Autor Thema: Die harte Realität im Öffentlichen Dienst  (Read 6451 times)

weibsbild72

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Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« am: 27.02.2025 14:25 »
Mein Name ist xxxxxxxxxxxx, ich bin 52 Jahre alt, von Beruf Staatlich anerkannte Erzieherin, alleinerziehende Mutter einer minderjährigen Tochter und arbeite derzeit als Pädagogische Assistentin. Ich liebe meine neue Tätigkeit, eine verantwortungs- und anspruchsvolle Arbeit, in die ich 16 Jahre Berufserfahrung mit einbringe.
Meine Jahre im Beruf, mein Wissen und meine Routine – all das zählt kaum, wenn es um die Gehaltsberechnung geht. Es fühlt sich an, als würde meine Erfahrung einfach ignoriert. Dabei sind es genau diese Jahre, die mich zu einer wertvollen Stütze für Kinder, Eltern und das gesamte Team machen.
Ich arbeite bis zu 37, 5 Stunden in der Woche, und dennoch reicht mein Gehalt kaum zum Leben. Trotz meiner langen Berufserfahrung werde ich entlohnt wie eine Berufsanfängerin /Auszubildende.
Monat für Monat  jongliere ich nun mit den Rechnungen, überlege, wo ich noch sparen kann – aber es gibt keine Luft mehr. Die Kosten für das Haus, die Stromkosten, Lebensmittel – alles wird teurer, während mein Lohn mich an den Rand des Existenzminimums brachte. Ich habe das Gefühl, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird, aber nur in Worten, nicht in Zahlen.
Nach einem anstrengenden Arbeitstag, der aus Zweitbesetzungen im Unterricht, Beaufsichtigung  der Schüler bei Stundenausfall, Stillbeschäftigungen und Hausaufgabenbetreuung besteht, komme ich nach Hause und versuche, meiner Tochter die Welt zu erklären, ihr Hoffnung zu geben – obwohl ich selbst kaum noch welche habe. Wie soll ich ihr beibringen, dass Bildung wichtig ist, wenn ich als Fachkraft im Bildungsbereich kaum über die Runden komme?
Das Benzin für den Weg zur Arbeit wird zur finanziellen Belastung, Freizeitaktivitäten mit der eigenen Familie werden zum Luxus, und trotz meiner harten Arbeit frage ich mich oft, wie ich alles stemmen soll.
Ich lese oft auf  Bannern, welche an Schulen angebracht sind "Unser Kollegium sucht Verstärkung!"
"Wir suchen engagierte Lehrkräfte (m/w/d), die unser Team bereichern und gemeinsam mit uns die Zukunft unserer Schüler:innen gestalten möchten. Bewerbungen sind herzlich willkommen!"
Das Wort Zukunft triggert mich ungemein. Ich sehe die Zukunft für mich und meine Tochter schwarz. Wer wird hier gesucht?
Gesucht werden naive, engagierte, arbeitswillige Menschen, die ihren Job auch noch gerne machen, die mit schwammig formulierten Arbeitsverträgen und darin enthaltenen unklaren Formulierungen (z.B. bzgl. der Arbeitszeiten) zu Ungunsten des Arbeitnehmers, abgespeist werden und dann am Ende des Monats den Lohn ihrer Arbeit erhalten, der einen zum Weinen bringt.
Ich weiß, dass ich keine Lehrerin bin, aber es bringt mich zum Nachdenken, wenn ich alle Faktoren zusammen multipliziere und als Produkt dieser Farce stehe ich auf der Stufe einer günstigen Arbeitskraft mit großer Verantwortung und das in Zeiten wo ein Mangel an pädagogischem Personal besteht.
Ungleichbehandlung auch in Hinsicht auf die Arbeitszeiten und Ferienregelung ( dank des Austausches der PA‘s untereinander ).
Ich komme mir ungerecht behandelt vor, wenn ich erfahre, dass manche PA‘s die Ferienzeiten nicht herausarbeiten müssen, die selben Arbeitszeiten, wie Lehrer haben und andere hingegen regelrecht „verbrannt“ werden – für einen Hungerlohn. Das Schlimme ist, dass es keine einheitliche Regelung gibt, das führt bei mir zu großer Unzufriedenheit.
Unwissenheit und Unkenntnis über Tarife, Einstufungen, Anrechnungszeiten, ….wird vorausgesetzt. So erging es mir und nun habe ich einen finanziellen Nachteil und diesen in einer Dimension, die sich die Damen und Herren auf dem Schulamt sicherlich nicht vorstellen können oder selber wünschen würden. Das ist die harte Realität im Jahre 2025.
Der Monat Februar neigt sich dem Ende. Was nun?

