Beamte und Soldaten > Beamten-Krankenversicherungen
PKV mit Öffnungsaktion oder pauschale Beihilfe - Vorgehen.
Leviathan:
Danke für die ausführliche Antwort. Bei meinem Beamtengehalt beträgt die freiwillige Mitgliedschaft in der GKV gegenwärtig 926 EUR im Monat d.h. mit pauschaler Beihilfe wäre ich dann bei 463 EUR (und damit gar nicht so viel mehr) allerdings dann ohne Pflegeversicherung oder unterliege ich hier einem Denkfehler?
Daneben habe ich gehört die Debeka ist manchmal großzügiger und ich könne es dort versuchen. Gibt es hier Erfahrungen? Allerdings wäre man dann mit Ablehnung natürlich auch bzgl. der Öffnungsaktion auch dort gebunden denn eine Möglichkeit anonym anzufragen konnte ich für die Debeka nicht finden.
Danke für das Angebot. Mir fehlt allerdings die Berechtigung hier eine PM zu versenden.
Ein Vermittler hat wohl nichts von einer vermittelten Öffnungsklausel wenn ich das richtig verstanden habe. Werde es nochmal versuchen aber denke am Ende bliebe mir nur die Honorarberatung.
Gewerbler:
Ich weiß jetzt nicht, in welchem Bundesland du bist und ob es überall gleich ist, aber zumindest in BaWü wird von der pauschalen Beihilfe nur die GKV, aber nicht die PV übernommen.
Bis letztes Jahr waren die Maximalbeiträge je nachdem ob Kinder bzw. Zusatzbeitrag bei rund 1000 €, davon ca. 150 für die PV. Man hätte also 850/2 = 425 durch die pauschale Beihilfe bekommen und 575 selbst getragen. Bitte nicht auf den Betrag festnageln, es geht um die Größenordnung.
Da als Beamter Versicherungsfreiheit besteht, kann man nach meinem Verständnis die PV aber selbst wählen. Das macht bei mir rund 40 € aus, ich vermute aber wegen der 50 % Beihilfe - was die PV angeht bin ich ehrlich gesagt noch nicht durchgestiegen. Eintrittsalter war 38 Jahre, die PV-Beiträge waren bei allen mir vorgeschlagenen Versicherern im Rahmen der ÖA etwa gleich.
Kurz gesagt: Der von dir genannte Betrag von 463 € dürfte nach meiner Einschätzung im Rahmen oder sogar etwas über dem Beitrag für PKV liegen. Nicht vergessen, dass die PKV (je nach Tarif!) aber besser oder deutlich besser leistet als die GKV. Je näher du an die BBG kommst oder wenn du drüber liegst, spricht das aus rein finanzieller Betrachtung häufig für die PKV - wie gesagt, muss man sich aber individuell anschauen.
Glaskugel zur Beitragsentwicklung hat natürlich niemand, tendenziell wird aber natürlich sowohl PKV als auch GKV in Zukunft weiter steigen, GKV u.U. auch "versteckt", indem Leistungen gekürzt werden bei stabilem Beitrag.
Debeka soll teilweise großzügiger sein, hab ich auch gehört. Dafür aber (möglicherweise als Konsequenz) aber gerade für dieses Jahr sehr massive Beitragsanpassung. Bei meinem Vergleich letztes Jahr, war die Debeka noch ein wenig günstiger als meine Wahl (Barmenia) bei ähnlichen bis schlechteren Leistungen, vor allem im Kurbereich wenn ich das richtig im Kopf hab. Ich gehe davon aus, dass mit der Erhöhung der Preis jetzt über der Barmenia liegt.
Man muss halt sehen, was einem wichtig ist an Leistungen, das kann für die eine oder andere PKV sprechen. Meiner Meinung nach sollte der Preis aber nicht das Hauptkriterium sein, denn es geht um die eigene Gesundheit und - je nachdem - eine Wahl fürs Leben. Das muss aber jeder selbst beurteilen.
PM-Berechtigung: Keine Ahnung. Evtl. liegt das am "Mitgliedsalter"?
