Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II  (Read 604319 times)

Volksverwirrung

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2775 am: 18.03.2025 15:45 »
Der ganze Tarifvertrag ist ein Witz und stimmt nicht mehr.

Bei uns hat z.B. eine Person drei Sachgebiete und ist in der gleichen Entgeltgruppe wie eine Person, die nur ein Sachgebiet hat. Ich weiß das es da Kritierien für die Eingruppierung gibt, aber die Person die drei Sachgebiete hat, nimmt unter anderem Führungsaufgaben wahr, die andere Person nicht.

So könnte ich Beispiele bei uns fortsetzen. Alleine schon da stimmt etwas nicht und ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster zu sagen, dass das bei anderen AG im öD genauso willkürlich ist. Die Strukturen im öD sollten dringend durch externe Berater geprüft werden, alleine schon daraus würden sich, unabhängig von Tarifverhandlungen, Abgründe auftun und zu völlig unterschiedlichen Eingruppierungen führen.

MalZu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2776 am: 18.03.2025 15:49 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Wenn dem so sei; was ich anzweifle, warum wehren sich die Beamten dann dagegen in die "Rentenkasse" aufgenommen zu werden. Fraue mich auf Ihre Antwort!

MalZu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2777 am: 18.03.2025 15:54 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

Sie verschweigen die Zulagen ( Verheirateten / Kinder / Mietstufe/ eines Beamten, welche zu den Tabellen-Besoldungssummen addiert werden.
Das beste Beispiel: Lehrer in NRW in E13 und A13

Kartoffelkopp

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2778 am: 18.03.2025 15:54 »
Wann werden mal die wirklich wichtigen Dinge mit in die Verhandlung genommen.
Zum Beispiel die Außendienstzulage.
9,20€ / Monat ein Witz.
Dafür kann ich mir einmal Curry/Pommes holen.
Die Werte wurden da doch bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr angepasst :))

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2779 am: 18.03.2025 15:55 »
Wann werden mal die wirklich wichtigen Dinge mit in die Verhandlung genommen.
Zum Beispiel die Außendienstzulage.
9,20€ / Monat ein Witz.
Dafür kann ich mir einmal Curry/Pommes holen.
Die Werte wurden da doch bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr angepasst :))


Darfst halt nichts essen....  ;D

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2780 am: 18.03.2025 15:55 »
Na ja, wir sind keine Beamten mit irgendwelchen Pflichten das System am Laufen zu halten. Ob es die Patienten freut, ist mir tatsächlich relativ gleich im System Krankenhaus. Ich habe meine Verantwortung in meiner Schicht, aber nicht darüber hinaus am Gesamtbetrieb.

Spätestens in dem Augenblick, in dem Du (oder ein Verwandter oder Freund) zum Patient wirst, wird sich diese Sicht vielleicht ändern.

Nein. Der Pfleger, der heute mal nicht eingesprungen ist oder im Urlaub ist, hat nie die Verantwortung für die Aufrechterhaltung des Gesamtbetriebs. Notfalls ist dann kein Pfleger auf Station, dann muss sich das Krankenhaus um Ersatz bemühen. Teuer einkaufen durch Zeitarbeit, oder eben genug Ersatz vorhalten. Und dafür müsste man die Gehälter massiv erhöhen um mehr Interesse bei den Arbeitsbedingungen zu wecken. Oder Arbeitsbedingungen verbessern, was aber mehr Personal bedeutet. Ein Teufelskreis....

Wird aber ja offensichtlich vom VKA abgelehnt. Pech gehabt. Ich, auf meiner Ebene, hätte dennoch gerne mehr Urlaub und frei.

karstenbrit

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2781 am: 18.03.2025 16:05 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

So pauschal entspricht das aber auch nicht mehr der Realität. Ein Bundesbeamter A13 erwirbt pro Jahr etwa 120€ Pensionsanspruch, verzichtet dafür auf 15% seiner Bezüge, wie du schreibst.
Als Angestellter sind maximal 2 Rentenpunkte a 40€ drin, wobei man mit einer EG13 vielleicht auf 1.5 Rentenpunkte pro Jahr übers Leben im Schnitt kommt, also Größenprdnung in etwa die Hälfte für 18.6% Abzüge vom Gehalt.

