Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung  (Read 408246 times)

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #180 am: 25.03.2025 07:56 »
Was ist eigentlich daran so schwer zu begreifen, dass der Arbeitsmarkt in Zwiesel ein anderer ist als in München?

Und das eine Zulage nach 16.6 es erlaubt, sowohl die lokalen Gegebenheiten zu berücksichtigen, als auch die individuelle.

Also lieber wieder sozialistisches Einerlei?

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #181 am: 25.03.2025 07:57 »
Naja, solche optionalen Zuschläge sind eine prima Sache für Leistungsträger auf spezifischen Positionen. Das finde ich richtig und gut - Für den "Massenmarkt" in den kleineren EG sind diese aber eher ungeeignet. Ebenso greift der Vergleich zum Bund nicht wirklich: Wie viele Kindergärtner beschäftigt dieser denn unter Gewährung einer Zulage ;) Darüber hinaus steht der öD auch in vielen Bereichen überhaupt nicht im Wettbewerb: Er hat oft eine quasi-Monopolstellung und eine Gewinnerwartung bzw. die Aussicht auf Konkurs und Abwicklung besteht auch nicht. Die berühmten Mechanismen des Marktes laufen einfach ins Leere.

Wenn man das möchte, dann löst man den TVöD im Bereich der Kommunen einfach auf und jede Stadt oder Gemeinde erarbeitet sich einen Haustarif bzw. bezahlt grundsätzlich außertariflich in individuellen Verträgen. Das würde den Wettbewerb zwischen den Kommunen wirklich erhöhen, hätte aber je nach wirtschaftlicher Lage der Region erheblichen Einfluss auf Qualität und Quantität des öD.

Am Rande: Die Stadtstaaten-Zulagen-Geschichte im TV-L hat ja etwas damit zu tun, dass der TV-L dem TVöD tariflich ein gutes Jahr hinterherhinkt.

Insofern finde ich (solange wir in einem Flächentarif leben) die Idee eines kleinen Ortszuschlags auch gar nicht so verkehrt - und durch eine feste Höhe hätte er auch die (oft geforderte) soziale Komponente. Ideal ist das natürlich alles nicht.

@cinderella: Ein Ortszuschlag wäre auf den Dienstort zu beziehen, nicht auf den Wohnort.

cinderella

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #182 am: 25.03.2025 08:10 »
Was ist eigentlich daran so schwer zu begreifen, dass der Arbeitsmarkt in Zwiesel ein anderer ist als in München?

Und das eine Zulage nach 16.6 es erlaubt, sowohl die lokalen Gegebenheiten zu berücksichtigen, als auch die individuelle.

Also lieber wieder sozialistisches Einerlei?

Jap. Nicht das die Westdeutschen Stammbehörden wieder den Rahm abschöpften.
Naja, solche optionalen Zuschläge sind eine prima Sache für Leistungsträger auf spezifischen Positionen. Das finde ich richtig und gut - Für den "Massenmarkt" in den kleineren EG sind diese aber eher ungeeignet. Ebenso greift der Vergleich zum Bund nicht wirklich: Wie viele Kindergärtner beschäftigt dieser denn unter Gewährung einer Zulage ;) Darüber hinaus steht der öD auch in vielen Bereichen überhaupt nicht im Wettbewerb: Er hat oft eine quasi-Monopolstellung und eine Gewinnerwartung bzw. die Aussicht auf Konkurs und Abwicklung besteht auch nicht. Die berühmten Mechanismen des Marktes laufen einfach ins Leere.

Wenn man das möchte, dann löst man den TVöD im Bereich der Kommunen einfach auf und jede Stadt oder Gemeinde erarbeitet sich einen Haustarif bzw. bezahlt grundsätzlich außertariflich in individuellen Verträgen. Das würde den Wettbewerb zwischen den Kommunen wirklich erhöhen, hätte aber je nach wirtschaftlicher Lage der Region erheblichen Einfluss auf Qualität und Quantität des öD.

Am Rande: Die Stadtstaaten-Zulagen-Geschichte im TV-L hat ja etwas damit zu tun, dass der TV-L dem TVöD tariflich ein gutes Jahr hinterherhinkt.

