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Tarifrunde 2025 - kein Geld in den Ländern

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FearOfTheDuck:

--- Zitat von: Vollender am 28.05.2025 16:16 ---Bei uns ist die Kacke richtig am dampfen :P... um es mal deutlich auszudrücken! Mehrere Ingenieure haben in den letzten Tagen die Kündigung eingereicht bzw. um Aufhebungsvertrag gebeten. Alle natürlich noch zum gleichen Ausstiegszeitpunkt. Jetzt wird es richtig interessant bei uns.

Wie kann man sich hier als Arbeitnehmer hinsichtlich der zu erwartenden massiven Zusatzbelastung optimal vorbereiten oder absichern? Ich habe keine Lust verheizt zu werden. Obwohl ich eigentlich gerne hier arbeite. Neue Kollegen (wenn überhaupt welche kommen und dann die Frage, was für welche) müssen auch nebenbei noch eingearbeitet werden. Bei ohnehin vollem Terminkalender.

Bekomme mehr und mehr Abwerbeversuche, aber es fehlt noch der richtige Pfeffer dabei. Und vermutlich gehts woanders auch nicht viel besser zu. Gerade im MINT-Bereich fehlt doch fast überall brauchbares Personal.

--- End quote ---

Die einzig nötige "Absicherung" ist der gedankliche innere Schutzschild, den du dir aufbauen musst. Personalprobleme sind einzig und allein AG-Probleme. Gerne versucht manch AG seine Probleme auch zu denen der AN zu machen. Hier kommt dein Schutzschild zum Einsatz. Du hast eine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit, nach dieser kannst du beruhigt den Stift fallen lassen. Sollte die Arbeit nicht zu schaffen sein, dokumentierst du das deinem Vorgesetzten und fragst ihn nach Priorisierung.

Ansonsten kommt der richtige Pfeffer vielleicht auch noch. ;)

Tagelöhner:

--- Zitat von: Vollender am 28.05.2025 16:16 ---...
Wie kann man sich hier als Arbeitnehmer hinsichtlich der zu erwartenden massiven Zusatzbelastung optimal vorbereiten oder absichern?
...

--- End quote ---

Siehe mein Vorredner. Wer sich im ÖD dadurch zusätzlichen Druck machen lässt, hat die Welt nicht verstanden in der er da lebt. Der Arbeitgeber erhält das was ihm zusteht, Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte, und ein geringeres Stresslevel als in der freien Wirtschaft ist in den lausigeren Löhnen halt eingepreist. Also auf Durchzug stellen, seine Arbeit abliefern wie gewohnt und Arbeitgeberprobleme Arbeitgeberprobleme sein lassen.

Vollender:

--- Zitat von: Tagelöhner am 28.05.2025 18:53 ---
--- Zitat von: Vollender am 28.05.2025 16:16 ---...
Wie kann man sich hier als Arbeitnehmer hinsichtlich der zu erwartenden massiven Zusatzbelastung optimal vorbereiten oder absichern?
...

--- End quote ---

Siehe mein Vorredner. Wer sich im ÖD dadurch zusätzlichen Druck machen lässt, hat die Welt nicht verstanden in der er da lebt. Der Arbeitgeber erhält das was ihm zusteht, Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte, und ein geringeres Stresslevel als in der freien Wirtschaft ist in den lausigeren Löhnen halt eingepreist. Also auf Durchzug stellen, seine Arbeit abliefern wie gewohnt und Arbeitgeberprobleme Arbeitgeberprobleme sein lassen.

--- End quote ---

Das stimmt. Die Umsetzung in der Praxis ist teils aber nicht so einfach. Jedenfalls für mich. Es gibt Stellen wie meine mit sehr breit gefächertem technischem Aufgabenspektrum. Da landen naturgemäß viele Probleme automatisch bei uns. Auch wenn Kollegen wieder mal krank sind. Aber ja. Man muss hier umdenken...

Tagelöhner:
Es steht dem Arbeitgeber, der gleichzeitig Dienstherr ist, ja jederzeit frei wichtige dringende Aufgaben auch seinen treuen "Elitesoldaten", pardon Beamten, die die Bestenauslese durchlaufen haben und damit nach Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung überragend sein müssen, zu übertragen. Ich habe mir mal sagen lassen, dass ein Beamter immer eine größere Verwendungsbreite hat als ein vergleichbarer Angestellter.

Diese genießen dafür ja auch lebenslange Alimentation und müssen sich nach ihrer besonderen Dienst- und Treuepflicht mit voller Hingabe diesen Aufgaben widmen.  ;D

Kann Spuren von Ironie und Zynismus enthalten ...

troubleshooting:
Ich bin weiterhin der Meinung, wenn es nicht richtig scheppert, sehen die AG keinen Grund zur Veränderung. Darum sollten es zB die MA tunlichst unterlassen, Projekte die wegen Personalmangels drohen zu implodieren, durch Massen an Überzeiten oder umgehen von Vorschriften (Vergaberecht oder gern auch Zuständigkeiten/Wege der Beauftragung) am Laufen zu halten.

Ich rede nicht davon etwas absichtlich gegen die Wand zu fahren, aber wenn es mit der vorhandenen Personaldecke nicht zu stemmen ist, dann ist es eben so. Problemmeldung nach oben weitergeben, Priorisierung anfordern und wichtig: sich selbst nicht den Schuh anziehen.

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