Es tut mir leid, aber das ist definitv ein "sozial ungerechter Schiefstand" (zumal man mit A13 nicht mit weniger netto nach Hause geht als EG13). Klingt jetzt hart für jeden Beamten, aber bei den Pensionen ist noch sehr viel Luft nach unten.

Alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Gleiche Beiträge, gleiche Leistungen, logischerweise die Bezüge der Beamten entsprechend nachjustieren (+15% -18.6%?!). Warum nicht?


Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2782 am: 18.03.2025 16:09 »
Gibt es eigentlich schon einen Termin für die Schlichtung?

Meierheim

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2783 am: 18.03.2025 16:15 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Natürlich wäre das ein Nullsummenspiel aber auch ein Ende der Neiddebatte und des Beamtenbashings.

Tanathos

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2784 am: 18.03.2025 16:16 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Allerdings! Da muss man nur schnell die Kürzungen der Bezüge für die Pension rückgängig machen, eine Betriebsrente einführen und schon dürfte es ein fettes Plus für die laufenden Bezüge der Beamten geben!

Obwohl - will man das? Den Beamten noch mehr geben?
Das wäre doch problemlos machbar, die AG müssten nur die Rücklagen, die sie für die Pensionen bilden, in die Rentenkasse einzahlen.

und dann würden die Pensionen auch aus der Rentenkasse gezahlt. Ist also ein Nullsummenspiel ohne dass sich etwas ändert. Wo wäre dann der Gewinn?
Natürlich wäre das ein Nullsummenspiel aber auch ein Ende der Neiddebatte und des Beamtenbashings.

Der Deutsche findet am Ende immer einen Grund neidisch zu sein ;)

Aleksandra

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2785 am: 18.03.2025 16:17 »
Das Angebot der Schlichtung kann ja eigentlich nicht unter dem AG-Angebot liegen.

Von daher kann man davon ausgehen, dass schon mindestens 2x 2,5 % rauskommen.

Vermutlich mit Sockelbetrag.
wenn wir Glück haben einigt man sich tatsächlich auf dieses "tarifliche Zusatzgeld", was es ja ähnlich auch schon bei der Bahn gegeben hat. Das ist sowas (wenn ich das richtig verstanden habe) wie eine jährliche Einmalzahlung (brutto natürlich) während der Tariflaufzeit.
Hat keinerlei Wirkung auf das Tabellenentgelt, aber kann vielleicht weitere Sockel- oder Mindesterhöhungen verhindern, weil es ja ein fixer Betrag ist. Damit ließe sich dann verhindern, dass die Gesamtprozente über Gebühr abgeschnitten werden.

Nun, wir werden sehen, was die Schlichtung bringt.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

regas

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« Antwort #2786 am: 18.03.2025 16:24 »
Zitat von: beamtenjeff
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Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

Sie verschweigen die Zulagen ( Verheirateten / Kinder / Mietstufe/ eines Beamten, welche zu den Tabellen-Besoldungssummen addiert werden.
Das beste Beispiel: Lehrer in NRW in E13 und A13

Mietstufe gibt es (noch) nicht, und dann nur für Beamte mit Kindern.
Familienzuschlag soll den Kindengeldanspruch in der Besoldung abbilden.

Aber ja, Wohngeld und Kindergeld haben Tarifangestellte ja nicht.

Schnarchnase81

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2787 am: 18.03.2025 16:26 »
Zitat von: beamtenjeff
Es bräuchte knallharte Reformen: 0-Runden für Rentner

Bevor das auch nur überlegt wird, wird es Zeit, dass Beamte ihren Teil in die Rentenkasse einzahlen. Da herrscht schon lange ein sozial ungerechter Schiefstand.

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nicht seinen Senf dazu geben.

Ich wiederhole mich: dem Beamten werden ca. 15% seiner Besoldung vorenthalten, damit er später seine Pension bekommt. Dies geschah durch zweimalige Kürzung der Besoldung von 7 % (Eckmannvergleich und Bundesbesoldungsgesetzt) und durch Einbehalten von Teilen der Tarifergebnisse (bei Übernahme).


Wie wäre es denn, wenn man jetzt sagt, deine Rentenbeiträge verschwinden vom Lohnzettel und dein Gehalt wird entsprechend gekürzt und in einem Jahr behaupte ich dann, dass du ja deine Rente ohne Beitragszahlungen bekommst? Genau das passiert in Deutschland bei den Beamtenpensionen!!! Ach ja: der Rentner zahlt nur 9,3%….