Insofern finde ich (solange wir in einem Flächentarif leben) die Idee eines kleinen Ortszuschlags auch gar nicht so verkehrt - und durch eine feste Höhe hätte er auch die (oft geforderte) soziale Komponente. Ideal ist das natürlich alles nicht.

@cinderella: Ein Ortszuschlag wäre auf den Dienstort zu beziehen, nicht auf den Wohnort.

Lass uns die Tabellen und den ganzen Quatsch abschaffen. Das bremst nur. Ich freu mich schon wieder wie man sich in Bonn und Berlin ins Armenhaus definiert um mehr Kohle abzufassen. Ihr habt das Deutschlandticket. Nutzt es. :D

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #183 am: 25.03.2025 08:11 »
Kurz aus der Historie

Vor Einführung des Jahrhundertwerks TVÖD gab es den BAT.
Der BAT enthielt sowohl Ortszuschläge, Familienzuschläge, Technikerzulagen usw.
Auch die Erfahrungsstufen (damals nach Alter) waren in deutlich kürzeren Abständen als nach TVÖD

Nun ja, der durchprozessierte BAT Tarifvertrag wurde durch Verdi in ein Jahrhundertwerk TVÖD umgewandelt.
Mit massiven Verschlechterungen.
In den Folgejahren haben die tariflichen Erhöhungen die Verschlechterungen zum BAT wieder aufgefangen.

Jetzt wieder Rolle rückwärts?
Verdi muss endlich wach werden und seiner Legitimation als Gewerkschaft für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes gerecht werden.
Nur so kann die Gewerkschaft wieder deutlich an Schlagkraft gewinnen.
Die sozialistisch geprägte Ideologie ist der falsche Ansatz und dies sowohl unter Bsirske wie auch unter Werneke.

DieSachbearbeiterin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #184 am: 25.03.2025 08:19 »
Kurz aus der Historie

Vor Einführung des Jahrhundertwerks TVÖD gab es den BAT.
Der BAT enthielt sowohl Ortszuschläge, Familienzuschläge, Technikerzulagen usw.
Auch die Erfahrungsstufen (damals nach Alter) waren in deutlich kürzeren Abständen als nach TVÖD

Nun ja, der durchprozessierte BAT Tarifvertrag wurde durch Verdi in ein Jahrhundertwerk TVÖD umgewandelt.
Mit massiven Verschlechterungen.
In den Folgejahren haben die tariflichen Erhöhungen die Verschlechterungen zum BAT wieder aufgefangen.

Jetzt wieder Rolle rückwärts?
Verdi muss endlich wach werden und seiner Legitimation als Gewerkschaft für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes gerecht werden.
Nur so kann die Gewerkschaft wieder deutlich an Schlagkraft gewinnen.
Die sozialistisch geprägte Ideologie ist der falsche Ansatz und dies sowohl unter Bsirske wie auch unter Werneke.

Wenn die Deutschen etwas lieben, ist es der Sozialismus. Wieso sollte das also der falsche Ansatz sein?

Geld umverteilen, von oben nach unten, weil die da oben sind....ja äh... zu reich, deshalb Steuern rauf! Siehe SPD Anhebung der Spitzen- und Reichensteuer

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #185 am: 25.03.2025 08:22 »


Ein Ortszuschlag im Tarif ist kein schlechter Gedanke, um die Unterschiede in den Wohnkosten über die Republik verteilt zumindest ein wenig zu verkleinern. Ein halbwegs gleichwertiges Auskommen in gleichen Tarifgruppen wäre doch erstrebenswert.
Durchaus.
Nachteil, Erhöhung der Lohnkosten dort wo es nicht notwendig gewesen wäre.
Daher:
Noch besser, mehr Kann Zuschlagsmöglichkeiten, damit der AG Haushaltskonform mehr Geld zahlen kann, wenn er erkannt hat, dass es notwendig ist.

Irgendwie fehlen mir wohl ein paar Nachrichten -obwohl keine von mir off-topic war.

