Aus eigener Erfahrung kann ich berichten:, Besagte EG11/EG12-Stellen beinhalten meist eine fachliche Personalführung und in der Regel keine disziplinarische.
Hier findet man sich dann in der Hölle des mittleren Managements wieder in dem man seinen Kopf für jeden Scheiß (Von unten: "Ich will aber Freitags HomeOffice machen, Kollege XY macht das dauernd *mimimi*"; Von oben:"Warum ist Vorgang XY des Kollegen Z noch nicht abgeschlossen?"; Alle: "Wer hat vergessen Kaffeepulver nachzufüllen?") hinhalten muss, aber keine disziplinarische "Gewalt" über seine Beschäftigten hat.
Man wird also munter mit Fachaufgaben und Führungsaufgaben zugeschmissen und muss dafür sorgen, dass der Informationsfluss nach oben wie unten läuft, da man aber selbst mitten im Geschäft steckt hat man dafür eigentlich keine Zeit. Gibt es Probleme kommen die Beschäftigten zu mir und ich muss das Vorgehen dann mit "Oben" absprechen. Gibt es Probleme mit den disziplinarischen Vorgesetzten kommen diese ebenfalls zu mir. Der Gestaltungsfreiraum ist nur vorhanden, sofern man bereit ist 50h die Woche zu investieren.
Diesen Job würde ich tatsächlich nie wieder machen wollen.
Leider ist es in der Realität tatsächlich so.
Mir macht die Personalführung und Verantwortung an sich viel Freude, nur der finanzielle Mehrwert ist einfach nicht da.
Halt in der mittleren Hierachie-Ebene klassische "Sandwich"-Position (Mist kommt von unten und oben).
Trotzdessen würde ich den Job aktuell nicht wechseln wollen. Es hängt viel von den Rahmenbedigungen beim Arbeitgeber und der Kooperation mit dem eigenen Vorgesetzten ab.
Tätigkeit in der Sachbearbeitung mit x Vorgängen pro Tag kann ich mir nicht mehr vorstellen.