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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
cinderella:
--- Zitat von: KlammeKassen am 22.03.2025 15:21 ---
--- Zitat von: monkey am 22.03.2025 15:03 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 22.03.2025 14:16 ---Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung im Jahre 2025 bekommen!
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Behauptet das denn wer? Außerdem ist Deutsch dann doch eher eine schwere Sprache. Ich weiß was du meinst, aber im Jahr 2025 deines Beispiels hast du die 10% Erhöhung bekommen. ;)
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Ja die Arbeitgeber behaupten das. Denn das Angebot hätte ja angeblich Reallohnerhalt gebracht. Bei 2,0 % im Oktober = 0,5 % p.a.
Mal davon abgesehen, dass 2,0 % im Januar nicht mal reichen würden, da Januar und Februar bereits 2,3 % und nicht 2,0 % bereithielten.
Es ist daher schockierend, wie wenig die Medien so etwas hinterfragen, sondern einfach sagen "es hätte einen Reallohnausgleich gegeben und das 13. Gehalt wäre erhöht wurden"
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Ich hab es schon einmal geschreiben. Die GDL mit Weselsky war in den Meiden mehr present. Der konnte die Positionen erklären und hat sich auch nie gescheut die DB Konzernführung wegen Geschäftsentscheidungen oder auch deren Gehaltssteigerungen und Boni anzugreifen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Und wenn sich ein 'Journalist' dumm angestellt oder gefragt hat, bekam der auch noch feuer. Der Arbeitskampf lief da auch über die Medien. Das würde ich mir von Verdi auch wünschen und da kommt nichts. Von unseren Behördeninternen Verdi-Menschen kam nach dem scheitern der Verhandlungen ebenfalls noch nichts. Der Grund warum hier keine Angriffe, auch gegen Faeser und Welge laufen ist doch der, dass man am Ende doch mit der SPD gut freund sein will und man viel zu eng verbandelt ist.
Der Busfahrer, die Krankenschwester oder auch der Verwaltungsmitarbeitende interessieren (noch) nicht. Wenn die Stellen nicht mehr besetzt werden können, dann beginnt das Geheule. Hier im Osten sind Rettungssanitäter und Pfleger Mangelware.
MoinMoin:
--- Zitat von: monkey am 22.03.2025 15:03 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 22.03.2025 14:16 ---Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung im Jahre 2025 bekommen!
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Behauptet das denn wer?
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Ja, ständig und fast immer, so wie in der Presse von eine 5,5% AG Angebote gesprochen wird, was auch falsch ist.
--- Zitat ---Außerdem ist Deutsch dann doch eher eine schwere Sprache. Ich weiß was du meinst, aber im Jahr 2025 deines Beispiels hast du die 10% Erhöhung bekommen. ;)
--- End quote ---
:-[
Ups
Asche auf das Haupthaar, zweiter Versuch.
Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung für das Jahre 2025 bekommen!
NelsonMuntz:
--- Zitat von: MoinMoin am 23.03.2025 08:09 ---...
Denn wenn ich 10% Lohnerhöhung im Dezember bekomme, habe ich keine 10% Lohnerhöhung für das Jahre 2025 bekommen!
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Für das Gesamtjahr ist das (JSZ außen vor) ein Volumen von 0,83%.
Bei diesem Volumen ergäben sich also die folgenden Alternativen:
01.12. = 10%
01.11. = 5%
01.08. = 2%
01.03. = 1%
... Für das Gesamtjahr sind das die gleichen Ergebnisse.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass man im Rahmen von Verhandlungen über genau dieses Gesamtvolumen spricht/rechnet/verhandelt, dann machen spätere Erhöhungen Sinn, weil sie das Gehalt perspektivisch stärker heben können (was sich dann in kommenden Runden wieder per Zinseszins positiv ...)
Hens:
Dieses herunter rechnen der Prozente auf den Effekt im Jahr (2 Prozent im letzten Quartal sind 0,5%) ist doch absoluter Quatsch für die Gesamtbetrachtung. Es geht bei der Tarifentwicklung ja nicht nur um das aktuelle Jahr sondern vor allem auch für die Zukunft und da bleiben 2 Prozent eben 2 Prozent. Ist letztendlich eine Schwächung für das aktuelle Jahr, aber für jedes folgende Jahr deutlich besser mehr Prozente am Ende des Jahres zu bekommen als weniger zu Beginn des Jahres.
Soll nicht heißen, dass ich für eine spätere Wirksamkeit bin, aber von 0,5 % aufgrund eines späten Zeitpunkts zu reden ist genauso populistisch wie aktuell Medien bei 5,5 % unabhängig von der Laufzeit von einem super tollen AG Angebot sprechen.
Letzten Endes geht es in erster Linie um die jährliche (!) prozentuale Steigerung (Prozente durch Laufzeit). Hier das Optimum herauszuholen sollte in jeder Verhandlung die oberste Prämisse sein. Wie diese erreicht werden (z.b. auch über Sockelbetrag, Anhebung JSZ) kann unterschiedlich ausfallen. Dieses Jahr wird hoffentlich die JSZ angehoben, um nach den jüngsten Stauchungem auch die oberen Gruppen wieder attraktiv zu machen. Ich bleibe dabei, insgesamt 6 Prozent auf 27 Monate plus Anpassung JSZ auf 90% und der Sonderzahlung von 300 Euro wären ein vernünftiges Ergebnis und das wird in ungefähr auch das Ergebnis der Schlichtung sein. Und wenn dieses Jahr die Anpassung erst im Juni/September erfolgt, wäre das zwar schade, wäre aber im Kontext eines guten Gesamtergebnisses etwas, dass verkraftbar wäre.
Ludi04:
Also - sehen wir das ganze doch mal realistisch - wenn man der Verdiübersicht über die drei Verhandlungsrunden folgt, wäre es schon ein gutes Ergebnis, wenn auf Jahresbasis (12 Monate) es für einen Inflationsausgleich reicht. Priorität sollte eher auf eine kürzere Laufzeit gelegt werde; da Trump in den USA durch seine Zollpolitik und Deutschland mit den geplanten Investitionsausgaben ganz sicher für eine erhöhte Inflation in den nächsten 2 Jahren sorgen werden. Daher realistisch: 2;3 % ab 01.07.25 und nochmal 2 % zum 01.04.26 - Laufzeit bis 31.12.26.
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