Kann-Zuschläge im Tarif sind immer schlecht -immerhin reden wir hier von der vka.
Vorhin in der Tagesschau ein Bericht zur Schlichtung. Es wurde eindeutig gesagt, das das Problem ist, das die vka selber sich nicht einig sind. Es gibt wohl Städte die die 8% sofort zahlen wollen und Städte, die eine Null-runde wollen. Solange die sich nicht einig sind, gibt es wohl keinen Abschluss.

@iunius: Ortszuschläge wie bei den Beamten -der Beamte bekommt auch nach Mietstufe in seinem Wohnort und nicht nach seinem Arbeitsort.

Das habe ich auch gesehen! Das große Problem liegt in den sehr unterschiedlichen Strukturen der Kommunen, die alle so unterschiedlich aufgestellt sind. Und die VKA muss da einen Kompromiss finden.
Normalerweise müsste die Arbeitgeberpartei aufgelöst werden, weil es zu viele Partikualinteressen gibt, die unter einem Dach zusammenlaufen.
Es gibt auch Ecken, in denen ist der Fachkräftemangel schlimmer als in anderen Ecken.

Mit "Kann-Zuschlägen" bringt das bei der VKA gar nichts. Das ist ein nettes theoretisches Konstrukt, hilft aber nicht weiter.

Die Leute, die hier beim Bund und Land arbeiten, kennen oftmals nicht die Geizigkeit der VKA - da ist nichts mit freiwilligen Leistungen, Zulagen, Stufenverkürzungen etc.
Jedes Mal liegt es auch an der VKA, wenn es in den Verhandlungen hakt. Der Bund ist nie das Problem, dort ist die JSZ ja jetzt auch schon höher beispielsweise, es wird auch mit Zulagen gearbeitet usw

cinderella

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #186 am: 25.03.2025 08:23 »
Kurz aus der Historie

Vor Einführung des Jahrhundertwerks TVÖD gab es den BAT.
Der BAT enthielt sowohl Ortszuschläge, Familienzuschläge, Technikerzulagen usw.
Auch die Erfahrungsstufen (damals nach Alter) waren in deutlich kürzeren Abständen als nach TVÖD

Nun ja, der durchprozessierte BAT Tarifvertrag wurde durch Verdi in ein Jahrhundertwerk TVÖD umgewandelt.
Mit massiven Verschlechterungen.
In den Folgejahren haben die tariflichen Erhöhungen die Verschlechterungen zum BAT wieder aufgefangen.

Jetzt wieder Rolle rückwärts?
Verdi muss endlich wach werden und seiner Legitimation als Gewerkschaft für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes gerecht werden.
Nur so kann die Gewerkschaft wieder deutlich an Schlagkraft gewinnen.
Die sozialistisch geprägte Ideologie ist der falsche Ansatz und dies sowohl unter Bsirske wie auch unter Werneke.

Wenn die Deutschen etwas lieben, ist es der Sozialismus. Wieso sollte das also der falsche Ansatz sein?

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Wir verteilen immer nur aus der Mitte nach unten. Deshalb ist die Mitte auch nicht mehr da!

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #187 am: 25.03.2025 08:25 »
Vorhin in der Tagesschau ein Bericht zur Schlichtung. Es wurde eindeutig gesagt, das das Problem ist, das die vka selber sich nicht einig sind. Es gibt wohl Städte die die 8% sofort zahlen wollen und Städte, die eine Null-runde wollen. Solange die sich nicht einig sind, gibt es wohl keinen Abschluss.
Danke für den Hinweis zu den Stimmen aus der Schlichtung.

Ich könnte mir vorstellen, dass es mittelfristig auch auf eine Spaltung innerhalb der VKA hinausläuft, wenn die Kämpfe um Personal größer werden in den kommenden 10 Jahren.
Die aktuelle Runde offenbart wohl eine ausgeprägte Uneinigkeit im VKA-Lager zwischen - ich vereinfache - Lager West und Ost.

Ich kann verstehen, dass die Teile der VKA aus Regionen mit geringen Lebenshaltungskosten (v. a. Mieten) eine geringere Notwendigkeit für Lohnerhöhungen sehen. In diesen Regionen bezahlt auch die pW meist geringer, sprich man zahlt dort im öD ein für die Region vergleichsweise hohes Gehalt und hat auch weniger Konkurrenz mit der pW.