Wieder Mal war Stammtischtischzeit…..nix wissen, aber einfach mal raushauen!

So pauschal entspricht das aber auch nicht mehr der Realität. Ein Bundesbeamter A13 erwirbt pro Jahr etwa 120€ Pensionsanspruch, verzichtet dafür auf 15% seiner Bezüge, wie du schreibst.
Als Angestellter sind maximal 2 Rentenpunkte a 40€ drin, wobei man mit einer EG13 vielleicht auf 1.5 Rentenpunkte pro Jahr übers Leben im Schnitt kommt, also Größenprdnung in etwa die Hälfte für 18.6% Abzüge vom Gehalt.

Es tut mir leid, aber das ist definitv ein "sozial ungerechter Schiefstand" (zumal man mit A13 nicht mit weniger netto nach Hause geht als EG13). Klingt jetzt hart für jeden Beamten, aber bei den Pensionen ist noch sehr viel Luft nach unten.

Alle Berufsgruppen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen lassen. Gleiche Beiträge, gleiche Leistungen, logischerweise die Bezüge der Beamten entsprechend nachjustieren (+15% -18.6%?!). Warum nicht?

Nur werden gar nicht 18,6% vom Gehalt bezahlt, Sondern nur 9,3%, die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber! Demnach zahle ich für meine Pension ca. 6% mehr im Monat!

DruckerBRRR

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2788 am: 18.03.2025 16:27 »
1 Billion wurden in 48h einfach mal abgenickt.

Wenn ich für meine Abteilung 2 Drucker anschaffen muss für 300€. Dann muss ich mehrere Angebote einholen und noch 2 Seiten begründen, warum ich mich für diesen einen Anbieter entschieden haben. Sowas dauert dann mehrere Wochen.

Der größte Skandal überhaupt.
Dieses Konstrukt von Merz wird uns alle so dermaßen trocken in den A***h f***n.

Ich erwarte komplett neue Verhandlungen. Unter 10% p.a. braucht mir keiner mehr kommen.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
« Antwort #2789 am: 18.03.2025 16:29 »

Nur mal so...die Inflation, also eigentlich der Verbraucherpreisindex, die das statistische Bundesamt mit ihrem "imaginären Warenkorb" errechnet, entspricht nicht annähernd der Realität.
Du hast natürlich Recht, der Warenkorb entspricht nicht deiner oder meine Realität.
Er entspricht ab der Realität des bundesdeutschen Durchschnittes.

Während ich in den letzten 5 Jahren eine Reduktion meiner Ausgaben fürs Wohnen hatte, müssen andere mehr Miete zahlen. (Hilfe ich hatte eine Deflation)
Andererseits:
Während ich inzwischen 40% mehr im Restaurant für Bier und Brot ausgebe, geben andere dort nie einen Euro aus, merken also diese Preissteigerungen nicht.

Und so weiter und so fort.
Also wer diese Form der Inflation Beschreibung / Erfassung ("imaginärer Warenkorb") als Blödsinn abtut, der hat es halt nicht verstanden, was es ausdrückt. Deswegen geben die Statistiker sogar jedem es in die Hand seine individuelle Inflationsrate zu ermitteln.
https://service.destatis.de/inflationsrechner/
(Dazu muss man natürlich einigermaßen genau wissen, wo man sein Geld lässt, also Haushaltsbuch führen.)
 
Oder ganz objektiv guckt man sich die Preismonitore an:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Konjunkturindikatoren/Preismonitor/Preismonitor.html#248420

Dann müsste ihrer Meinung nach, 50% der Bürger unter der Inflationsrate von 2,3% liegen und der andere Teil darüber. Ich kenne niemanden der ersten 50%.
Und bitte jetzt nicht böse sein. Wer behauptet er hätte eine "Deflation" bei den Ausgaben fürs Wohnen, dann lügt er sich selbst in die Tasche.
Nun, wenn ich vorher 1800 monatliche Belastung Zins/Tilgung hatte und jetzt 470€ dann ist das in die Tasche gelogen?
Und es geht nicht um meine Meinung, sondern um Mathematik und Statistik.
Und wenn der Butterpreis sich verdreifacht, dann habe ich wieviel Prozent monatliche Mehrausgaben deswegen?