Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Eingruppierung IT-Administrator
MoinMoin:
Nun ich dachte, wer das Firstlevel mit IT Kräften besetzt, wo das doch auch eine angelernte Kraft E3-E5 machen könnte, der ist dann, so dachte ich, eher klein und hat nicht so viele Anfrage, dass es sich lohnt.
Und für mich ist 3rd Bugfixing im Programmcode oder externe Expertise was man nicht inHouse machen kann.
Aber naja, gibt ja keine offizielle Definition.
tvoedisb:
--- Zitat von: UNameIT am 22.02.2025 09:04 ---
--- Zitat von: tvoedisb am 21.02.2025 14:23 ---Ich wurde als Quereinsteiger und alleiniger ISB (400+ Mitarbeiter) in E11/5 eingestuft.. Habe die Zertifizierungen etc. erst letztes Jahr gemacht und war davor etwas ganz anderes. Ich bin mir sehr sicher, dass das alles Verhandlungssache ist und man einfach nur das Wohlwollen des Vorgesetzten/Personalabteilung genießen muss.
--- End quote ---
Sorry aber Quereinsteiger und ISB widerspricht sich.
Als ISB musst du Audits durchführen,Konzepte erstellen und die Geschäftsführung beraten.
Dafür benötigt man tiefes Verständnis von IT Sicherheitsmechanismen sowie von gesetzlichen Bestimmungen. Dazu gehören Kenntnisse in Netzwerksicherheit, Verschlüsselung, Risikomanagement und Sicherheitsstandards wie ISO 27001. Darüber hinaus sind persönliche Eigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit, analytisches Denken und Durchsetzungsvermögen entscheidend, um in dieser Rolle erfolgreich zu sein.
BSI schreibt vor, das der ISB qualifiziert sein muss. Es soll eigentlich eine Stabsstelle auf Höhe der Geschäftsführung sein und von dieser weisungsfrei sein ähnlich aber nicht gleich einem DSB. Die Geschäftsführung darf bspws. auch DSB sein aber nicht ISB.
Aber jetzt weiß ich wenigstens warum Deutschland sich nicht an EU-Richtlinien hält und die Kommunen von NIS-2 ausgenommen hat.
--- End quote ---
Ich verstehe deine Bedenken, aber ich denke es ist wichtig, das Thema differenzierter zu betrachten. Die Rolle des ISB erfordert zweifellos fundiertes Wissen in den Bereichen IT-Sicherheit, Risikomanagement und rechtliche Vorgaben. Allerdings bedeutet Quereinstieg nicht automatisch mangelnde Qualifikation – im Gegenteil. Viele Quereinsteiger bringen wertvolle Kompetenzen aus anderen Berufsfeldern mit, die in der Informationssicherheit von großem Nutzen sind. Gerade hier können Quereinsteiger mit Erfahrung aus anderen Bereichen oft Brücken bauen, die rein technische Profile manchmal nicht so leicht schlagen können.
Die BSI-Vorgaben sprechen von einer qualifizierten Person, nicht zwingend von einem klassischen IT-Experten. Qualifikation ergibt sich nicht nur durch jahrelange Erfahrung im gleichen Feld, sondern auch durch gezielte Weiterbildungen, Zertifizierungen und praktisches Lernen. Tiefgreifendere Kenntnisse in IT-Security sind zwar hilfreich, aber eben nur ein Bruchteil von Info-Sec, was auch anders bedient werden kann. Gerade in Hinblick auf die 27001, die du in den Raum wirfst, geht es im Übrigen eher um Prozesse, statt um den technischen IT-Grundschutz. Und ganz losgelöst von unserer Diskussion glaube ich sowieso, dass im öD nochmal mehr aufs Geld geschaut werden muss - wir kennen ja die Situation mit den Tarifverhandlungen. Ein CISO der die Kenntnisse besitzt, die du vermisst, wirst du zu dem Gehalt sicher nicht dort finden. :-)
UNameIT:
--- Zitat von: tvoedisb am 23.02.2025 13:45 ---
--- Zitat von: UNameIT am 22.02.2025 09:04 ---
--- Zitat von: tvoedisb am 21.02.2025 14:23 ---Ich wurde als Quereinsteiger und alleiniger ISB (400+ Mitarbeiter) in E11/5 eingestuft.. Habe die Zertifizierungen etc. erst letztes Jahr gemacht und war davor etwas ganz anderes. Ich bin mir sehr sicher, dass das alles Verhandlungssache ist und man einfach nur das Wohlwollen des Vorgesetzten/Personalabteilung genießen muss.