Ja ich weiß, es gibt noch ein paar letzte Nachteile im TVöD für den Osten. Aber vermutlich wollen die VKA-Mitglieder von dort diese deshalb erst recht nicht aufheben, um nicht endgültig in allen Aspekten den „überteuerten Westtarif“ umzusetzen.

Ein Wettbewerb wäre m. E. auch in Sinne der AN. Die Lehrer profitieren aktuell auch von den „Verteilungskämpfen“ zwischen einzelnen Ländern um die Lehrer.
Sehe den Sozialismus auch dort, wo Wettbewerb verhindert werden soll.


Zur Schlichtung: Diese muss aber einen Vorschlag erarbeiten, egal wie uneinig die VKA ist, oder?

Ja ein Vorschlag muss gemacht werden - egal wie gut oder schlecht der ist.
Er muss nicht angenommen werden oder kann modifiziert werden.

Ich gehe davon aus, dass der Schlichtungsvorschlag auch öffentlich gemacht wird, war letztes Mal zumindest so

cinderella

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #188 am: 25.03.2025 08:27 »
Vorhin in der Tagesschau ein Bericht zur Schlichtung. Es wurde eindeutig gesagt, das das Problem ist, das die vka selber sich nicht einig sind. Es gibt wohl Städte die die 8% sofort zahlen wollen und Städte, die eine Null-runde wollen. Solange die sich nicht einig sind, gibt es wohl keinen Abschluss.
Danke für den Hinweis zu den Stimmen aus der Schlichtung.

Ich könnte mir vorstellen, dass es mittelfristig auch auf eine Spaltung innerhalb der VKA hinausläuft, wenn die Kämpfe um Personal größer werden in den kommenden 10 Jahren.
Die aktuelle Runde offenbart wohl eine ausgeprägte Uneinigkeit im VKA-Lager zwischen - ich vereinfache - Lager West und Ost.

Ich kann verstehen, dass die Teile der VKA aus Regionen mit geringen Lebenshaltungskosten (v. a. Mieten) eine geringere Notwendigkeit für Lohnerhöhungen sehen. In diesen Regionen bezahlt auch die pW meist geringer, sprich man zahlt dort im öD ein für die Region vergleichsweise hohes Gehalt und hat auch weniger Konkurrenz mit der pW.

Ja ich weiß, es gibt noch ein paar letzte Nachteile im TVöD für den Osten. Aber vermutlich wollen die VKA-Mitglieder von dort diese deshalb erst recht nicht aufheben, um nicht endgültig in allen Aspekten den „überteuerten Westtarif“ umzusetzen.

Ein Wettbewerb wäre m. E. auch in Sinne der AN. Die Lehrer profitieren aktuell auch von den „Verteilungskämpfen“ zwischen einzelnen Ländern um die Lehrer.
Sehe den Sozialismus auch dort, wo Wettbewerb verhindert werden soll.


Zur Schlichtung: Diese muss aber einen Vorschlag erarbeiten, egal wie uneinig die VKA ist, oder?

Ja ein Vorschlag muss gemacht werden - egal wie gut oder schlecht der ist.
Er muss nicht angenommen werden oder kann modifiziert werden.

Ich gehe davon aus, dass der Schlichtungsvorschlag auch öffentlich gemacht wird, war letztes Mal zumindest so

Dieser könnte doch aber abgelehnt werden. Ich lese hier immer zwischen den Zeilen, dass diese Ablehnung nahezu unwahrscheinlich ist. Warum ist das so?

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #189 am: 25.03.2025 08:32 »
Vorhin in der Tagesschau ein Bericht zur Schlichtung. Es wurde eindeutig gesagt, das das Problem ist, das die vka selber sich nicht einig sind. Es gibt wohl Städte die die 8% sofort zahlen wollen und Städte, die eine Null-runde wollen. Solange die sich nicht einig sind, gibt es wohl keinen Abschluss.
Danke für den Hinweis zu den Stimmen aus der Schlichtung.

Ich könnte mir vorstellen, dass es mittelfristig auch auf eine Spaltung innerhalb der VKA hinausläuft, wenn die Kämpfe um Personal größer werden in den kommenden 10 Jahren.
Die aktuelle Runde offenbart wohl eine ausgeprägte Uneinigkeit im VKA-Lager zwischen - ich vereinfache - Lager West und Ost.

