Autor Thema: Gehalt mit Zulage, dann Höhergruppierung und weniger Brutto  (Read 1657 times)

We4zel

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Hallo liebe Community,

ich habe eine Frage bezüglich meiner Höhergruppierung.
Ich hatte eine Stelle in der ich in der E5/3 angefangen habe, bis zum Wechsel war ich dann in der E5/5.
Dann bin ich intern gewechselt und die neue Stelle war auf 2 Jahre befristet.
Bekommen habe ich im selben Zug eine Zulage auf die E6, jetzt habe ich eine Entfristung bekommen und eine Eingruppierung in die E8/3.
Es wurde meine E5/5 als Bemessungsgrundlage genommen, ist das so korrekt?
Ich habe quasi keinen Mehrwert durch die neue Eingruppierung außer das mir 7 Jahre Erfahrung genommen wurde.
Das kann doch so niemals richtig sein oder? Lieben Dank vorab

MoinMoin

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Eine Höhergruppierung/Zulage aus der EG5S5 ( 45T€) führt zur EG6 Stufe 4 (46T€)
und zur EG8 zur Stufe 3 (47T€)
Also ich sehe da durchaus, dass du mehr Geld bekommst.

Und ja im TV-L wird nicht stufengleich höhergruppiert, und du "verlierst" Stufenzeiten.
Trotzdem wird dir deine Erfahrung in der EG 5 oder 6 nicht genommen, sie wird nur in eine geringere Erfahrung der EG8 umgewandelt.

AngestellterBeamter

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Kurzfristig ändert sich da nicht viel bzw. du hast ggf. keine Vorteile, ABER mit der E5 wärs noch eine Stufe mit ein paar € hoch gegangen, mit der E8 kannst du nun aber noch 3 Stufen steigen.

Du hattest die E5/5 mit Zulage auf E6/5? also 47217,03€ Brutto, nun E8/3, also 47559.93€ Brutto, hättest du also doch auch jetzt schon ein paar € mehr Brutto und auch Netto. Wie kommst du darauf, dass du weniger Brutto hast?

We4zel

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Hier jetzt mal schriftlich was ich meine:
Laut Tabelle hatte ich 3552,34€ Brutto in der 5/5, dann hatte ich 3552,34€ + Zulage 159,86€ = 3712,20€.
Jetzt habe ich die 8/3 mit 3692,14€.
Meine Frage war gewesen warum man als Bemessungsgrundlage dann die alte 5/5 nimmt und die Zulage komplett raus lässt.
Und wie man hier sieht, habe ich in der Tat jetzt 3 Jahre lang 20€ weniger Brutto wie vorher.

Faunus

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Ja, dass ist Realität im TV-L

AngestellterBeamter

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Hier jetzt mal schriftlich was ich meine:
Laut Tabelle hatte ich 3552,34€ Brutto in der 5/5, dann hatte ich 3552,34€ + Zulage 159,86€ = 3712,20€.
Jetzt habe ich die 8/3 mit 3692,14€.
Meine Frage war gewesen warum man als Bemessungsgrundlage dann die alte 5/5 nimmt und die Zulage komplett raus lässt.
Und wie man hier sieht, habe ich in der Tat jetzt 3 Jahre lang 20€ weniger Brutto wie vorher.
Oben stand was von ner Zulage zu E6/5, das wären eben "nur" 113€. Da du aber ja statt 3131€ dann 3524€ JSZ erhälst, wären das runtergerechnet 33€ im Monat, also unterm Strich immer noch höher.

Aber Zulagen sind im TV-L halt eine Sache, die teilweise etwas Chaos verursacht. Teilweise spontan entzogen, zählen nicht zu allem dazu (wie eben der neuen Stufe der neuen Gruppe) usw. Sowas hätte man vorher klären müssen "Aber ich will weiter eine Zulage damit ich mehr Geld als vorher habe". Kannst ja mal nett fragen oder ob man dir erneut eine Zulage zahlt.
Allerdings gibts ja auch die garantierten Beträge nach einer Höhergruppierung. Müsstest du damit nicht über dem Bonus der Zulange liegen?

We4zel

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Bis zur E8 sind es "100€ brutto" die man garantiert mehr haben muss, und das wäre mit der 5/5 gegeben.
Deshalb die bescheidene Situation, mich stören ja nicht mal primär die 10€ weniger, aber den ganzen Spaß jetzt wieder von der Erfahrungsstufe 3 nervt. Bis ich dann in der Stufe 6 bin ist fast Rente angesagt :)

Faunus

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Ja, mich hat es auch immer genervt, dass die Entgeltgruppenzulage bei Höhergruppierung wegfällt und das Gedöns wieder irgendwann von vorne anfängt und irgendwann ist man in Rente ;)

AngestellterBeamter

  • Gast
Bis zur E8 sind es "100€ brutto" die man garantiert mehr haben muss, und das wäre mit der 5/5 gegeben.
Deshalb die bescheidene Situation, mich stören ja nicht mal primär die 10€ weniger, aber den ganzen Spaß jetzt wieder von der Erfahrungsstufe 3 nervt. Bis ich dann in der Stufe 6 bin ist fast Rente angesagt :)
Man kann sowas natürlich planen und besonders darauf achten, dass die Höhergruppierungen möglichst so passieren, das man seine Stufe behält und evtl. mit Stufenlaufzeitverkürzungen usw. arbeiten.
Die Stufen sind halt die Erfahrung, die man in dieser Gruppe hat. Das ist halt so und sorgt dafür, dass man da eben wieder von "vorne" anfängt. In der E8 hast du ja tatsächlich noch "keine" Erfahrung. Das man nur soweit zurück fällt, dass man garantiert mehr Gehalt bekommt, ist da bereits ein "Entgegenkommen", auch wenn es natürlich immer so sein sollte, das eine Höhergruppierung automatisch mehr Gehalt bedeutet. Zulagen sind da ein  eben ein ungünstiger Sonderfall. Diese abzuschaffen wäre aber auch keine Alternative.

aronzo

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...
Die Stufen sind halt die Erfahrung, die man in dieser Gruppe hat. Das ist halt so und sorgt dafür, dass man da eben wieder von "vorne" anfängt....
Sorry, aber dieses Argument greift spätestens seit der Einführung des "stufengleichen Aufstiegs" im TVöD nicht mehr!