Vielleicht ist das die Lösung:
Spendenaufruf: Benzingeld dringend benötigt! 💰
Liebe Freunde und Unterstützer,
der Tank ist leer, die Preise steigen – aber der Weg zur Arbeit wird nicht kürzer. Um weiterhin mobil zu bleiben und meinen Alltag zu bewältigen, brauche ich  Hilfe! Jede kleine Spende hilft, ein paar Kilometer in Richtung meines Arbeitsplatzes zu kommen.
💳 Spenden können Sie hier: ……………………………………

Jeder Betrag – egal wie klein – macht einen Unterschied und bringt mich ein Stück weiter, damit ich meiner Tätigkeit nachgehen kann. Ich bin für jede Unterstützung unglaublich dankbar! 🙏
Danke an alle!
Ich mache meinen Job gerne, aber ich kann es mir so nicht mehr leisten, ihn auszuüben. Stellen Sie sich das vor!

Weiterhin ist es ungemein frustrierend, enttäuschend und demotivierend, wenn man keine Antworten auf Schreiben an das Schulamt  Südthüringen bekommt. Gesetzte Fristen werden nicht eingehalten, was aber von der anderen Seite verlangt und vorausgesetzt wird. Geht man so mit Arbeitnehmern um? Es scheint so.
Versuchen Sie, sich in meine derzeitige Lage zu versetzen, wenn Sie das können. Wie würden Sie sich fühlen, reagieren oder handeln?
Ich will nicht darum kämpfen müssen, mein Kind zu ernähren, während ich gleichzeitig anderen Kindern helfe. Ich brauche eine faire Bezahlung – nicht nur für mich, sondern für all die Menschen, die in sozialen und pädagogischen Berufen arbeiten und jeden Tag alles geben.
xxxxxxxxxxxxxxxx

Maggus

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #1 am: 27.02.2025 15:46 »
Was ich noch immer nicht verstehe, weshalb hast Du keine Gehaltssumme genannt, für die Du bereits bist die Tätigkeit anzunehmen. Ein Bewerbungsgespräch dient doch für beide Seiten AG und AN sich auszutauschen und die offenen Fragen zu klären. Hier gehört als AN doch immer die Vergütung dazu. Wenn der Arbeitgeber nur die Entgeltgruppe nennt, dann hakt man nach wie hoch das (Jahres-)Bruttoentgelt sein wird.

Und wenn Du im tariflichen Sinn über einschlägige Berufserfahrung in Deinem neuen Job verfügst, dann musst Du Deinen AG schriftlich hinweisen, dass Du in der Stufe X (Anspruch bis max. Stufe 3) eingruppiert bist. Wenn er das nicht akzeptiert wird es nur über den Rechtsweg gehen, oder einen anderen Arbeitgeber suchen und diesmal im Vorstellungsgespräch die Gehaltsfrage eindeutig im Vorfeld der Vertragsunterschrift klären.

Rentenonkel

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #2 am: 27.02.2025 16:07 »
Auch wenn Du es vielleicht nicht gerne hörst: Es gibt ja unabhängig vom Gehalt noch andere Leistungen, die einem zustehen. Zum einen besteht da ein Unterhaltsanspruch gegen den Vater des Kindes, zum anderen gibt es ja auch noch Bürgergeld, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss oder Kinderzuschlag.