Ich kann verstehen, dass die Teile der VKA aus Regionen mit geringen Lebenshaltungskosten (v. a. Mieten) eine geringere Notwendigkeit für Lohnerhöhungen sehen. In diesen Regionen bezahlt auch die pW meist geringer, sprich man zahlt dort im öD ein für die Region vergleichsweise hohes Gehalt und hat auch weniger Konkurrenz mit der pW.

Ja ich weiß, es gibt noch ein paar letzte Nachteile im TVöD für den Osten. Aber vermutlich wollen die VKA-Mitglieder von dort diese deshalb erst recht nicht aufheben, um nicht endgültig in allen Aspekten den „überteuerten Westtarif“ umzusetzen.

Ein Wettbewerb wäre m. E. auch in Sinne der AN. Die Lehrer profitieren aktuell auch von den „Verteilungskämpfen“ zwischen einzelnen Ländern um die Lehrer.
Sehe den Sozialismus auch dort, wo Wettbewerb verhindert werden soll.


Zur Schlichtung: Diese muss aber einen Vorschlag erarbeiten, egal wie uneinig die VKA ist, oder?

Ja ein Vorschlag muss gemacht werden - egal wie gut oder schlecht der ist.
Er muss nicht angenommen werden oder kann modifiziert werden.

Ich gehe davon aus, dass der Schlichtungsvorschlag auch öffentlich gemacht wird, war letztes Mal zumindest so

Dieser könnte doch aber abgelehnt werden. Ich lese hier immer zwischen den Zeilen, dass diese Ablehnung nahezu unwahrscheinlich ist. Warum ist das so?

Natürlich kann der auch abgelehnt werden.
Muss man sehen....
Es müssten sich dann halt 75 % der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik aussprechen.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #190 am: 25.03.2025 08:41 »

Dieser könnte doch aber abgelehnt werden. Ich lese hier immer zwischen den Zeilen, dass diese Ablehnung nahezu unwahrscheinlich ist. Warum ist das so?

Keine Ahnung - zumindestens die Tagesschau war sich doch sehr einig, das es sein könnte, das die VKA den Vorschlag ablehnt. Weil sie selber nicht wissen, was sie wollen. Es wurde von Ruhrgebiet plus Osten vs. Städte wie Hamburg, München,Stuttgart,Wolfsburg, etc. gesprochen

@MoinMoin: Grade wegen den knauserigen VKAs sind kann-Zuschläge nicht möglich. Oder willst du alle Kommunen ausbluten lassen - sind ja selber Schuld? Schon jetzt laufen uns die Kollegen zum Bund und zum öffentlichen Versorger davon.

DerTechniker

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #191 am: 25.03.2025 08:48 »
Naja man sollte sich einig sein und langsam einsehen, dass die Tabelle und das eigentliche Gehaltsgefüge geändert werden muss. Man verschiebt die Probleme immer nur weiter nach hinten.

Der Geograph

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #192 am: 25.03.2025 08:54 »
Ist schon was bzgl. Vorschläge nach außen gedrungen?

Oder wird da bis Anfang April ein Geheimnis draus gemacht ?

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #193 am: 25.03.2025 08:59 »

Ein Ortszuschlag im Tarif ist kein schlechter Gedanke, um die Unterschiede in den Wohnkosten über die Republik verteilt zumindest ein wenig zu verkleinern. Ein halbwegs gleichwertiges Auskommen in gleichen Tarifgruppen wäre doch erstrebenswert.

Welche Wohnkosten?

Organisator

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion III - Schlichtung
« Antwort #194 am: 25.03.2025 09:01 »
@MoinMoin: Grade wegen den knauserigen VKAs sind kann-Zuschläge nicht möglich. Oder willst du alle Kommunen ausbluten lassen - sind ja selber Schuld? Schon jetzt laufen uns die Kollegen zum Bund und zum öffentlichen Versorger davon.

Aber dafür braucht man doch Kann-Zuschläge, damit die Kommunen dem Ausbluten entgegenwirken können!