Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 607461 times)

SGLBund

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1785 am: 15.03.2025 21:09 »
Ich habe dem Bund 2 zusätzliche Stunden meines Lebens pro Woche geschenkt, die ich wieder zurückhaben will, ohne mir diese erkaufen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach schon ein Skandal sein, und trotzdem akzeptieren die AN des öD dies mit Schulterzucken.

Ich habe einen altgedienten Amtsinspektor bei mir im Sachgebiet, der hat sich damals ausgerechnet was diese Erhöhung an zusätzlichen Arbeitstagen im Jahr bedeutet. Genau diese 11 Tage bringt er jährlich als Mindesfehlzeit ein. Pragmatisch gelöst.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1786 am: 15.03.2025 21:10 »
… Die VKA will nichts verbessern und möchte auch nichts zur Attraktivität im öD beitragen. Mitarbeiter die auf Verbesserungen gehofft haben werden maßlos enttäuscht.
Aber was ist daran neu ?Das war schon immer so. Nur ein paar Versprengte  „hoffen“ mehr auf die AG als auf die Gewerkschaften. Ich kann das ganze Geschrei auch nicht wirklich verstehen. Das Angebot der vka bewegt sich in dem Bereich, der vorher angekündigt wurde=maximal Inflationsausgleich.

Selbst für die Ostkommunen und ähnlich schlecht ausgestatteten Kommunen im Westen ist dies schon eigentlich viel zu hoch. Dass die vka für dieses Angebot drei Runden gebraucht hat, musste sie doch mit den Streiks zb an den Flughäfen sehr teuer bezahlen. Als Flughafenbetreiber würde ich die vka fragen, ob sie noch ganz richtig ticken. Aber das müssen die untereinander klären.

Morgen wird es darum gehen, auf 3% pa zu kommen, wenn die vka unbedingt auf drei Jahre abschließen will. Mehr wird nicht drin sein. Womit wollen die Gewerkschaften denn drohen? Mit einem Erzwingungsstreik, an dem noch nicht ein Mal die überwiegende Mehrheit der Mitglieder teilnimmt? Oder mit denjenigen, die hier einen sofortigen Abbruch fordern, aber selbst nicht streiken würden? Vielleicht kann eine Schlichtung ein besseres Ergebnis bringen.

Die meisten von uns würden mit streiken, wenn Verdi die Eier in der Hose hätte zu sagen 2*4% auf 24monate jeweils zum 1.1. oder keine Abschluss. Dafür müssen wir nicht in der Gewerkschaft sein.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1787 am: 15.03.2025 21:12 »
Aber da wir gerade beim Mindestlohn sind:

Ab dem 01. Juli 2025 gilt ein Mindestlohn von 20,50€ für examinierte Pflegekräfte. P7 Stufe 2 unterschreitet dies aktuell (liegt bei 19,49€). Zum 01.Juli müsste dort also etwas geschehen, es bedarf dort eine Steigerung von 5,18% im Tabellenentgelt.
19,49€ unterschritten seit Mai 2024 den Branchenmindestlohn bereits um 1 Cent.
Wissen Sie etwas darüber, wie das in der Praxis gehändelt worden ist?

Stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen. Ist es vielleicht auch nur ein Rundungsfehler?
Wie das gehandhabt wurde, weiß ich aber nicht.

schoenwars

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1788 am: 15.03.2025 21:14 »
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1789 am: 15.03.2025 21:16 »
… Die VKA will nichts verbessern und möchte auch nichts zur Attraktivität im öD beitragen. Mitarbeiter die auf Verbesserungen gehofft haben werden maßlos enttäuscht.
Aber was ist daran neu ?Das war schon immer so. Nur ein paar Versprengte  „hoffen“ mehr auf die AG als auf die Gewerkschaften. Ich kann das ganze Geschrei auch nicht wirklich verstehen. Das Angebot der vka bewegt sich in dem Bereich, der vorher angekündigt wurde=maximal Inflationsausgleich.

Selbst für die Ostkommunen und ähnlich schlecht ausgestatteten Kommunen im Westen ist dies schon eigentlich viel zu hoch. Dass die vka für dieses Angebot drei Runden gebraucht hat, musste sie doch mit den Streiks zb an den Flughäfen sehr teuer bezahlen. Als Flughafenbetreiber würde ich die vka fragen, ob sie noch ganz richtig ticken. Aber das müssen die untereinander klären.

Morgen wird es darum gehen, auf 3% pa zu kommen, wenn die vka unbedingt auf drei Jahre abschließen will. Mehr wird nicht drin sein. Womit wollen die Gewerkschaften denn drohen? Mit einem Erzwingungsstreik, an dem noch nicht ein Mal die überwiegende Mehrheit der Mitglieder teilnimmt? Oder mit denjenigen, die hier einen sofortigen Abbruch fordern, aber selbst nicht streiken würden? Vielleicht kann eine Schlichtung ein besseres Ergebnis bringen.