Vielleicht kannst Du Dich auch mal beraten lassen, ob und ggf. in welcher Höhe Dir aktuell solche Ansprüche zustehen könnten und das entsprechend beantragen.

sebbo83

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #3 am: 27.02.2025 16:18 »
Ich verstehe vieles in deinem Kommentar nicht bzw. fehlen einfach Infos.
Gut, zwei Infos gab es: Pädagogische Assistentin und Südthüringen. Gehe ich also davon aus, dass du eine S3 oder S4 in Stufe 2 oder 3 gerade bekommst? Bist du alleinerziehend oder verheiratet, warum musst du (allein?) ein Haus abbezahlen? Warum fährst du mit dem Auto zur Arbeit; gehen auch Fahrrad oder Bus (Deutschlandticket)?

Du hast grob über den Daum gepeilt ein steuerpflichtiges Brutto von 40.000 €. Jedoch liegt in Südthüringen laut Thüringer Landesamt für Statistik im LK Hildburghausen der Durchschnitt bei rund 32.000 € (2022). Auch die Mieten, um nur ein Beispiel der Wohnmöglichkeit zu nennen, liegen in Südthüringen bei etwa 6,50 €/m² während Deutschlandweit dies 8,70€/m² beträgt.

Arbeit, Wertschätzung, etc. steht auf einem anderen Blatt. Dann müssten auch Kassiererinnen 60.000 € Brutto und die Krankenschwester 80.000 € verdienen. Aber auch diese verdienen vermutlich sogar noch weniger als 40.000 € in Südthüringen.

Gibt es einen Personalrat bei euch? Welche Wege bist du schon gegangen? Vielleicht wurde deine Stufe noch nicht endgültig festgelegt und bekommst für den Anfang Stufe 1? Bist du gewerkschaftlich organisiert und hast dort um Hilfe/Rat gebeten? Vielleicht auch einfach mal beim Schulamt anrufen - vielleicht mit Unterstützung des Direktors deiner Schule? Ich lese nur "Schreiben"; vielleicht aber auch mal den Hörer in die Hand nehmen? Dazu steht jedenfalls nix in deinem Text.
« Last Edit: 27.02.2025 16:34 von sebbo83 »

FearOfTheDuck

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #4 am: 27.02.2025 20:18 »
Ich lese nicht einmal eine konkrete (also diskutierbare) Situation oder eine bestimmte Fragestellung heraus.

@TE: Wie können dir also die Foristen hier helfen?

MoinMoin

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #5 am: 27.02.2025 20:35 »
in die ich 16 Jahre Berufserfahrung mit einbringe.
Meine Jahre im Beruf, mein Wissen und meine Routine – all das zählt kaum, wenn es um die Gehaltsberechnung geht.
Bei uns werden Menschen, die 16 Jahre förderliche Zeiten mitbringen in der Stufe 6 eingestellt,
sofern er/sie/es dies fordert und wir nicht jemanden mit weniger Stufenwunsch im Bewerbungsverfahren haben, der annähernd gleichwertig ist.

Offensichtlich hast du
a) nicht mehr Geld gefordert, bei der Einstellung
oder
b) es zu viele gibt, die für weniger arbeiten und genauso toll sind wie du.
c) du dich auf einen Job gesetzt hast, der unterhalb deiner Ausbildung ist

Also Erzieherinnen sind bei uns min S8a also rund 2700 Netto (also Single ohne Kind)

P33t

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #6 am: 01.03.2025 09:28 »
Die Kosten für das Haus, die Stromkosten, Lebensmittel – alles wird teurer, während mein Lohn mich an den Rand des Existenzminimums brachte. 
der Tank ist leer, die Preise steigen – aber der Weg zur Arbeit wird nicht kürzer. Um weiterhin mobil zu bleiben und meinen Alltag zu bewältigen, brauche ich  Hilfe!
Also Erzieherinnen sind bei uns min S8a also rund 2700 Netto (also Single ohne Kind)

