Ich betrachte die Angelegenheit aus einer etwas anderen Perspektive:
Anstatt die AG und AN auf kommunaler Ebene als "Tarifgegner" wahrzunehmen, wäre es wesentlich sinnvoller, wenn kommunale AG und AN an einem Strang ziehen würden und den "farblosen KohlSchröderMerkelScholzMerz" dahin schieben, wo er eigentlich hingehört: auf bzw. zur Bundes- und nachfolgend Länderebene.
"Die Kommunalfinanzen sind in einer dauerhaften Schieflage. Wir brauchen dringend einen größeren Anteil an den Gemeinschaftssteuern. Außerdem muss endlich Schluss damit sein, dass Bund und Länder die Aufgaben der Kommunen immer mehr ausweiten, ohne für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Die Kommunen wollen vor Ort gestalten, mit Haushalten im Defizit können wir an vielen Stellen aber nur noch den Mangel verwalten.", nur eine beliebige Quelle:
https://www.staedtetag.de/presse/pressemeldungen/2024/kommunen-droht-rekorddefizit-bund-und-laender-muessen-in-der-oeffentlichen-finanzpolitik-umsteuernStattdessen wird vier Runden nach dem ewig gleichen Ritual verhandelt, "es kreißte der Berg und gebar eine Maus.", die "Habsburger Lippe" ist ja auch gerade wieder recht aktuell.
Anstatt mit Slogans "Wir sind es wert!" irgendwo rumzustehen und mit Trillerpfeifen "Alle Jahre wieder" zu intonieren, könnte man ja auch mal überlegen, sich mit den AG zu verbünden und dort Druck aufzubauen, wo er - nach meiner Auffassung - eigentlich hingehört (s. o.).
Die Kommunen sind seit langer Zeit die Leidtragenden, es liegt auf der Hand, dass dann keine Inflationsausgleichs- und "ich benötige nur 40 % meines Einkommens für die Miete"-Wunder drin sind.
Augen auf im Verteilungskampf! Wow, das klingt ja fast nach Gewerkschaft...