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Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung im öffentlichen Dienst

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BAT:

--- Zitat von: MoinMoin am 25.04.2025 09:17 ---Und wieviel mehr Geld hätte dann der Sozialarbeiter im Fallbeispiel?
215€
Gut ist?
Wer rechnen oder verständig lesen kann ist im Vorteil!

--- End quote ---

Wenn er sich ein Häuschen in Dülmen kauft wären das bei einem Freibetrag auf den Kauf mal 25.000,00 € zusätzlich. Oder mit 26 ETW und mit 35 ein Haus, dann sind wir bei 40.000,00 € .Laufendes Netto on top...

ich wundere mich immer wieder, wie man das Problem so beharrlich mit Umverteilung lösen möchte?

Paul Stanley:

--- Zitat von: MoinMoin am 24.04.2025 19:34 ---
--- Zitat von: BAT am 24.04.2025 18:25 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 24.04.2025 17:46 ---
Ok, dann verstehe ich so einiges.

--- End quote ---

Eine Frage zu beantworten ist ein Frage der Höflichkeit.

Alles wird gut ;)

--- End quote ---
Nun eigentlich war die Frage beantwortet:

--- Zitat von: MoinMoin am 24.04.2025 14:42 ---Weil es gut für den Sozialen Frieden ist und Sinn macht.
ein paar Gründe:
Weil mit einem hohem Kindergeld, die Grundbesoldung von Beamten nicht massiv steigen muss, weil sie 2 Kinder haben könnten?
Und alle und nicht nur die Beamten, die Grundsicherung ab dem 3. Kind vom Staat finanziert bekommen.
Wir dann wesentlich weniger Bürgergeldempfänger hätten.

--- End quote ---
Die Beschlüsse des BVerfG bewirken, dass der Beamte ab dem 3. Kind eine Nettoeinkommenserhöhung bekommen muss, die salopp gesagt: Der Grundsicherungsanteil * 1,15 für dieses Kind deckt.
Und das die Grundbesoldung um rund 10-15T€ netto für den A3 beamten angehoben werden muss, damit er auf das Nettoeinkommen kommt, was dem Bürgergeld einer 4k Familie *1,15 entspricht. (und darüber liegende ABesoldung entsprechend noch mehr wg. Abstandgebot).

Inwiefern betrifft dies den Nichtbeamten:
Monetär: Er muss dieses Finanzieren
Mental:  Der von Stanley beschriebene Sozialarbeiter verdient weniger als der ungelernte A3 Beamte.

Diese Situation würde vermieden, wenn man ein entsprechendes Kindergeld einführt.

--- End quote ---

Und es zeigt immer und immer wieder, dass "wir" keinen "Fachkräftemangel " ( bei Mio "arbeitslosen") sondern ausschließlich ein "Fachkräfte-Gewinnungs-Problem" haben!
Diese medial verbreitete Endlosschleife "Fachkräftemangel" dient m.E. einzig dazu, die Immigration als "brauchen wir" zu verkaufen.

Bewerbungen durch Kandidaten über das Jobcenter sind extrem häufig so gestaltet, dass nach einem Satz klar wird: Keine Motivation diese ausgeschriebenen Tätigkeiten auszuführen!
Es wird auch der MAV klar, dass die meisten Bewerber mit Arbeit und ggf. Aufstockung ihre  Lebensgestaltung / Einkommen nicht steigern.
Noch ein Nachsatz: Unser Dienstgeber ( weit über 500 MA) konnte bisher keinen ukrainischen Staatsbürger gewinnen; obwohl explizit Ukrainer zur Betreuung von Ukrainern händeringend gesucht werden. 
Zudem lehnen, wenn hinreichend qualifiziert, muslimische Einwanderer die Aufnahme von Tätigkeiten, bei einem "Ungläubigen"-Dienstgeber kategorisch ab.

MoinMoin:

--- Zitat von: BAT am 25.04.2025 10:45 ---Nein, das ist Beamtenrecht und hat keine Auswirkungen auf private Rechtsverhältnisse.

--- End quote ---
Das ist richtig und ich hab habe auch nichts gegenteiliges Behauptet.

Paul Stanley:

--- Zitat von: BAT am 25.04.2025 10:48 ---
--- Zitat von: Faunus am 25.04.2025 08:52 ---
Das wird noch unglaublicher werden, da die Schwemme an akademischen Ausbildungen von 3,5 Jahren, die auf den Arbeitsmarkt so gut wie nicht praktisch vorbereitet wurden, immer häufiger in prekären Situationen landen werden, immer wieder "staatl. Stütze" benötigen werden und gerade auch diese "Berufsgruppe" auf den zukünftige Gestaltung des Mindestlohns angewiesen sein wird. Zu viele meinten halt, dass ein Bachelorstudium zu mehr Geld, mehr Ansehen mit zukünftiger Rolle des Arbeitverteilens statt Arbeit selber machen führen würde. 


--- End quote ---

Auch hier: überflüssiger staatlicher Einfluss, der dauerhaft zu einem Downgrade führt und nicht zielgenau ist.

Die Leute "studieren" ja nicht, weil es für sie passend ist, sondern weil wir ein Studium für jedne Hans und Franz zulassen durch das Schulsystem. Die Leute sind aber wohl kaum schlauer als vor 30 oder 40 Jahren. Und die Brücke kann nicht gebaut werden, weil es nicht mehr genug Handwerker gibt...

Wenn der Staat es alles besser könnte, wären Aachen inzwischen die westlichste Stadt der DDR (gefühlt ist sie es schon)

--- End quote ---

M.E. ist das Problem nicht, dass / ob Hinz, Kunz; Özelan studieren, sondern, dass wir einen steigenden Bedarf an B.A. Sozialarbeitern benötigen, um die hier lebenden Menschen ( gefühlt: 1 zu 1) in allen Belangen des Lebens betreuen müssen.
Schuldnerberatung / Erziehungsberatung / Wohnungssuche/ Schulbegleitung / Arbeitsvermittlung/ Anträge ausfüllen / KiTA / Schulsozialarbeiter/ Aufsuchende Hilfen / Frühe Hilfen / Päd. Arbeit in KiTas und Heimen /
Der gesamte Bereich um die Einwanderung / .....

und dies (leider) vor allem mit Sozialarbeitern, welche die 10 wichtigsten Sprachen beherrschen.

Wir benötigen männliche Sozialarbeiter, da unzählige Männer aus religiösen Motiven, eine Frau als gegenüber nicht akzeptieren.

Und ich erlebe unsere gesellschaftliche devote Unterordnung ( P.C. formuliert) als nicht zielführend.

Thomber:
Chapeau

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