Autor Thema: Straßenbeiträge: HILFE!  (Read 3303 times)

hombra

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Straßenbeiträge: HILFE!
« am: 13.06.2025 09:23 »
Hallo,

hab grad die Ausbildung zur Vfa in der Tasche. Ausbildende Behörde übernimmt mich für ein halbes Jahr. Ich soll Straßenbeiträge bearbeiten. Saß während der Ausbildung zwar in dem Bereich, hab damit aber Null zu tun gehabt. Nun sollen hier für eine Straße die Straßenbeiträge endgültig beschieden werden - bis Ende des Jahres, weil sonst verfristet. Es gab schon Bescheide bzgl. Vorausleistungen. Hab mir mal Beispielfälle von anderen Straßen angeschaut, aber verstehe nur Bahnhof. Problem 1: der Kollege, der das normalerweise bearbeitet, hat gekündigt und ist ab sofort wegen Resturlaub und Überstunden nicht mehr da Problem 2: ich soll das alles alleine wuppen, obwohl ich keinen  Plan habe. Entsprechende Schulungen gibt es keine rechtzeitig. Im Hause gints auch nur Kollegen bzw. eine Vorgesetzte, die max. gefährliches Halbwissen hat.

Was kann ich also bitte tun, um mich da möglichst rechtssicher einzulesen und einzuarbeiten?

Was könnt Ihr mir da bitte empfehlen?

Dankeschön.

LG

Kommunalgenie

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #1 am: 13.06.2025 10:07 »
Den Vorgesetzten um Weiterbildungen bitten. Es ist nicht Ausbildungsinhalt gewesen. Ich hoffe, du wirst entsprechend bezahlt ;)

Hilfsweise würde ich in Nachbarkommunen anrufen und um Rat fragen.

Rowhin

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #2 am: 13.06.2025 10:49 »
Den Vorgesetzten um Weiterbildungen bitten. Es ist nicht Ausbildungsinhalt gewesen. Ich hoffe, du wirst entsprechend bezahlt ;)

Hilfsweise würde ich in Nachbarkommunen anrufen und um Rat fragen.

Exakt. Erstens das Problem direkt und offen beim Vorgesetzten ansprechen.

Zweitens schauen, wo außerhalb der eigenen Behörde das Wissen/die Erfahrungen vorhanden sind. Ich kenne mich jetzt in dem Thema nicht aus, ob das in der Nachbarkommune 100% oder 80% oder 50% gleich laufen würde, aber da nachfragen kostet sicher nichts.

Warnstreik

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #3 am: 16.06.2025 14:57 »
Problem 1: der Kollege, der das normalerweise bearbeitet, hat gekündigt und ist ab sofort wegen Resturlaub und Überstunden nicht mehr da

Ich glaube hier könnte und sollte dein Kollege und vor allem der Chef eine Lösung finden. Gerade Überstunden kann man halt nur abbummeln wenn betrieblich möglich. Zur Not kriegt er sie halt ausgezahlt.

foo

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #4 am: 16.06.2025 18:43 »
Vielleicht gibt es eine Rechtsaufsichtsbehörde, wo sich jemand Zeit nimmt, das zu erklären.

Gerade zu dem Thema müsste es doch auch Skripte ohne Ende geben?

NWB

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #5 am: 16.06.2025 19:56 »
Für mich ist das klar Führungsverantwortung, die Mitarbeiter so zu qualifizieren, dass sie ihren Aufgaben adäquat nachkommen können.
Stattdessen gibt es hier wohl ein Schulterklopfen und ein: Sie machen das schon.

Resthofidylle

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #6 am: 21.06.2025 09:11 »
Erinnert mich an meine Umsetzung ins Bauamt. Von heute auf Morgen komplett neues Aufgabengebiet, einen Vorgesetzten der keine Hilfe war und Kollegen, die ihr eigenes Süppchen gekocht haben. Es war extrem belastend, habe mir auch Hilfe bei der Rechtsaufsicht und netten Kollegen aus anderen Behörden geholt, um überhaupt meine Aufgaben halbwegs erledigen zu können. Habe mir in meiner Verzweiflung sogar Literatur privat gekauft. Würde ich - mit meinem heutigen Wissen- nicht noch einmal machen. Bedenke, wenn Dir trotz allem Fehler passieren, bist Du die Dumme, die   sogar noch eins drauf bekommt. Hole Dir einen Termin beim Bürgermeister, sprich vorher mit dem Personalrat oder jemandem aus der Personalabteilung und dokumentiere das auch.

KaiBro

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Antw:Straßenbeiträge: HILFE!
« Antwort #7 am: 27.06.2025 12:55 »
Für mich ist das klar Führungsverantwortung, die Mitarbeiter so zu qualifizieren, dass sie ihren Aufgaben adäquat nachkommen können.
Stattdessen gibt es hier wohl ein Schulterklopfen und ein: Sie machen das schon.

Dem ist so, allerdings will ich dem Vorgesetzten des TE keine Vorwürfe machen, für ihn dürfte die Situation auch unbefriedigend sein.

In meinen Augen hätte man bereits vor der Prüfung mit dem TE sprechen müssen, sagen müssen das man bei bestehen auf den und den Arbeitsplatz kommt und direkt Schulungen buchen müssen. Läuft in der Praxis leider anders.