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Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

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Aleksandra:

--- Zitat von: Warnstreik am 09.09.2025 10:27 ---Die Einführung und Erhöhung der Mindestlöhne z.B. spielt in den Durchschnittslohn voll rein. Genauso Dinge wie Corona-Einmalzahlungen oder Inflationsausgleichsprämien, die Wertmäßig natürlich bei unteren Lohngruppen zu höheren Steigerungen führen. Das hat übrigens auch nichts mit dem TV-L oder TVöD zu tun - das ist in anderen Branchen genauso passiert.

--- End quote ---
Die Corona-Einmalzahlungen liegen schon ne Weile zurück und sollten daher keinen Einfluss auf das Durchschnittsentgelt für 2026 haben. Wenn sie denn überhaupt reingezählt haben sollte.
Bei der sogenannten "Inflationsausgleichsprämie" ist es indes klar, dass sie nicht zu einem Anstieg des Durchschnittsentgeltes geführt hat, weil sie steuer- und sozialabgabenfrei ausgezahlt wurde.

MoinMoin:

--- Zitat von: Warnstreik am 09.09.2025 10:58 ---Das ist bei den (kurz OT) eh ein Problem: Man will am liebsten alles gleich lassen und dort minimal sparen wo man eh kaum etwas reinbekommt bzw. eh Ärger mit dem BVG bekommt. Wir haben soooo viele Sozialleistungen, die Menschen zusteht, die sie gar nicht benötigen (inklusive deren Verwaltung), dass man hier ein Vielfaches herausholen könnte. Gleiches gilt für konsequentes Umsetzen der Gesetze gegen Steuervermeidung - aber hier werden die guten Ermittler eher kaltgestellt...

--- End quote ---
100% Zustimmung
+1

Rowhin:
Mal als Hintergrundinfo: ich hatte grade den Kollegen von ver.di am Telefon, der zu meiner Teilnahme an der Umfrage noch ein paar Rückfragen hatte. Ich hab die Gelegenheit mal genutzt, um zu fragen, warum denn in der Umfrage nur eine Entgelterhöhung thematisiert werde, und nicht etwa stufengleiche Höhergruppierung, Angleichung der JSZ, Umwandlung von JSZ in Urlaubstage, etc pp.

Seine Antwort war (paraphrasiert) "Tarifverträge haben Teile, und der Teil der gekündigt wurde und neu verhandelt wird, betrifft nur das Entgelt, daher geht es aktuell auch nur um das Entgelt".

Auf den Kommentar, ob denn die Forderung von 7% dann nicht zu niedrig sei, war seine Antwort, dafür sei ja die Befragung - sollten genug Leute nach einer höheren Forderung streben, werde das entsprechend aufgenommen.

Teilgenommen haben inzwischen wohl ca. 10.000 Leute.

Tante Hilde:
Toll. Nicht.
Ich hätte definitiv gern mehr als 7 %. Wichtiger wäre mir aber:
- stufengleiche Höhergruppierung
- Angleichung der Arbeitszeit für alle Bundesländer, selbstredend am niedrigsten orientieren
- Erhöhung der JSZ für alle auf ein tatsächliches 13. Monatsgehalt
- Anhebung Stufe 6, denn das ist wirklich lächerlich, bei mir waren es nur 160 Euro brutto, das habe ich nicht mal gemerkt (Erhöhung kV-Beitrag)
- Umwandlung eines Teiles der JSZ in Freizeit
- Anspruch auf 3 bis 5 Tage Bildungsurlaub

Rowhin:

--- Zitat von: Tante Hilde am 09.09.2025 17:18 ---Toll. Nicht.
Ich hätte definitiv gern mehr als 7 %. Wichtiger wäre mir aber:
- stufengleiche Höhergruppierung
- Angleichung der Arbeitszeit für alle Bundesländer, selbstredend am niedrigsten orientieren
- Erhöhung der JSZ für alle auf ein tatsächliches 13. Monatsgehalt
- Anhebung Stufe 6, denn das ist wirklich lächerlich, bei mir waren es nur 160 Euro brutto, das habe ich nicht mal gemerkt (Erhöhung kV-Beitrag)
- Umwandlung eines Teiles der JSZ in Freizeit
- Anspruch auf 3 bis 5 Tage Bildungsurlaub

--- End quote ---

Geht mir ähnlich. Aber: solche Forderungen seien, das habe ich vorhin vergessen zu ergänzen aus dem Gespräch - auch hier wieder paraphrasiert - zwar generell umsetzbar, aber mit dem Organisationsgrad im Bereich der Angestellten der Länder schwierig.

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