Die meisten von uns würden mit streiken, wenn Verdi die Eier in der Hose hätte zu sagen 2*4% auf 24monate jeweils zum 1.1. oder keine Abschluss. Dafür müssen wir nicht in der Gewerkschaft sein.

Die meisten von Ihnen würden auf eigene Kosten streiken- so so. Wie lange denn? 1 oder 2 Tage? Denn sein Sie doch bitte ehrlich- auch zu sich selbst: Niemand wird mehr als drei Tage auf eigene Kosten streiken- dafür sind doch die Mitglieder da - oder ?

regas

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1790 am: 15.03.2025 21:17 »

Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Bloß nicht! Mir würden 40h für Beamte reichen, weniger brauche ich nicht. Aber selbst auf die 40 könnte ich verzichten, muss ja eh exakt das gleiche Pensum schaffen wie mit 41 Stunden. Mich interessiert keine AZV, ich will nicht mehr Urlaub und ich will auch keine Mindesterhöhung, mich interessiert nur eine möglichst hohe Zahl vor dem Komma der prozentualen Steigerung.

Wenn ich irgendwann mal weniger Stunden arbeiten will, dann kann ich einfach meine Stundenzahl reduzieren und fertig.

Du bist halt genau das Problem.

An die 41h gewöhnt, weil Pensum daran angepasst werden musste. Auf die Masse spart sich der Staat daran Personalkosten auf deine Kosten (Mehrarbeit), die du nicht erstattet oder ausgezahlt kriegst. Auf die Masse braucht es dann auch weniger Personal für das gleiche Pensum. Bei einem Verdienst von 3000€ netto hast du durch die 2 Stunden mehr pro Woche einen Reallohnverlust von 150€ netto p.M., die du dem Staat geschenkt hast. Bei 520.000 Beamten (Quelle: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/oeffentlicher-dienst/zahlen-daten-fakten/zahlen-daten-fakten-node.html) sind das 960. Mio EUR (realistisch gesehen eher ca. 700 Mio. EUR durch die hohe Anzahl an Personal im mD) pro Jahr an unbezahlte "Überstunden" durch diese "temporäre" Änderung. Das berücksichtigt noch nicht mal die zusätzlich eingesparten Kosten, die für das zusätzliche Personal angefallen wären. Man kann hier sicherlich von 1. Mrd. EUR sprechen.

Für diese zusätzlichen Stunden, die dich vereinzelt vielleicht nicht interessieren, aber in der Massengrößenordnung relevant sind, spart sich der Staat Geld auf deine Kosten ein. Dafür kriegst du solch beschissene Angebote vom AG mit null Wertschätzung, um weiter abgezockt zu werden.

Welcher Referent damals auf diese Idee gekommen ist, hat daraufhin sicherlich die Beförderung seines Lebens bekommen.

Ole1997

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1791 am: 15.03.2025 21:19 »
Kann mich bitte jemand auf den aktuellen Stand bringen? Gibt es ein Angebot? Heute wurden in dies Thread mindestens 10 Seiten offtopic geschrieben…

LisaSimpsonÖD

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« Antwort #1792 am: 15.03.2025 21:19 »
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Leider beschreibt das meine Werdegang, hah mich in der Kommune von E5 nach der Ausbildung zur E11 gearbeitet. Hänge in der Stufe gefühlt seit 12 Jahren. Ich wollte immer FK weden, aber vei den mageren Unterschied wirklich nicht Lohnenswert. In meiner Kommune werden die meisten FK Stellen erst nach der dritten Ausschreibung besetzt.
Ich gönne den Azubi's die E8 aber, bisschen was tun für höhere Stellen können sie auch.

daseinsvorsorge

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« Antwort #1793 am: 15.03.2025 21:20 »
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Und diese Jobliebe alleine lässt Sie im öD verbleiben und Sie verzichten seit mindestens 10 Jahren auf mehrere Tausende Euros im Jahr - kaum zu glauben

monkey

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« Antwort #1794 am: 15.03.2025 21:22 »
Ich verstehe übrigens auch nicht, warum Verdi nicht mal das Thema Arbeitszeit anprangert. 37h für Tarifangestellte, 39h für Beamte und ich würde auch die 2,3% p.a. auf 3 Jahre nehmen. 35h Tarifangestellte und 37h für Beamte und ich nehme 3 Jahre Nullrunde in Kauf, Hauptsache man macht da mal was an der Arbeitszeit.

Dann hast du dich nicht ausgiebig mit den Forderungen befasst. Meine-Zeit-Konto mal googeln. Man wollte individuelle Flexibilität ermöglichen, deine Stundenreduzierung hättest du dir "erkaufen" können ohne andere in Mitleidenschaft zu ziehen, die gar keine AZV wollen.