Natürlich kenne ich jetzt nicht dein genaues Gehalt, liebe Threaderstellerin, aber in 80% der Fälle im typischen mittleren öD-Gehaltssegment (ich sag mal 2,2k netto bis 3k netto plus Kindergeld, Unterhalt u.ä.) haben die Leute kein Einnahmeproblem, sondern lediglich ein Ausgabenproblem.

Und wenn ich dann lese, dass du alleinerziehend mit einer Tochter bist, aber dann von Haus und Auto sprichst, erlaube ich mir die Prognose, dass du ebenfalls ein Ausgabenproblem in Form von zu hohen Fixausgaben hast. Aber auch bei den Konsumausgaben wird viel unterschätzt.. 3 verschiedene Streamingdienste, Handy auf Pump, etwaige andere Dinge auf Ratenzahlung, da wird der Kragen schnell eng.

weibsbild72

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #7 am: 02.03.2025 17:02 »
Interessant, wie man das alles deuten kann.....
Vielen scheint es noch zu gut zu gehen. Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes. Kommt erst einmal in diese Situation.
Wer verkauft sich schon gerne unter Wert? Mich wundert mittlerweile gar nichts mehr in diesem Staat und schon gar nicht das Wahlergebnis.


MoinMoin

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #8 am: 02.03.2025 17:31 »
Wie ist denn deine Tätigkeit eingruppiert?

In welche Stufe wurdest du eingestellt?

Keiner verkauft sich gerne unter Wert, aber viele machen es und man muss sich fragen, warum?

FearOfTheDuck

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #9 am: 02.03.2025 20:52 »
@ TE: Wie können dir denn nun die Foristen helfen? Auf bisherige Hinweise und Tipps oder die Bitte um genauere Erläuterung gehst du bisher nicht ein.

Dass du ernsthaft dieses Forum mit gofundme o.ä. missverstehst, glaube ich ja nun nicht. ;)



2strong

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #10 am: 03.03.2025 01:09 »
@weibsbild72
Mit 16 Jahren Berufserfahrung solltest Du auf Deiner Teilzeitstelle über 50.000€ verdienen. Mit Kindergeld und ungeachtet evtl. Unterhaltszahlungen sind das rd. 2.850€ netto im Monat. Das dürfte für Suhl und Umland bei moderaten Ansprpchen durchaus auskömmmich sein.

Eleon

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #11 am: 03.03.2025 07:47 »
Manchmal finde ich es gut, dass ich bald in Rente gehe. Auch ich mag meinen Beruf sehr, merkte aber schon vor Jahren, dass sich hohes Engagement nur bedingt lohnt.

Ja, die hohe Inflation hat die kleine Gehaltserhöhung schnell wieder vergessen lassen. In der hiesigen Behörde werden derzeit viele Stellen mit einer höheren Wertigkeit ausgeschrieben, weil sich sonst zu wenige Bewerber melden. Wir "Alten" dürfen dann einarbeiten. Ich gönne den "Neuen" ihre Eingruppierung, habe aber für mich entschieden, mein Engagement auf ein ruhiges Maß zu reduzieren. Ich melde mich nicht mehr für irgendwelche Sonderaktionen und mach immer pünktlich Feierabend.

sebbo83

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #12 am: 03.03.2025 15:18 »
Interessant, wie man das alles deuten kann.....
Vielen scheint es noch zu gut zu gehen. Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes. Kommt erst einmal in diese Situation.
Wer verkauft sich schon gerne unter Wert? Mich wundert mittlerweile gar nichts mehr in diesem Staat und schon gar nicht das Wahlergebnis.

