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Dankes-Mail nach Bewerbungsgespräch "sinnvoll"?

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Tagelöhner:
Würde ich lassen, das durchschaut doch jeder halbwegs rationale nicht gefühlsbesoffene Mensch, dass sich damit nochmal jemand versucht einen kleinen Vorteil zu erhaschen. Und dann wird es auch ganz schnell negativ ausgelegt.

maiklewa:
Der ÖD ist halt anders als die Private. Da wird das grundsätzlich empfohlen, sofern man im Gespräch nicht total versagt hat.

Aber was sollte daran "sich ein Vorteil erhaschen" sein und warum sollte das negativ ausgelegt werden?

Wenn man sich im ÖD bewirbt, weiß man idR, dass nach der Bestenauslese ausgewählt wird (zumindest sollte es so sein!), man wird über den Ablauf im Gespräch aufgeklärt (Fragenkatalog, evtl. Rollenspiel ...). Ich hatte einige Gespräche als Bewerber und noch mehr als Einstellender und es war genau immer so. Ich habe auch solche Mails erhalten. Wenn diese individuell formuliert und nicht copy and paste waren, habe ich die Person, das Gesicht dazu wieder vor Augen und habe mich nochmal genauer an die Person erinnert. Wenn Punktegleichstand, und das solls ja nun einmal auch geben, dann spielt sehr wohl das Charakterliche, das Auftreten, Freundlichkeit ... eine sehr große Rolle und dann wird auf jeden eher der genommen, der halt zB sich per Mail fürs Gespräch bedankt hat.

Rowhin:
Gut, das wäre ein Szenario, in dem ich es negativ auslegen würde - wenn durch copy/paste der falsche Name oder der falsche AG drinsteht oder Bezug auf ein völlig anderes Bewerbungsgespräch genommen wird. Aber davon wollen wir mal nicht ausgehen ;)

Tagelöhner:

--- Zitat von: maiklewa am 31.03.2025 10:48 ---Aber was sollte daran "sich ein Vorteil erhaschen" sein und warum sollte das negativ ausgelegt werden?

Wenn Punktegleichstand, und das solls ja nun einmal auch geben, dann spielt sehr wohl das Charakterliche, das Auftreten, Freundlichkeit ... eine sehr große Rolle und dann wird auf jeden eher der genommen, der halt zB sich per Mail fürs Gespräch bedankt hat.

--- End quote ---

Die Antwort hast du dir doch oben selber gegeben. Und der ein oder andere erzwingt den Punktegleichstand dann halt vielleicht noch unbewusst, da er auf solche durchschaubaren aufgesetzten Freundlichkeitsfloskeln reinfällt und sich von dadurch erweckten Sympathien auf persönlicher zwischenmenschlicher Ebene beeinflussen lässt.

Bestenauslese gibt es in der Theorie und sicher auch zum Teil in der Praxis, der Nasenfaktor ist aber nicht zu unterschätzen.

maiklewa:
Man merkt aber doch als Gesprächsteilnehmer und Dankes-Mail-Empfänger, ob diese Mail aufgesetzt zur Person im Gespräch unpassend ist oder eben nicht.

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