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Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

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MoinMoin:

--- Zitat von: Vollender am 05.08.2025 13:33 ---
--- Zitat von: Johann am 05.08.2025 13:14 ---Da ist nur die Frage, was so motivierend daran sein soll, sich 15 Jahre lang den Hintern abzusitzen, um endlich das Gehalt zu bekommen, was man schon seit 8 Jahren hätte haben können, weil die Produktivität seither unverändert geblieben ist...

--- End quote ---

Unveränderte Produktivität? Kann ich selbst nach Jahrzehnten nicht feststellen. Im Gegenteil:

Der Erfahrungsschatz und das Wissen nimmt zu, wenn die eigene Lernbereitschaft stimmt. Und ich lerne auch nach 20 Jahren nicht aus. Das Stufensystem im ÖD macht aus Sicht der Personalentwicklung und Vergütungsgerechtigkeit durchaus Sinn – und wird auch durch Untersuchungen gestützt. Besonders im ÖD, wo monetäre Anreize begrenzt sind, sind solche strukturierten Systeme ein wichtiges Steuerungsinstrument.

Im übrigen: Was wäre dann nach den 8 Jahren wenn noch ein langer Horizont bis zur Berentung wartet?

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Tätigkeitswechsel wenn du Dinge dazugelernt hast, die dich für höhere Weihen befähigen.
oder akzeptieren, dass man am Ende der automatischen Gehaltssteigerung des Tarifes angekommen ist und endlich dass verdient, was man schon 8 Jahre vorher verdient hätte.

btw meine Gattin hat jetzt 25 Jahre auf dem Buckel beim gleichem AG ohne Stufenmöhren, wie doof ist die denn 8)


Drum hätte ich nie solange gewahrtet, bis ich das Entgelt der Stufe 6 bekomme, denn das hab ich danke 16.5 eben schneller bekommen.

MoinMoin:

--- Zitat von: FearOfTheDuck am 05.08.2025 14:26 ---Nix. Ist aber in anderen Branchen ohne solcher Stufenmodelle nicht anders. Da ist man auf die tariflichen oder außertariflichen Lohnerhöhungen angewiesen, sofern es solche überhaupt regelmäßig gibt.

Es ist letztendlich die persönliche Frage: Will mein Geldbeutel zeitnah Vollgehalt oder wartet und freut er sich auf Steigerungen bis dahin.

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Es gibt Menschen, die brauchen halt eine Möhre vor der Nase, der sie hinter hecheln können um sich zu erfreuen.
Die Logik ist mir aber gänzlich unverständlich.
Und da es nix mit Personalentwicklung oder Leistung zu tun hat diese System, sondern ein reines absitzen auf seine EG und noch nicht mal seiner Tätigkeiten, um so unverständlicher.

MoinMoin:

--- Zitat von: Vollender am 05.08.2025 16:25 ---Bei den Stufen ist vieles doch auch Verhandlungsgeschick. So bin ich bei diesem AG gleich in Stufe 5 eingestiegen und nach drei Jahren in Stufe 6.

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Den 17er wenden die an, aber den 16.5er nicht, klingt sehr irrational dein AG.

Vollender:
Die Diskussion um 16.5 wurde bereits ausgiebig geführt. In der Praxis hat sich der Einsatz aufgrund von Vorgaben aus höchsten Ebenen vielfach als wenig praxis tauglich erwiesen. Oft durch Vorgaben von Ministerien defakto gehemmt.

Die Stufen des TV-L oder auch TVöD sind für Einrichtungen des ÖD durchaus sinnvoll. Anders als in der freien Wirtschaft, wo Gehaltsverhandlungen oft individuell und intransparent sind, bietet das Stufensystem eine objektive Grundlage.

Weniger Stufen würden die Entwicklung zu stark komprimieren, mehr Stufen könnten das System unnötig verkomplizieren. Ich finde die 6 Stufen ok. Und wie bereits geschrieben, kann die Stufenlaufzeit deutlich verringert oder beim Einstieg durch gute Verhandlungen optimiert werden (schriftlich).

MoinMoin:
Ein AG, bzw. seine Entscheider, der 16.5 nicht anwendet aber Stufenlaufzeitverkürzung ist halt krank und unfähig.

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