Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Beamte Rentenkasse
lotsch:
--- Zitat von: GeBeamter am 10.05.2025 08:01 ---Was sie sicherlich auch weiß, ist, dass ein solches Vorgehen nicht die langfristigen, durch die Demographie bedingten Probleme der Rentenkasse lösen wird. Denn alle Einzahler erwerben Ansprüche.
--- End quote ---
Ich habe gelesen, dass es kurzfristig tatsächlich Vorteile bringen würde, wenn man neu eingestellte Beamte in die Rentenkasse mit aufnehmen würde. Seit wann denken Politiker langfristig? Insbesondere wenn ihnen das fiskalische Wasser bis zum Hals steht. Außerdem hat sich wahrscheinlich keiner Gedanken gemacht, was das für Auswirkungen auf die Personalgewinnung haben würde, bei Zeiten allgemeiner Personalknappheit.
Schnarchnase81:
--- Zitat von: Tagelöhner am 10.05.2025 09:26 ---
--- Zitat von: Schnarchnase81 am 10.05.2025 09:21 ---
Da ist er wieder, der Beamtenfeind vom Stammtisch! In deinen Augen sind wir eh alle überbezahlt, faul und unfähig! Deine Einstellung hast du hier schon zur genüge dargestellt! Ich frage mich nur immer wieder, was du hier, im Beamtenforum, zu suchen hast... du bist doch nur zum stänkern hier...und um deine Missgunst und deinen Neid darzustellen!
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Da macht es sich jetzt mal wieder jemand ziemlich "einfach" mit meinen sachlichen Argumenten umzugehen, und dafür meldet er sich hier auch noch extra im Forum neu an (vermutlich mit Zweitaccount).
Ich habe mit vielen Beamten in meinem Umfeld eher Mitleid, besonders mit denjenigen, die täglich ihren Kopf für viele negative Entwicklungen in diesem Land hinhalten müssen. Höre mir daher auf, mit dieser billigen "Neidkeule" um dich zu schlagen.
Ich wüsste außerdem nicht, warum es nicht gestattet sein soll, auch hier im Beamtenbereich seine Meinung zu äußern bzw. Erfahrungen zu teilen. Beamte sind ja auch herzlich eingeladen, sich im Tarifbereich einzubringen. Kann es sein, dass du die "Zweiklassengesellschaft" im ÖD schon ziemlich verinnerlicht hast?
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Das mit dem Zweitaccount verbitte ich mir! Du hast hier schon oft mit mir diskutiert, nur (und ich denke, das sollte mittlerweile auch beim letzten angekommen sein) lösche ich meinen Account immer dann, wenn ich davon ausgehe, eine längere Pause zu machen, da ich im Netzt so wenig wie möglich dauerhafte Präsenz haben möchte.
Und dass du meiner Ansicht nach im Beamtenforum nix verloren hast, drückt sich darin aus, dass du nur auf Beamte "einprügelst". Wir sind in deinen Augen alle faul, unfähig und überbezahlt! Deine Einstellung zum Thema ist hinreichend bekannt! Wenn du aber hier nur schreibst, um deine Missgunst darzustellen, dann kannst du dir das auch schenken!
Ich halte mittlerweile seit fast 25 Jahren meine Kopf für Politik und Gesellschaft hin und kann es einfach nicht mehr ertragen, mir so einen Mist anzuhören. Es reicht schon, wenn gewisse Medien immer auf uns "rumprügeln!"
Los, schaffen wir das Beamtentum einfach ab, aber dann mit allen Konsequenzen! Mit Streikrecht und allem drum und dran! Dann machen wir das, wie in anderen Ländern, z.B. USA: dann zahlen Bund und Länder bei Polizei und Feuerwehr gehörig drauf....und länger als 55 arbeitet aus dieser Berufsgruppe dann auch niemand mehr!! 41 Stunden-Woche? Dann wohl eher 35....
Aber das ist ja nicht das Ziel von euch Neidern. Nach eurer Auffassung sollen wir nur von "unserem extrem üppigen Sold" was abgeben und alles andere bleibt, wie es ist, insbesondere die Pflichten und Nachteile (die ja gerne unter dem Tisch fallen gelassen werden) sollen bleiben....nur Privilegien beschneiden, die Pflichten bleiben.
