am 06.03.2025 14:05 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 06.03.2025 13:56 ---
Spannend...... man findet also, dass ein nicht abgelegtes Angebot und ein Schwadronieren über 36 Monate Nullrunde ein konstruktives Gespräch widerspiegeln.
Hauptsache ver.di findet es dann nicht auch ultraproduktiv, wenn man nach nächtelangem Gezerre dann 2 Mal 0,5 % in 24 Monaten herausgeholt
--- End quote ---
Spannend finde ich ja zusätzlich, dass die Arbeitgeber, laut einem Redebeitrag einer Teilnehmerin der Bundestarifkommission auf der heutigen Kundgebung, eine weitere Verhandlungsrunde nach der Dritten unbedingt vermeiden wollen. Kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür müsste nächste Woche ein Wunder passieren.
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Ah okay :o. Wundert mich auch..... eigentlich zögern die es doch gerne hinaus...
Aber ihnen ist wahrscheinlich klar, dass die Schlichtung teurer werden würde - zumindest letztes mal war das Schlichtungsergebnis alleine prozentual schon besser als das Angebot (+ 200 + 5,5 % vs. einmal 2,0 + einmal 3,0 %)
Eine weitere Runde könnte auch in der Tat dazu führen, dass Linnemann, Frei oder Dobrindt statt Faeser am Tisch sitzen. Vielleicht auch deshalb?!
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Beim letzten Mal wurde der 3. Schlichter von der AN-Seite vorgeschlagen. Dieses ist die AG-Seite dran, der Kerl ist eher einer der Härteren.
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Naja..... die Schlichtungskommission ist erst einmal paritätisch besetzt; wenn es gar keine Einigung gibt, hat die AG-Seite das letzte Wort; dieser Vorschlag geht dann ja erst einmal an die AG- und AN-Seite.
Generell würde ich aber immer davon ausgehen, dass ein Schlichtungsangebot immer besser sein wird als ein Angebot in der dritten Runde (im schlimmsten Fall ist es "gleichgut")... Außerdem muss verdi das Angebot ja auch nicht annehmen...... es wird ja aufgrund des Schlichtungsvorschlags nochmal eine Verhandlungsrunde angesetzt, in der über das Ergebnis gesprochen wird (letztes Mal wollte die VKA das noch drücken, es ist aber letztlich so gekommen).
Klar, wenn die Kommission jetzt sagt "zwischen 2,6 und 2,8%" würde bei AN-Vorsitz dann 2,8 % vorgeschlagen werden und bei AG-Vorsitz 2,6 %.
Ein Muss, das Angebot anzunehmen, besteht ohnehin nicht.
Von daher ist es vielleicht auch nicht soooo bedeutsam, dass Roland Koch den Vorsitz hat. Henning Lühr war zumindest letztes Mal schon dabei .... ;)
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Ich erinnere mich an den Mega-Streil 1992 im öD. Damit schaffte man grad so den Schlichterspruch zu erhalten.
Wir werden sehen…
monkey:
Komme eben vom Streik, war mehr los als beim Streik gestern auf dem Hamburger Gänsemarkt, da flattert direkt der nächste Streikaufruf rein, für Montag. Läuft bei mir, wer braucht schon Arbeit. ;D
monkey:
--- Zitat von: JohannisBeer am 07.03.2025 11:52 ---
--- Zitat von: Volksverwirrung am 07.03.2025 11:23 ---Naja, wie dem auch sei.
Meiner Meinung wird es nächste Woche zu einer Einigung kommen, damit das leidige Thema vom Tisch ist und man Zeit und Ressourcen für die Regierungsbildung hat.
Ich vermute folgendes:
3% für 2025, ab Mai 2025, ohne rückwirkende Zahlung
2,5% ab Januar 2026
Keine zusätzlichen freien Tage
Etwas mehr Schichtzulagen für besonders belastete Berufe (Pflege und Co.)
Laufzeit 24 Monate
Damit wird sich Verdi abspeisen lassen. Es wird die Attraktivität des öffentlichen Dienstes nicht steigern und die Probleme werden die gleichen bleiben.
--- End quote ---
Das dürfte der Realität ziemlich nahe kommen. Ich würde als Abspeisungsbeigabe noch einen weiteren Tag Urlaub in Betracht ziehen. Und auch der "Sockel" dürfte in weniger ausgeprägter Form wieder mit im Spiel sein.
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Würde mich nerven, dieses Ergebnis. Ich erwarte AZV, entweder durch Meine-Zeit, pauschal pro Woche oder eben mehr Urlaub.
Hugo Stieglitz:
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 07.03.2025 14:15 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 07.03.2025 08:31 ---Solange wir weiterhin es schaffen, dass in Deutschland sozialverscherungspflichtige Arbeitnehmer sind, solange ist die Rente sicher.
Auch wenn wir zwischen durch einen Börsencrash oder Natokrieg hatten.
Das ist der Vorteil gegenüber ETF gesicherte Renten.
--- End quote ---
Vorteil, aha.
1.) 1962 wurden 10 Rentner durch 60 Arbeitnehmer finanziert (https://de.statista.com/infografik/25320/verhaeltnis-von-altersrentnern-zu-beitragszahlern-in-der-gesetzlichen-rentenversicherung/).
2.) 2050 werden 10 Rentner hingegen vermutlich durch nur noch rund 13 Arbeitnehmer finanziert. Und übrigens genau wie Nelson geschrieben hat: Je weniger Migration, desto schlechter für euch (Angestellte)!
3.) Im Gegensatz dazu stecken beispielsweise im norwegischen Staatsfonds rund 1,7 Billionen Euro, also mehr als 300.000 Euro pro Einwohner (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/ist-norwegens-staatsfonds-einfach-zu-erfolgreich-110264783.html).
4.) 2014 waren es übrigens nur gut 600 Milliarden Euro, also nur rund 120.000 Euro pro Einwohner (https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/norwegens-staatsfonds-macht-jeden-einwohner-zum-millionaer-a-942618.html)
Also ich wäre, wenn ich Angestellter wäre, eindeutig "Team ETF-gesicherte Renten". Allerdings ist das ja anscheinend bei uns in Deutschland für viele, insbesondere Gewerkschaftler, leider immer noch Teufelszeug..
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Er hat ja nur gesagt, dass die Rente sicher ist, nicht in welcher Höhe. Wobei die Beamtenpensionen ebensowenig sicher sind. Die Tragfähigkeit der Beamtenpensionen dürfte stark an der Entwicklung der Wirtschaft hängen und hier trüben sich die Aussichten ja zunehmend ein.
So oder so, es ist empfehlenswert, den Menschen nicht in die Tasche zu greifen, wenn sie für ihr Alter vorsorgen, egal ob Immobilien, Aktien, Anleihen. Das kommt billiger als arme Rentner zu finanzieren. Das ist ideologisch aber schwer akzeptabel für die SPD.
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