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PKV-Wechsel nach Beitragserhöhung?

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kikiluna227:
Ich bin seit 5 Jahren bei Debeka (50% beihilfetarif) versichert und überlege derzeit u.a. aufgrund der massiven Beitragserhöhung und dem ausbaufähigen Ergänzungstarif zu wechseln. Über einen neutralen Makler wurde mir die Alte Oldenburger empfohlen. Diese soll recht beitragsstabil sein, allerdings habe ich gelesen dass sie bei der Leistungserstattung sehr penibel sein soll und Vorsorgeleistungen auf 160€ begrenzt sind (also nur 80€ mit beihilfe). Hat jemand Erfahrungen mit der Versicherung oder einen Wechsel hinter sich? Macht der Wechsel in Hinsicht auf Altersrückstellungen noch Sinn?

clarion:
Es kommt auf Dein Alter an. Hast Du denn schon ein konkretes Angebot?

Bei Vorsorgeuntersuchungen zu sparen,  finde ich schräg.

kikiluna227:
Ich bin jetzt knapp 29 Jahre. Ein konkretes Angebot soll in 3 Wochen besprochen werden. Es ging erstmal um den Vergleich und da ich in den letzten Jahren paar kleine Auffälligkeiten beim FA hatte (jetzt wieder vorbei), hätten mir einige Versicherungen bereits abgelehnt bzw. forderten mehr Befundberichte oder Risikozuschläge. Ansonsten hätte mir z.b. auch die Concordia zugesprochen.. Debeka an sich ist nicht schlecht, aber auf weitere extreme Erhöhungen habe ich auch keine Lust.

Saxum:
Die AO ist, soweit ich es mir erzählen lassen habe, tatsächlich in der Leistungserbringung und der Gesundheitsprüfung "sehr penibel", wenn also irgendwas auffallen sollte, ist bei denen schon die Wahrscheinlichkeit höher, dass die gerne "graben" würden.

Man kann sich denken, dass die Beitragsstabilität so nicht von "ungefähr" kommt.

Kurz zu den Vorsorgeuntersuchungen: Bis zu 160 € insgesamt von allen Rechnungen werden im Kalenderjahr berücksichtigt und entsprechend dem tariflichen Satz erstattet. Für die Rechnungssummen welche diesen Betrag übersteigen werden 1/3 berücksichtigt.

Konkret etwa bei 500 € Rechnungssumme im Kalenderjahr zu Vorsorgeleistungen:

50%: 80 € aus 160 € werden erstattet und darüber hinaus, 50% von 113,33 € also 56,67 €

Demnach hat man von 250 € versicherungsseitig bei 50% Beihilfe, dann 136,67 € erstattet bekommen und 136,67 € ist die Eigenleistung PKV-seitig. Für die Beihilfe kommt es darauf an, was die Beihilfe in welcher Höhe als beihilfefähig anerkannt hat.

Achtung jedenfalls, im Grundtarif ist meines Erachtens nach jedenfalls Kuren nicht mit dabei, sofern man nicht den Zusatztarif "KUR" mit abgeschlossen hat. Mit näheren oder weiteren "Lücken" habe ich mich jetzt damit nicht beschäftigt. Ich bin auch nur ein Laie.

Siehe auch den Beitrag von 2023: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?topic=122336.0

Um wieviel die Altersrückstellungen (bei PKV Wechsel nur in der Höhe des Basistarifs) ausmachen, kann man in der jährigen Mitteilung zum "Übertragswert" entnehmen. Daraus kann auch der Berater oder der AO bei bedarf den neuen Beitrag kalkulieren.

Jedoch auch die wichtig, sind Sie sich sicher mit Ihrem Gesundheitszustand und können alle Fragen der AO entsprechend der Fragestellungen und dem Abfragezeitraum beantworten? Immerhin ist in Ihrem Tarif nach 5 Jahren bereits die Möglichkeit der Fahrlässigkeit bei vorvertraglicher Anzeigepflichtverletzung raus.

Öttchen:
Ich bin selbst bei der Alte O. versichert. Als Frau reichen mir 160 € massig aus. Zudem daüber 1/3 des Rechnungsbetrages. Ne Darmspiegelung mach ich ja auch nicht täglich :-p

Wichtig! Die Debeka begrenzt die Vorsorge auf gesetzliche Programme, also nur die Vorsorgen, die die gesetzliche Kasse auch zahlt. Und mehr werden es dort nicht. Sie haben lediglich EINE weitere Vorsorge p.a. zustzlich. Da könnte man theoretisch ein großes Bltubild machen, wobei der Ergänzungstarif fehlt und die meisten Beihilfen analog gesetzliche Kasse zahlen...
meines Erachtens bist du bei der AO besser aufgehben. Sehr solide, nur geringe Schwankungen bei den Beiträgen.

Der Makler gefällt mir :-) scheint endlich mal kundenorientiert zu arbeiten...

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