So geht das aber nicht! Entweder Beamtentum oder kein Beamtentum! Ich bin mir sicher: wird das Beamtentum abgeschafft, dann kann sich Gesellschaft und Politik warm anziehen!!!
EinBeamter:
Das wäre eine Ohrfeige für uns alle liebe Kolleginnen und Kollegen.
Das Beamtentum ist so unattraktiv wie nie und es gibt kaum noch (qualifizierte) Bewerbungen. Die Einstellungsmaßstäbe wurden die letzten Jahre immer weiter runtergeschraubt und sogar Themen in den Fachhochschulen wurden gestrichen, da sie den neuen Nachwuchskräften nicht mehr zumutbar sind. Die Noten werden im Übermaß hochkorrigiert, damit noch genug Nachwuchskräfte durch die Prüfungen kommen, weil das Niveau so abgebaut hat. Wer bewirbt sich denn noch bei uns? Und jetzt noch den Anreiz Pension wegnehmen? Eine Frechheit die ihres Gleichen sucht.
Und ich glaube schon, dass man den Schritt wagen würde. 2006 erhöhte man „temporär“ die Wochenarbeitszeit auf 41 Stunden und hat uns damit 10-11 Jahresurlaubstage geraubt. Diese grenzwertige Regelung wurde, trotz dass die Ursache schon seit fast 2 Jahrzehnten vom Tisch ist, nicht wieder rückgängig gemacht. Wenn man sowas machen kann, dann kann man auch Beamten die Pension rauben. Zudem kommt es diesmal direkt von der Arbeitsministerin und zu Beginn der Legislaturperiode. Was das für immense finanzielle und weitreichenden Folgen für Rentenkasse, Bund, Länder und Kommunen hätte, darüber wird glaube ich gar nicht zu Ende nachgedacht. Und wir kleinen Beamten sind da scheinbar eh egal.
Ich hoffe wirklich das unsere Gewerkschaften diesmal früh und stark auf die Barrikaden gehen. Hier kann man kein Entgegenkommen zeigen, sondern muss wie ein Bollwerk zusammenhalten. Das man bis heute nicht geschafft hat die ungerechtfertigte 41-Stunden Woche zurückzudrehen ist wirklich ein Trauerspiel. Jetzt wird es Zeit mal richtig Stärke zu zeigen, denn das können wir nicht auch noch mitmachen. Denn sonst, denke ich, werden tatsächlich einige den Hut nehmen.
Schönes Wochenende
Dunkelbunter:
Überschreitet da eine Ministerin nicht Ihre Kompetenzen ?
Weil die Besoldung liegt im Resort des Bundesinnenministerium.
Und bedarf die Änderung nicht sowie eine Grundgesetzänderung?
hydrou:
Das Thema ist nicht neu und hat einen langen Bart. Hier eine Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages aus 2008, wo sich nichts grundlegendes geändert hat: https://www.bundestag.de/resource/blob/414596/559306a87d66c742d1e0563fcfcaba09/wd-3-365-08-pdf-data.pdf
Fazit:
--- Zitat ---„Sollen auch Beamte in die Rentenversicherungspflicht einbezogen werden, ist zu beachten, dass sie verfassungsrechtlichen Anspruch haben auf angemessene Versorgung durch ihren Dienstherrn. Daher wären für sie möglicherweise Zusatzleistungen des Dienstherrn einzurichten. Die Zulässigkeit aller vorstehenden Änderungen des Rentenversicherungssystems hängt in hohem Maße von der konkreten Ausgestaltung und den wirtschaftlichen Gesamtverhältnissen ab.“
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Bedeutet, dass Beamte bei einer späteren möglichen Lücke in der normalen Rentenversicherung Anspruch auf eine Zusatzrente haben würden, um sie mit den eigentlich erworbenen Pensionsansprüchen gleichzustellen.
Und natürlich müsste der Dienstherr ab sofort die Rentenbeiträge bezahlen, denn man kann nicht einfach 10% der aktuellen Besoldung dafür einbehalten, so dass die 19,5% auf die Besoldung on top kommen müssten.
Aber genau das würde, übrigens wie die Diskussion um die gesetzlichen Krankenkassen, die Haushalte sprengen, weil der Dienstherr sich diese Sozialabgaben nicht leisten könnte und es billiger für ihn ist, stattdessen Beihilfe zu bezahlen.
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