Es geht aber nicht um das "erkaufen" der Arbeitszeit, sondern um die Anpassung der wöchentlichen Arbeitsstunden auf den ursprünglichen Standard. Die 41h-Regelung für Beamte war immer nur "vorübergehend" vorgesehen.

Zitat
Der Bund hat 2006 einseitig die Wochenarbeitszeit für Bundesbeamte/innen auf 41 Stunden erhöht. Damals hieß es, dieses Sonderopfer sei nur temporär. Jetzt läuft es fast 18 Jahre. Aus Sicht des BDZ ist dieser Vorgang eine dauerhafte Missachtung berechtigter Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen und ein massiver Vertrauensbruch der Politik. Quelle: https://www.bdz.eu/aktuelles/news/bdz-fordert-neue-arbeitszeitmodelle/

Ich habe dem Bund 2 zusätzliche Stunden meines Lebens pro Woche geschenkt, die ich wieder zurückhaben will, ohne mir diese erkaufen zu müssen. Das sollte meiner Meinung nach schon ein Skandal sein, und trotzdem akzeptieren die AN des öD dies mit Schulterzucken.

Dass du von den 2 Stunden extra für Beamte sprichst, ließ sich für mich so nicht erkennen. AZV allgemein war jedenfalls Forderung mit Meine-Zeit, aber ob da speziell was für Beamte gefordert wurde, weiß ich nicht.

schoenwars

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« Antwort #1795 am: 15.03.2025 21:25 »
Gut das es freie Auswahl an Stellen bei uns ab 9c gibt😅 überlege auch schon seit paar Monaten die E11 mit Führung an den Nagel zu hängen und mir was als Sachbearbeiterin zu suchen. Würde auch die E10 in Kauf nehmen. Leider wird Führung immer undankbarer und gescheites Personal fehlt leider auch. Bei und bekommen Ausbildungsbeender direkt die E8 und verlangen nach 1-2 Jahren eine E9a..

Das o.g. Vorgehen verwundert mich nicht, dafür ist die Bezahlung einfach nicht entsprechend höher. Wenn ich sehe, dass die eigenen Sachbearbeiter mit E9a "nur" 700€ weniger bekommen, als man selbst mit E11 und entsprechender Verantwortung.

Bei uns bekommen die Leute mitunter direkt die E9a, schließlich haben viele dieser Stellen und man wird entsprechend selbiger bezahlt. Gut das es dieses "hocharbeiten/dienen" nicht mehr im klassischen sinn gibt.
Wenn die EG11 Stelle dann noch ein oder zweimal höhergruppiert wurde, hängt sie vermutlich auch in den Erfahrungsstufen noch etwas zurück, so dass sich der Gehaltsunterschied nochmal deutlich minimiert. Das ist ja das Bittere an dem ganzen System.
Ich bin mittlerweile seit 15 Jahren im öffentlichen Dienst, hab schon fünf Höhergruppierung mitgemacht und hänge daher immer noch in Stufe vier fest. Viele Kollegen, die nur 1-2 Höhergruppierungen mitgemacht haben, sind in der Endstufe und verdienen dort in niedrigeren EGs kaum weniger. Zumindest nicht so viel, dass es die Verantwortung rechtfertigt. Aber ja ich liebe meinen Job… bitter ist es trotzdem immer wieder. Besonders bei solchen Verhandlungen…

Und diese Jobliebe alleine lässt Sie im öD verbleiben und Sie verzichten seit mindestens 10 Jahren auf mehrere Tausende Euros im Jahr - kaum zu glauben

Manchmal glaube ich es selbst kaum, aber genau so ist es, ja.


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« Antwort #1796 am: 15.03.2025 21:25 »
Kann mich bitte jemand auf den aktuellen Stand bringen? Gibt es ein Angebot? Heute wurden in dies Thread mindestens 10 Seiten offtopic geschrieben…

Genau dafür gibt es den Neuigkeiten-Thread:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,124682.0.html

monkey

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« Antwort #1797 am: 15.03.2025 21:25 »
Kann mich bitte jemand auf den aktuellen Stand bringen? Gibt es ein Angebot? Heute wurden in dies Thread mindestens 10 Seiten offtopic geschrieben…

Eigentlich hielt es sich sehr in Grenzen mit dem OffTopic, bin hier schon den ganzen Tag immer wieder.

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #1798 am: 15.03.2025 21:43 »
Jo, finde auch, dass es hier heute verhältnismäßig diszipliniert und on-topic vonstatten geht.

Im VKA-Whatsapp Channel stand übrigens, dass es um 20 Uhr mit der Verhandlungsrunde weiter geht/ging.
Vielleicht gibt es heute ja noch gegen Mitternacht ein neues Update.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

venice89

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« Antwort #1799 am: 15.03.2025 21:49 »
Also wenn das Angebot so wie es wohl durchgesickert ist stimmt, ist es besser als befürchtet.
Aber die Laufzeit ist nicht akzeptabel und die Nullrunde ebenfalls nicht.