Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Erwartungshaltung Urteil zur amtsangemessenen Alimentation
BWBoy:
--- Zitat von: PolareuD am 27.05.2025 09:49 ---@ Nelson
Bei der ehemals Deutschen Bundespost wurde aber ein anderer Weg gegangen. Hier hat sich der Staat aus der Aufgabenerfüllung vollständig zurückgezogen. Die Aufgaben wurden mittels Leistungsvertrag an zwei privatrechtliche Firmen vergeben. Hierzu wurden die Telekom und DHL gegründet, die inzwischen Aktiengesellschaften sind und rein privatwirtschaftlich Organisier sind. Beide haben auch keine Dienstherrenfähigkeit. Diese wurde an Transfergesellschaften übertragen. Zumindest bei den Postbeamten, weiss ich, erfolgte Reihenweise die Frühpensionierung, um diese letztendlich loszuwerden. Ich gehe mal davon aus, dass das bei Telekom ähnlich lief. Ob das jetzt eine Goldrandlösung ist wage ich zu bezweifeln.
Wo es meiner Ansicht besser lief, war die Privatisierung des Bundesamtes für die Flugsicherung, heute Deutsche Flugsicherung. Angeblich wurden hier hohe Gehälter gezahlt, um Beamte zur Rückgabe ihrer Urkunde zu bewegen, was aber aufgrund der relativ geringen Personaldecke ggf. machbar war.
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Fluglotsen waren vorher Beamte des gehobenen Diensts. Jetzt sind sie Topverdiener außerhalb des Beamtenstatus. An dem Beispiel kann man sehr gut sehen, wozu es führt wenn systemkritische Bereiche streiken dürfen.
Organisator:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 27.05.2025 10:58 ---Worauf ich hinaus wollte: Wie wird die Zustellung eines Verwaltungsaktes einem davon betroffenen Empfänger garantiert, beziehungsweise: Ist eben jene Zustellungsgarantie nicht auch zwingende Bedingung für den sooft kolportierten, funktionierenden Staat?
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Idealerweise per E-Mail an eine offiziell eingerichtete E-Mail-Adresse dafür; aktuell und hilfsweise per Post / PZU.
Beamte braucht man dafür jedenfalls nicht.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: BWBoy am 27.05.2025 11:04 ---Fluglotsen waren vorher Beamte des gehobenen Diensts. Jetzt sind sie Topverdiener außerhalb des Beamtenstatus. An dem Beispiel kann man sehr gut sehen, wozu es führt wenn systemkritische Bereiche streiken dürfen.
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Ja, für die Lotsen ist das eine prima Sache und gleiches gilt für die Bestenauslese beim Bewerbungsprozess.
Wenn man den Flugverkehr als systemkritisch bewertet und Streiks grundsätzlich unterbinden möchte, dann ist es mit den Lotsen allein aber nicht getan: Piloten, Flugbegleiter, Sicherheitspersonal und selbst die Jungs, die die Koffer in die Flieger wuchten, sind alle in der Lage, durch einen Streik den Betrieb einzuschränken oder sogar zum erliegen zu bringen.
BWBoy:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 27.05.2025 11:41 ---
--- Zitat von: BWBoy am 27.05.2025 11:04 ---Fluglotsen waren vorher Beamte des gehobenen Diensts. Jetzt sind sie Topverdiener außerhalb des Beamtenstatus. An dem Beispiel kann man sehr gut sehen, wozu es führt wenn systemkritische Bereiche streiken dürfen.
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Ja, für die Lotsen ist das eine prima Sache und gleiches gilt für die Bestenauslese beim Bewerbungsprozess.
Wenn man den Flugverkehr als systemkritisch bewertet und Streiks grundsätzlich unterbinden möchte, dann ist es mit den Lotsen allein aber nicht getan: Piloten, Flugbegleiter, Sicherheitspersonal und selbst die Jungs, die die Koffer in die Flieger wuchten, sind alle in der Lage, durch einen Streik den Betrieb einzuschränken oder sogar zum erliegen zu bringen.
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Ich sehe da schon gewisse Unterschiede ob eigene Piloten nicht losfliegen oder flugzeuge nicht beladen werden, oder es am Boden einfach länger dauert, gegenüber wenn in der Luft befindliche Flugzeuge mit Piloten auch anderer Nationen nicht sicher landen können, da keine Lotsen.
Aber auch die Piloten erreichen ja in ihren Gehaltverhandlungen regelmäßig topergebnisse.
Faunus:
--- Zitat von: Organisator am 27.05.2025 11:29 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 27.05.2025 10:58 ---Worauf ich hinaus wollte: Wie wird die Zustellung eines Verwaltungsaktes einem davon betroffenen Empfänger garantiert, beziehungsweise: Ist eben jene Zustellungsgarantie nicht auch zwingende Bedingung für den sooft kolportierten, funktionierenden Staat?
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Idealerweise per E-Mail an eine offiziell eingerichtete E-Mail-Adresse dafür; aktuell und hilfsweise per Post / PZU.
Beamte braucht man dafür jedenfalls nicht.
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Vorladungen werden u.U. persönlich übergeben.
Einkommensteuerbescheide gehen per normaler Post raus und wenn diese nicht ankommen - Pech gehabt, hätte man ja mal telefonisch nachfragen können.
Bei mir wurden zwiwschen drin per Brief nach Nachweisen gefragt. Diese Aufforderung ist als Brief verschickt und nicht angekommen, aber irgendwann der Bescheid, bei dem ein knapp 6-stelliger betrag nicht anerkannt wurde wegen fehlendernachweise. Einspruch schriftlich & Nachweise beigelegt per Einschreiben gegen Unterschrift undschon wuppte es ;)
Meine Einkommenssteuer mache ich über Elster - da war aber auch keine Nachricht hinterlegt!
Aber war das früher, als noch Beamte die Briefe austrugen, anders?
Würde mich wundern, denn da wo Menschen sind menschelt es.
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