Ja, für die ÖA wird wahrscheinlich ein Honorar fällig, da es keine Provision gibt. Da sind mir auch schon ganz unterschiedliche Beträge untergekommen. Meiner Meinung nach war es das Geld aber wert für die Beratung und Vergleich/Zusammenstellung der Gesellschaften. Bei mir ist auch eine Klausel drin, dass ich das Geld zurückkriege, wenn ich nochmal in einen regulären Vertrag mit Provision kommen sollte. Finde ich eine ganz nette Option, auch wenn sie evtl. nicht realistisch ist. Muss man dann sehen.
Saxum:
Bitte such dir einen anderen Fachmenschen. Bitte.
--- Zitat von: Leviathan am 26.02.2025 23:53 ---Nun habe ich mit einem ersten Vermittler gesprochen der direkt sagte keine Chance, Inhalt der Diagnose, Beurteilung des Arztes usw. alles egal er würde nichteinmal eine anonyme Voranfrage ausführen.
--- End quote ---
Das ist eben nicht egal! Solche Angaben helfen der Versicherung das Risiko anderes einzuschätzen und es niedriger zu bewerten als "pauschal" mit der Angabe "Psychotherapie" - ohne weitere Erläuterungen. Bitte geh zu einem anderen Fachmenschen, der konkret mit dir diese Fragestellungen aufarbeiten würde und anschließend anonyme Risikovorabfragen an andere Krankenversicherer rumschicken wird.
Die Debeka ist nicht "per se" großzügiger, jedoch gibt es eine "kann" Regelung also es basiert auf Kulanz seitens der Krankenversicherung und ist kein Anspruch. Konkret heißt es dort: "Für Leistungen, die nicht der GOÄ, der GOZ, dem GebüH oder der GOP entsprechen, kann der Versicherer freiwillige Leistungen erbringen." Es betrifft also Leistungen die ggf. nicht konkret in den benannten Gebührungenordnungen geregelt sind und "wenns passt".
Es handelt im übrigen um den Krankenversicherer der gerne pauschal den Eintritt mit der Öffnungsaktion setzt und direkt pauschal die vollen 30% Risikozuschlag veranschlagt, selbst wenn die Vorerkrankung diese Höhe nicht gerechtfertigt.
Es ist richtig, dass ein Vermittler keine Provision für die Öffnungsklausel erhält. Jedoch kann man auch mit diesem eine Honorarvereinbarung abschließen, dass dieser im Erfolgsfall bezahlt wird oder eben ein zertifizierter Honorarberater. Aber ein guter Fachmensch macht das auch "so" von sich aus, denn den ersten Angaben nach sehe ich persönlich als Laie hier eine sehr gute Wahrscheinlichkeit für eine Annahme bei etlichen Versicherungen wenn man das Risiko/Vorerkrankung entsprechend mit passenden Infos unterfüttert.
Daher nochmals: Ja bitte dringend den Fachmenschen wechseln bzw. zu einem mit Erfahrung gehen, das hier ist keiner oder auch ggf. die anynomen Risikovorabfragen selbst durchführen. Wenn man nach "PKV Antrag" sucht, sollte man bestenfalls auf eine Internetseite kommen, auf der man relativ viele Anträge von Krankenversicherern einsehen kann und so die Gesundheitsfragen reinschauen kann. Man kann auch beim Krankenversicherer mit oder ohne Makler den jeweiligen aktuellen Antrag direkt anfordern und so einblick in die Gesundheitsfragen nehmen.
Leviathan:
Danke. Habe nochmal einen anderen Fachmensch kontaktiert hier wurde länger darauf eingegangen und dann mit der Diagnose eine kurze Abfrage im System gemacht demnach bliebe nur die Öffnungsklausel oder freiwillig weiterversichert bleiben und nochmal versuchen wenn das raus ist - allerdings bei 3 Jahren relativ hohe Kosten und wenn dann etwas sein sollte für nichts meiner Meinung nach. Verschiedene Angebote mit Öffnungsklausel sollen mir netterweise noch zugeschickt werden.
Auch hier wurde mir die DBK genannt als mögliche letzte Anlaufstelle denke mit denen reden ohne Antragstellung ist evtl noch sinnvoll.
Saxum:
Ich habe mal eine PN an @Leviathan rausgeschickt, leider ohne Betreff.
Navigation
[0] Message Index
[*] Previous page
Go to full version