Beamte und Soldaten > Beamten-Krankenversicherungen

Entwicklung der PKV- und GKV-Beiträge ab 2025/26

<< < (2/5) > >>

Schmitti:

--- Zitat von: Ozymandias am 20.04.2025 11:36 ---Das Gesundheitssystem bräuchte eine Anlaufstelle unterhalb eines Arztes, um die ganzen Bagatellkrankheiten auszusortieren.
--- End quote ---
Sowas gab es früher mal. Nannte sich: Gesunder Menschenverstand.

Mit was man heute alles meint sofort einen Arzt behelligen zu müssen, ist zunächst mal ein gesellschaftliches Problem bzw. die einfache Folge davon, dass zu große Teile unserer Bevölkerung eigentlich nicht selbständig lebensfähig sind. Das zieht sich vom einfachen Hausarzt bis hin zu den Rettungsdiensten und Notaufnahmen.
Das muss man wieder fordern und fördern, und nicht die Allgemeinheit mit den Kosten dieses oft Irrsinns behelligen, sondern die Irrsinnigen. Das wäre schon ein Baustein für Beitragsstabilität.
Und wo der Deutsche auch nicht so richtig heran will: Wozu braucht es 94 verschiedene gesetzliche Krankenkassen? Und müssen die Vorstände davon tlw. mehr verdienen als ein Bundeskanzler?
Es gibt soviel Einsparpotential im Gesundheitssystem, ohne das echte Patienten und deren Versorgung dadurch Abstriche machen müssten. Ist aber politisch quer durch die Parteien nicht gewollt.

Ozymandias:
Diese Dienstleistungen sind dort auch außerhalb des Leistungsspektrums.

Oftmals bekommt man in Deutschland mittlerweile auch nur noch eine gute Behandlung, wenn man den Ärzten eine Haftungsfalle stellt. z.B. durch Behauptung Krankheit xyz trete öfter in der Familie auf. Wenn dann nicht genau hingeschaut wird, geht es Richtung Kunstfehler.

@Schmitti in den 70ern gab es fast 3000 Krankenkassen.

Hobbyjurist:
Bis zum Jahresende sind es noch 8 Monate, doch ich wage schon mal eine Prognose:

Bei den gesetzlich Versicherten rechne ich damit, dass Kranken- und Pflegeversicherung in Summe um weitere 1 bis 2 Prozentpunkte anziehen werden. Bei gleich bleibendem Gehalt wäre das allein schon ein relativer Beitragsanstieg von etwa 5 bis 10 %, und zusätzlich wird ja auch jede Gehaltserhöhung mit verbeitragt. Für PKV und PPV kann ich mir nach den Rekorderhöhungen in diesem Jahr für 2026 keine weitere Erhöhung vorstellen, zumal dafür auch immer eine gewisse Schwelle erreicht werden muss.

Bei der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung erwarte ich einen Beitragsanstieg erst 2027, damit nicht alles auf einmal kommt, die gesetzliche Rentenversicherung wird irgendwann folgen.

Mal sehen, was davon tatsächlich eintritt und wie andere die Lage einschätzen.

clarion:
Dem Demographieproblem der Sozialversicherungen kann man nur durch steigende Beiträge, sinkender Leistung und durch Stützung durch Steuergelder beikommen.

Bei der Querfinzierung durch Steuern sind PKV Versicherte dabei. Eine Leistungsabsenkung durch Erhöhung des Renteneintrittalter würde PKV Versicherte ebenfalls treffen, genauso wie die Erhöhung der PKV Beiträge durch steigende Gesundheit und Pflegekosten und steigende Lebenserwartung. Die drastische Erhöhung der PKVen wird nicht die Letzte sein.

Alphonso:
Praktisch wird die Lösung ja wohl so aussehen, dass es einfach Beitragsanpassungen geben wird. Bis eine wirkliche Reform ausgehandelt und umgesetzt ist, ist das Demographieproblem gelöst (Ich gehe davon aus, dass wir da noch 20-30 Jahre für brauchen). Solange wird man das alles irgendwie am laufen halten.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version