Im nächsten Schritt werde ich verschiedene PKVs anfragen um mir hier noch ein Bild zu machen. Habe zuvor gelesen Debeka, Barmenia und HUK sind meistens empfohlen.
Gibt es Besonderheiten auf die ich Achten sollte?
Es gibt im Forum viele Erfahrungen und Themen zum Thema PKV, wo du dich einlesen kannst. Man sollte sich ausführlich mit dem Thema beschäftigen, da es mitunter um eine Entscheidung fürs Leben geht und jede/r andere Anforderungen und Voraussetzungen hat oder Sachen, die einem wichtig sind (beim Einen evtl. Zahnersatz, bei der anderen eher Vorsorge, beim Dritten eine Beitragsrückerstattung, die Vierte will unbedingt Einzelzimmer,...).
Wichtig ist, auf jeden Fall anonyme Risikovoranfragen zu machen. Ich persönlich (wie einige andere) empfehle, dafür einen unabhängigen Makler zu nutzen. Und zwar jemand, der sich auf PKV in Verbindung mit Beamten spezialisiert hat, da das eigene Anforderungen hat.
Alternativ kann man die Anfragen auch selbst machen. Wichtig dabei ist, dass man nichts unterschreibt und nach Möglichkeit keine persönlichen Daten angibt, ggf. auch eine anonymisierte Mailadresse nutzt. Bei den Gesundheitsfragen muss man allerdings sehr ehrlich sein, sonst kann einem das später böse auf die Füße fallen.
Typische Abfragezeiträume sind 3 Jahre bei ambulanten Geschichten, 5 Jahre bei stationären und 10 Jahre bei psychischen Sachen ("F-Diagnosen"). Das kann man so oder so schon mal vorbereiten und ggf. von der GKV (bzw. den bisherigen GKVen) auch mal die Patientenquittung anfordern und schauen, was da so (korrekt oder fälschlich) abgerechnet wurde...
Debeka hat in der Regel nur Direktvertrieb. Huk evtl. auch, da bin ich gerade nicht sicher.
Ansonsten gibt es noch die so genannte "Öffnungsaktion", die es auch bei Vorerkrankungen ermöglicht, in die PKV zu kommen. Das geht aber nur innerhalb von 6 Monaten nach der Berufung und es sind einige Einschränkungen damit verbunden. Außerdem ist nur die erste Versicherung, bei der man fragt, verpflichtet dich aufzunehmen. Daher aufpassen, was man wo beantragt. Bei Maklern ist die ÖA häufig unbeliebt, da es dann keine Provision gibt. Je nachdem wird dafür ein gewisser Betrag fällig, der sich aber u.U. auch lohnen kann.