Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Eingruppierungsklage LAG Beistandschaft Jugendamt
Carla:
--- Zitat von: Bubi11 am 07.08.2025 15:51 ---Und wer kontrolliert das oder hat das zu kontrollieren? Wer sitzt im Büro dabei und schaut was derjenige macht oder auch nicht? Das ist vielleicht bei kleinen Kommunen mit 20 Mitarbeitern der Fall aber wenn die Einrichtung 1500 Mitarbeiter hat dann ist das unmöglich.
Es gibt ja dann auch Stellen die haben in der Praxis gar keine Aufgaben. Die Aufgaben gibt es zwar auf dem Papier aber nicht in der Praxis. Angenommen (Rein fiktiv natürlich) es gibt Stellen "Näherinnen" (Weil es diese in den 80er Jahren tatsächlich mal gab) jedoch heute werden diese nicht mehr benötigt und putzen jetzt halt oder kümmern sich um die Hauspost. Trotzdem ist deren Stellenbezeichnung Näherinnen.
--- End quote ---
Ich kann das einfach erwarten. Ich arbeite in einer Kommune mit einer Mitarbeiterzahl im 5-stelligen Bereich, und glaube mir der Bereich der Personal- und Orgastellen ist sehr gut aufgestellt und noch besser bezahlt ... und defintiv besser als irgendwelche Stellen im Sozialbereich (wie üblich). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und wenn es Stellen gibt, die es nicht mehr gibt, dann ist es nun mal mehr als an der Zeit das zu korrigieren. Von mir wird auch erwartet, dass ich verdammt nochmal meinen Job erledige. Nur ist es bei mir der Bürger auf der anderen Seite und nicht der "popelige Mitarbeiter" der irgendetwas will.
Organisator:
--- Zitat von: Bubi11 am 07.08.2025 15:51 ---Und wer kontrolliert das oder hat das zu kontrollieren? Wer sitzt im Büro dabei und schaut was derjenige macht oder auch nicht? Das ist vielleicht bei kleinen Kommunen mit 20 Mitarbeitern der Fall aber wenn die Einrichtung 1500 Mitarbeiter hat dann ist das unmöglich.
Es gibt ja dann auch Stellen die haben in der Praxis gar keine Aufgaben. Die Aufgaben gibt es zwar auf dem Papier aber nicht in der Praxis. Angenommen (Rein fiktiv natürlich) es gibt Stellen "Näherinnen" (Weil es diese in den 80er Jahren tatsächlich mal gab) jedoch heute werden diese nicht mehr benötigt und putzen jetzt halt oder kümmern sich um die Hauspost. Trotzdem ist deren Stellenbezeichnung Näherinnen.
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Das kontrolliert, besser noch steuert der Arbeitgeber, typischerweise delegiert auf den Organisationsbereich. kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen ;)
Organisationsversagen des AG führt dann zu den von dir beschriebenen Auswüchsen.
VaKl:
--- Zitat von: Carla am 07.08.2025 16:01 ---
--- Zitat von: Bubi11 am 07.08.2025 15:51 ---Und wer kontrolliert das oder hat das zu kontrollieren? Wer sitzt im Büro dabei und schaut was derjenige macht oder auch nicht? Das ist vielleicht bei kleinen Kommunen mit 20 Mitarbeitern der Fall aber wenn die Einrichtung 1500 Mitarbeiter hat dann ist das unmöglich.
Es gibt ja dann auch Stellen die haben in der Praxis gar keine Aufgaben. Die Aufgaben gibt es zwar auf dem Papier aber nicht in der Praxis. Angenommen (Rein fiktiv natürlich) es gibt Stellen "Näherinnen" (Weil es diese in den 80er Jahren tatsächlich mal gab) jedoch heute werden diese nicht mehr benötigt und putzen jetzt halt oder kümmern sich um die Hauspost. Trotzdem ist deren Stellenbezeichnung Näherinnen.
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Ich kann das einfach erwarten. Ich arbeite in einer Kommune mit einer Mitarbeiterzahl im 5-stelligen Bereich, und glaube mir der Bereich der Personal- und Orgastellen ist sehr gut aufgestellt und noch besser bezahlt ... und defintiv besser als irgendwelche Stellen im Sozialbereich (wie üblich). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und wenn es Stellen gibt, die es nicht mehr gibt, dann ist es nun mal mehr als an der Zeit das zu korrigieren. Von mir wird auch erwartet, dass ich verdammt nochmal meinen Job erledige. Nur ist es bei mir der Bürger auf der anderen Seite und nicht der "popelige Mitarbeiter" der irgendetwas will.