--- End quote ---
Sorry aber Quereinsteiger und ISB widerspricht sich.
Als ISB musst du Audits durchführen,Konzepte erstellen und die Geschäftsführung beraten.
Dafür benötigt man tiefes Verständnis von IT Sicherheitsmechanismen sowie von gesetzlichen Bestimmungen. Dazu gehören Kenntnisse in Netzwerksicherheit, Verschlüsselung, Risikomanagement und Sicherheitsstandards wie ISO 27001. Darüber hinaus sind persönliche Eigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit, analytisches Denken und Durchsetzungsvermögen entscheidend, um in dieser Rolle erfolgreich zu sein.
BSI schreibt vor, das der ISB qualifiziert sein muss. Es soll eigentlich eine Stabsstelle auf Höhe der Geschäftsführung sein und von dieser weisungsfrei sein ähnlich aber nicht gleich einem DSB. Die Geschäftsführung darf bspws. auch DSB sein aber nicht ISB.
Aber jetzt weiß ich wenigstens warum Deutschland sich nicht an EU-Richtlinien hält und die Kommunen von NIS-2 ausgenommen hat.
--- End quote ---
Ich verstehe deine Bedenken, aber ich denke es ist wichtig, das Thema differenzierter zu betrachten. Die Rolle des ISB erfordert zweifellos fundiertes Wissen in den Bereichen IT-Sicherheit, Risikomanagement und rechtliche Vorgaben. Allerdings bedeutet Quereinstieg nicht automatisch mangelnde Qualifikation – im Gegenteil. Viele Quereinsteiger bringen wertvolle Kompetenzen aus anderen Berufsfeldern mit, die in der Informationssicherheit von großem Nutzen sind. Gerade hier können Quereinsteiger mit Erfahrung aus anderen Bereichen oft Brücken bauen, die rein technische Profile manchmal nicht so leicht schlagen können.
Die BSI-Vorgaben sprechen von einer qualifizierten Person, nicht zwingend von einem klassischen IT-Experten. Qualifikation ergibt sich nicht nur durch jahrelange Erfahrung im gleichen Feld, sondern auch durch gezielte Weiterbildungen, Zertifizierungen und praktisches Lernen. Tiefgreifendere Kenntnisse in IT-Security sind zwar hilfreich, aber eben nur ein Bruchteil von Info-Sec, was auch anders bedient werden kann. Gerade in Hinblick auf die 27001, die du in den Raum wirfst, geht es im Übrigen eher um Prozesse, statt um den technischen IT-Grundschutz. Und ganz losgelöst von unserer Diskussion glaube ich sowieso, dass im öD nochmal mehr aufs Geld geschaut werden muss - wir kennen ja die Situation mit den Tarifverhandlungen. Ein CISO der die Kenntnisse besitzt, die du vermisst, wirst du zu dem Gehalt sicher nicht dort finden. :-)
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Da hast du natürlich recht. Obwohl wir grade im öffentlichen Bereich soviele schützenswerte Daten und Prozesse haben. Ich befürchte so mancher öffentlicher Arbeitgeber unterschätzt die Gefahr massiv.
Trotzdem und grade deswegen hatte NIS-2 eine Menge Potential, das aber aus Kostengründen nur von wenigen Bundesländern genutzt wird.
VielUnterwegs:
Bin auch Einzelkämpfer einer Kommune und erledige die gesamte IT, inkl. Schule, Kitas, Bauhof, Feuerwehr und bin mit 9a soweit zufrieden. Ich vergebe größere Projekte an Externe und die Server überwacht das Rechenzentrum. Natürlich könnte ich in der Privatwirtschaft mehr verdienen aber zu welchem Preis. Heutzutage ist es überall nur noch Stress und Zeitdruck, pampige Kunden und teils massig Überstunden - nein, das gebe ich mir nicht mehr. Ich mag den ÖD!
Dpunkt:
First Level Support in der IT wird, wenn man die Richtlinie vom Bund heranzieht, mit der EG 6 bewertet. So haben wir das bei uns (LK in ST) auch gemacht. First Level ist bei uns so definiert, dass der Mitarbeiter der Hotline einen Fragekatalog hat und diesen abarbeitet. Kommt er nicht weiter, dann gehts in die nächst höhere Instanz. Second Level wird mit 9b vergütet und Third Level mit EG 11. IT Leiter hat eine EG 13.
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