Ich frag mich, was der Beitrag jetzt soll??? Eingangs wird mit sehr vielen Buchstaben gejammert, aber die tatsächliche Problematik nur kurz angerissen. Du hinterlässt uns, die ja nur versuchen zu helfen, mit so viel/wenig Infos, dass nur Kaffeesatzleserei funktioniert. Und nun beschimpfst du auch noch die, die konstruktiv versuchen dir zu helfen. Ich mag mal kurz behaupten: Kein Wunder, dass das Schulamt sich noch nicht gemeldet hat. Wie schon Eingangs vor paar Tagen geschrieben, hast du dort mal angerufen? Hast du mal mit dem ÖPR gesprochen oder deinem Gewerkschaftsvertreter? Jammern hilft nicht, sondern Machen!
MoinMoin und ich haben doch Beträge genannt. Das sind Netto-Verdienste welche 20 % über den Median von Südwestthüringen liegen. Du arbeitest im öffentlichen Dienst und "profitierst" von Stufenaufstiegen und Tariferhöhungen. Du musst also ganz allgemein dir keinen Kopf über Gehaltserhöhungen machen. Und in welcher Situation sollen wir erstmal kommen??? Du beschriebst uns nix, wo nicht jeder zweite Deutsche auch irgendwann in seinem Leben mal steckte.

Und dann der von mir fett markierte Satz; sorry, aber danach fehlte mir jegliches Mitleid >:( In diesem "Staat" kann noch jeder selbst entscheiden, was und wo er arbeiten möchte. Das ging in dem Staat 36 Jahre zuvor nicht!!!!!!! Ich, ebenfalls Thüringer, kenne viele, die wählen nicht blau und haben definitiv keine 2k Netto am Ende des Monats.

Und an diesem Punkt erinnere ich gerne an die Britten, die den Brexit gewählt haben, da sie den Rattenfängern hinterhergelaufen sind. Der Sechserpack billige Aufbackbrötchen aus dem Tesco kostet dort jetzt umgerechnet 2 € und im Lidl in Deutschland 69 cent. Die Durchschnittslöhne im öffentlichen Sektor auf der Insel sanken zwischen 2019 und 2023 um 0,3%. Bei den Lehrern liegt der Durchschnittslohn sogar 9 % unter dem Wert vor dem Brexit. Und wie sieht es dort mit der Inflation aus, alleine zwischen 2021 und 2024 bei fast 21%.

JA, UNS GEHT ES NOCH SEHR GUT !PUNKT!

Faunus

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #13 am: 03.03.2025 19:44 »
JA, UNS GEHT ES NOCH SEHR GUT !PUNKT!

:D

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Antw:Die harte Realität im Öffentlichen Dienst
« Antwort #14 am: 04.03.2025 08:10 »
Das Ihr für Euch empfindet, dass es Euch gut geht, freut mich.
Dennoch kann ich nur sagen, dass hier im Bundesland in meinem Bereich eine regelrechte Flucht aus dem ÖD im Gange ist. Und diesen Satz, es geht den MA doch gut, insbesondere immer wieder angebracht von den Führungspersönlichkeiten der Personalabteilung, ist mMn einer der Hauptgründe warum das so ist.

Mag sein, dass das Arbeitsleben im ÖD nicht schlecht ist, aber offensichtlich ist es eben an anderer Stelle wesentlich besser. Zumal explizit Weggänge eben nicht mit dem 2 Standardsatz "es herrscht Fachkräftemangel" begründet werden können.

Allerdings bin ich voll dabei, dass Jammern absolut gar nichts bringt bzw. hab ich da noch nie was von gehalten. Misstände spricht man bei den Zuständigen an - 1x. Passiert dann nichts, gibt es in meinen Augen 2 Möglichkeiten:

a) man geht
b) man bleibt, sollte dann aber nicht jammern!

Jede(r) hat es selbst in der Hand!

Klar, kann man auch bleiben und weiterjammern. Aber da bin ich ganz eindeutig bei Marc Aurel:
"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht drum!"