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Stufenerhöhung Vka zulage nach Anlage 1 Nr 7 Abs. 3 Stufe wird nicht erhöht

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Diablo43:
Hallo zusammen,

ich habe nun, nach zwei Monaten eine Rückmeldung vom Personalservice erhalten, dass man meinen Fall geprüft hätte und zum Entschluss gekommen ist, dass die Einfrierung der Erfahrungsstufe (in meinem Fall, seit Start des Stellenantritts die Stufe 2) korrekt sei und diese Einfrierung auch im schlimmsten Fall auch noch die nächsten 3 Jahren gelten würde - die Laufzeit der Erfahrungsstufen würde mir dann nach Beendigung des Studiums anerkannt werden.
Welche Möglichkeiten habe ich nun dagegen anzugehen? Personalrat? Oder muss der Weg zum Anwalt / Arbeitsgericht erfolgen?
Das kann so einfach nicht richtig sein, dass meine Erfahrungsstufen bei der Bezahlung nicht berücksichtigt werden, schließlich habe und mache ich diese Erfahrungen nun seit Beginn auf dieser 10er Stelle.
Meine Enttäuschung ist natürlich groß. Die nächsten drei Jahre mit dem selben Gehalt, da kann ich mich nun genauso wegbewerben und mit dem Mehrverdienst mir das Studium auch selber finanzieren. Wahnsinn was in der Verwaltung los ist, bevor ich hier gestartet bin, hätte ich soviel Unvermögen in unserem Land nicht für möglich gehalten. Zum Glück gibt es zwischendurch noch einige Lichtblicke unter den Kollegen, sodass die "Arbeit" noch einigermaßen erträglich ist.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe, ich bin für jeden Tipp echt dankbar.

VFA West:
Wenn ich es richtig verstehe, dann übernimmt deine Verwaltung die Kosten fürs Studium und bezahlt dich in dieser Zeit auch nicht so schlecht ... Ich würde mir das mit einer Kündigung nochmal überlegen, da es so viele Behörden nicht gibt, die so etwas anbieten.

Zurück zum Thema: Kann es sein, dass in deinem Fall im Arbeitsvertrag ein "fixes" Gehalt, also eben in dem Fall das Entgelt nach EG 10, Stufe 2 vereinbart wurde?

D-x:
Ich würde einmal die Frage nach der rechtlichen Grundlage stellen, das sollte der Personalservice ja geprüft haben und irgendwie zu seiner Rechtsmeinung gekommen sein. Wenn wir diese kennen würden, könnten wir anhand dessen unsererseits eine Einschätzung dazu abgeben.

Das von VFA West genannte Modell kann ich mir nicht recht vorstellen, da selbst wenn keine beidseitige Tarifbindung vorliegt Arbeitgeber in der Regel sehr zurückhaltend damit sind, individuelle Arbeitsverträge zu schließen...

Diablo43:
In meinem Arbeitsvertrag ist das nicht so vereinbart. Ich habe in der freien Wirtschaft mehr verdient und würde auch aktuell wieder mehr verdienen, wenn ich wechseln würde. Natürlich hat meine Verwaltung gewisse und gute Vorzüge, Geld ist nicht alles, aber aktuell fangen die Nachteile an zu überwiegen und es wird immer schwieriger zu akzeptieren, dass Kolleginnen und Kollegen ihrer Arbeit nicht nachkommen und es toleriert wird. Egal nach welcher Entgeltgruppe, wir bekommen hier ne Menge Kohle und sollten dafür auch leisten, keiner setzt einem ne Pistole an den Kopf und zwingt uns zu der Arbeit hier. Trotzdem fühle ich mich verarscht und möchte und werde es nicht hinnehmen.

Natürlich habe ich nach einer schriftlichen Stellungnahme bzw. nach der Grundlage für die Entscheidung gefragt. Trotz der Bitte, von Anfang an, mir alles schriftlich mitzuteilen, rufen die Kolleginnen aus dem Personalservice gerne an und teilen es einem mal eben mit. Als ich nach der Begründung gefragt habe, kam natürlich nur, die abrechnenden Kollegen und die Abteilungsleitung hätten es bestätigt. Ich habe natürlich sofort erneut eine Mail geschrieben und warte nun auf die Begründung.
Verstehe auch nicht, warum die Begründung so lange auf sich warten lässt, da sich anscheinend mehrere Personen ne fachkundige Meinung gebildet hatten und Ihre Meinung auch durch entsprechende Grundlagen abgesichert haben müssten, sollte man denken.

Unsere Verwaltung gibt sehr viel Geld und Ressourcen für Berater, Arbeitszeit etc. aus, um dem demographischen Wandel entgegenzutreten und Fachpersonal zu halten und an Land zu ziehen. Leider sehe ich in meinen guten zwei Jahren hier, dass zwar viel Geld dafür ausgegen wird, aber auch viel dagegen gemacht wird.

Ich werde weiterhin berichten. Vielen Dank für eure bisherige Unterstüzung und eure Kommentare.

VFA West:

--- Zitat von: D-x am 22.09.2025 10:28 ---Das von VFA West genannte Modell kann ich mir nicht recht vorstellen, da selbst wenn keine beidseitige Tarifbindung vorliegt Arbeitgeber in der Regel sehr zurückhaltend damit sind, individuelle Arbeitsverträge zu schließen...

--- End quote ---

Mir kam der Gedanke deshalb auf, weil ich mich frage, ob jemand, der z.B. die Prüfung nicht schafft und diese Fortbildung verlängern muss, dann ebenso mit der Stufe aufsteigt wie jemand, der die Prüfung besteht und nicht mehr in Fortbildung ist. Kann mir deshalb schon vorstellen, dass es so etwas wie ein "Fixgehalt" für die Dauer der Fortbildung geben könnte.

Ich würde einfach mal nach der rechtlichen Grundlage fragen. Kannst ja sagen, dass du es einfach gerne verstehen möchtest, damit es nicht so "fordernd" rüberkommt und sie dich dann auf dem Kieker haben.

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