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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
monkey:
Na ja, ich finde nicht zu lange "Nullrunden" nicht so dramatisch. Die letzte Erhöhung ist jetzt auch schon über ein Jahr her, seitdem Nullrunde ohne Erhöhung. Da stören mich die paar Monate mehr jetzt auch nicht.
MoinMoin:
Einfach die entsprechend Jahresgehälter als Lohn errechnen und dann diese Zahl mit grosser Vehemenz als die tatsächliche Lohnerhöhung verkünden und wenn da jemand etwas anderes sagt, ihn als Fakenewsverbreiter bloßstellen.
Warum die verdianer das in den PKs nicht hinbekommen ist mir ein Rätsel und lässt einen erahnen wie die Verhandeln.
Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung im Jahre 2025 bekommen!
Aleksandra:
--- Zitat von: NRW73608 am 22.03.2025 13:12 ---Ich bin bei der Diskussion hier weitesgehend deiner Meinung, allerdings sehe ich den Vorteil von Nullrunden überhaupt nicht. Es verhält sich hier wie beim Zinseszinseffekt. Wer später mehr bekommt, hat vorher weniger – und das lohnt sich fast nie.
--- End quote ---
Ich finde Nullrunden auch unsinnig. Jede Tariferhöhung muss greifen, wenn der neue Tarifvertrag startet, also auch rückwirkend.
Aber wenn man sich wirklich bessere Prozente damit "erkauft", dann ist es ein guter Deal. Zumindest für alle die noch 15, 20 Jahre oder mehr zu arbeiten haben. Wer kurz vor der Rente steht, für den ist das im jeden Fall ein Verlustgeschäft. Daher kann man das Pauschal auch gar nicht beantworten.
Zum Thema Zinseszins. Genau deswegen ist es ja besser, wenn man am Ende des Jahres / der Laufzeit mehr Prozente hat. Weil etwaige 0,1 Prozent werden dann jedes Jahr mit weiteren Tariferhöhungen multipliziert, bis hoch zum Rentenalter.
Das Vermeiden von zeitweisen Nullrunden hingegen hat normalerweise keinen Zinseszinseffekt. Es sei denn man legt die 50 EUR pro Monat die man in der "Nicht-Nullrunde" erhält konsequent zusätzlich an und packt die Kohle vor Renteneintritt nicht an. Wenn das Geld aufm Girokonto landet, oder einem Tagesgeld mit üblichen 0,75% Zinsen, dann ist der Zineszinseffekt nahezu verpufft. Wenn mans ausgibt sowieso.
Zumindest bei der letzten Tarifrunde habe ich keinerlei Zweifel, dass es ohne die Nullrunde weniger Prozente gegeben hätte. Einfach weil es durch die abgabenfreie Einmalprämie Vorteile für den Arbeitgeber gab. Das ist dieses mal ja nicht mehr der Fall. Von daher bin ich dann dabei, dass es eigentlich unsinnig ist mit ein paar Monaten Nullrunden zu starten. Denn der Arbeitgeber wird für ein paar Monate Nullrunde schon aus Eigeninteresse nicht mehr Prozente geben.
NRW73608:
--- Zitat von: MoinMoin am 22.03.2025 14:16 ---Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung im Jahre 2025 bekommen!
--- End quote ---
Genau das! Hört sich super toll an, ist aber nur halb so gut wie es im ersten Moment klingt.
Deshalb sollte eine Einigung eher mit einer Nullrunde enden, als mit einer zu beginnn.
monkey:
--- Zitat von: MoinMoin am 22.03.2025 14:16 ---Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung im Jahre 2025 bekommen!
--- End quote ---
Behauptet das denn wer? Außerdem ist Deutsch dann doch eher eine schwere Sprache. Ich weiß was du meinst, aber im Jahr 2025 deines Beispiels hast du die 10% Erhöhung bekommen. ;)
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