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Home Office kürzen durch Referatsleitung

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HanWursto:
Hallo miteinander,

seit der Corona-Pandemie (einzig Positive daraus), bietet unsere Kommune nun auch Home-Office an, während der Pandemie sogar die komplette Woche über 1 Jahr, danach mit offiziellen Einzelvereinbarungen 2-4 Tage.

Ich z.B. habe aktuell 3 Tage die Woche HO und dies funktioniert auch super.

Nun aber kam unser Referatsleiter auf die Idee, die Home Office Regel zu ändern, max. nur noch 2 Tage, kein Freitag und kein Montag mehr und noch viele andere Einschränkungen. Der Grund sei, er habe den Verdacht, dass einige HO ausnutzen und weniger Arbeiten...
Dies betrifft aber auch nur unser Referat.

Hier stellt sich die Frage, kann er als RL dies einfach so entscheiden/festlegen und dementsprechend HO kürzen/einschränken obwohl dies seit nunmehr 5 Jahren so funktioniert.

Alien1973:
Bei uns gibt es dazu eine Dienstvereinbarung und die gilt selbstverständlich für das ganze Rathaus. Also so pauschal einschränken kann der Referatsleiter damit gar nix. Geht nur über das Personalamt.

Es gibt allerdings natürlich Jobs, bei denen HO nicht so gut funktioniert. Auch in der Verwaltung. Was will ein Baukontrolleur z.B. mit HO....? Ein Tag wurde ihm genehmigt, mehr nicht. Aus dienstlichen Gründen. An diesem Tag kann er dann seine Berichte schreiben....

troubleshooting:

--- Zitat von: HanWursto am 17.06.2025 15:27 ---...danach mit offiziellen Einzelvereinbarungen 2-4 Tage.

Ich z.B. habe aktuell 3 Tage die Woche HO und dies funktioniert auch super.

--- End quote ---

Wie ist die individuelle Vereinbarung ausgestaltet?
- Wer hat die unterschrieben?
- Wer war involviert?
- Ist diese unbefristet/befristet?
- Sind Vorbehalte darin? Wenn ja, wer hat ein Anordnungsrecht? Wer muss/darf mitbestimmen?

Üblich werden allgemeine und individuelle HO-Vereinbarungen nach Abstimmung mit dem/der Vorgesetzten und dem Personalrat mit dem AG (vertreten durch Bigboss oder Pers-Chef) geschlossen. Da kann der Vorgesetzte erstmal wüten, bringt nix - eventuell kann, wenn drin als Vorbehalt aus betrieblichen Gründen die DV zurückgenommen werden. Muss aber begründet werden. Zeitliche Befristungen sind auch nicht unüblich - nach Ablauf muss neu verhandelt werden.

Wenn er/sie sich auf Minderleistung beruft, ist eine pauschale geäußerter Verdacht - vorsichtig gesagt ungeschickt. 1. Erreicht er damit im Hinblick auf eine geschlossene Vereinbarung gar nix. 2. vergiftet er das Klima und 3. Selbst wenn es so ist, sind die MA vorgewarnt. Wenn nun also erst ein Abgleich ohne/mit HO erfolgen soll, sind die meisten MA so intelligent entsprechend zu reagieren (die anderen: selbst schuld).

dregonfleischer:

--- Zitat von: HanWursto am 17.06.2025 15:27 ---Hallo miteinander,

seit der Corona-Pandemie (einzig Positive daraus), bietet unsere Kommune nun auch Home-Office an, während der Pandemie sogar die komplette Woche über 1 Jahr, danach mit offiziellen Einzelvereinbarungen 2-4 Tage.

Ich z.B. habe aktuell 3 Tage die Woche HO und dies funktioniert auch super.

Nun aber kam unser Referatsleiter auf die Idee, die Home Office Regel zu ändern, max. nur noch 2 Tage, kein Freitag und kein Montag mehr und noch viele andere Einschränkungen. Der Grund sei, er habe den Verdacht, dass einige HO ausnutzen und weniger Arbeiten...


Wieso verdacht ist doch so das viele nur noch zu hause eier schaukeln sollte ganz abgeschafftb werden kann nicht angehen das leute die zb kein buero zu hause haben sich im amt jahrelang kaputt machen duerfen

Dies betrifft aber auch nur unser Referat.

Hier stellt sich die Frage, kann er als RL dies einfach so entscheiden/festlegen und dementsprechend HO kürzen/einschränken obwohl dies seit nunmehr 5 Jahren so funktioniert.

--- End quote ---

Tagelöhner:
Dein Referatsleiter ist halt nicht auf den Kopf gefallen, denn genau das passiert ja auch in sehr vielen Fällen, insbesondere im ÖD, wo sich viele mit der damit verbundenen Jobsicherheit mehr rausnehmen als anderswo.

Kein Freitag/Montag mehr ist ebenfalls eindeutig, hier besteht wohl der begründete Verdacht, dass dadurch verlängerte Wochenenden realisiert werden.

Wie so oft kann sich die Allgemeinheit hier wahrscheinlich bei einzelnen Akteuren bedanken, die die Freiheiten maßlos ausgenutzt haben und jetzt wird allgemein durchgegriffen, weil das einfacher ist, als massiv gegen einzelne Akteure vorzugehen.

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