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Danke, dem kann ich mich nur anschließen. Bei uns sieht es genau so aus, und deswegen muss sich jetzt was ändern. Die Tarifautomatik soll aber auch nicht das Thema sein, dann muss sich Bubi11 da bitte selbst nochmal schlau machen oder ein eigenes Thema starten.
Ich bräuchte Ideen, was vorliegen muss, um die Bedeutung nach EG 10/11 zu erfüllen bzw. wie sich diese aus der EG 9c herausheben muss.
Es wäre sehr nett, wenn sich die Antworten hierauf beziehen.
clarion:
Stellenpläne sind Verwaltungshilfsmittel und mehr nicht!
Dass sich Arbeiten im Laufe der Zeit wegfallen, neu dazu kommen und einfach ändern und damit auch die Wertigkeit der Arbeit ändern ist völlig normal! Früher gabe es Schreibbüros, wo ausschließlich nach Diktat geschrieben wurde, heute gibt es nur noch für die oberste Führungskraft ein Vorzimmer,min ein Organisationsprofi sitzt. Und alle schreiben selbst oder diktieren es dem Computer.
Eine Organisation, die das nicht nachhält und die Stellenpläne regelmäßig anpasst, ist eine schlecht organisiert? Dass gleiche Arbeit mit gleichen Geld bezahlt wird, ist ein Grundsatz im Tarifrecht!
SozPädBW:
--- Zitat von: Bubi11 am 07.08.2025 11:19 ---
--- Zitat von: Carla am 07.08.2025 10:42 ---
--- Zitat von: Bubi11 am 07.08.2025 10:31 ---Ich verstehe das ja alles und es ist mit Sicherheit auch legitim das zu verlangen was einem zusteht. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt da sollte man sich vielleicht auch mal abfinden. Aber es ist natürlich dein gutes Recht immer weiter zu gehen.
Ich kann nur immer von uns reden. Ich habe EG 9a und einige meiner Kollegen haben 9b die eine ähnliche Arbeit machen. Eine Kollegin bekam jetzt nach 12 Jahre gleicher Arbeit die EG 10 weil diese ausgeschrieben wurde. Sie macht aber weiterhin die gleiche Arbeit wie bisher. Ihre Stelle mit EG 9b wird aber nicht mehr ausgeschrieben.
Ist das vielleicht unfair? Ja vielleicht aber ich rege mich deswegen nicht auf oder klage sogar dagegen.
Andere Abteilung wollten alle von 9b auf 10 und hatten sogar ein Gutachten erstellen lassen. Amtsleiter hat dann dem Abteilungsleiter mitgeteilt wenn sie das weiter verfolgen dann muss ich im nächsten Jahr eine Stelle streichen und somit war das vom Tisch. Da arbeiten sechs Vollkräfte und dann hätte er nur noch 5 Vollkräfte bekommen. Eine Dame in dieser Abteilung die nächstes Jahr aus der Elternzeit kommt hätte dann in eine andere Abteilung müssen. Dann hat das Team darauf verzichtet.
Also es gibt immer Mittel und Wege.
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Und genau mit solchen Drohungen spielen die Vetreter der AG-Seite. Hat bei euch ja wunderbar funktioniert. Entschuldigung wo sind wir denn? Es gibt einen Tarifvertrag auf dessen Grundlage Arbeitsverträge geschlossen werden. Wenn eine Kollegin bei gleicher Arbeit (ohne neuerliche Bewertung) auf einmal eine Entgeltgruppe höher rutscht, würde ich sehr, sehr hellhörig werden. Und ja das ist nicht nur unfair, es ist schlicht und ergreifend falsches Vorgehen.
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Naja es gibt halt nur eine EG 10 Stelle und da haben sich 5 Mitarbeiter beworben. Einer kann sie nur bekommen.
Was willst jetzt machen? Es gibt halt nur eine EG 10 Stelle.
--- End quote ---
Bei dir herrscht sehr viel Unwissenheit. Du solltest dich (nochmals) intensiv mit dem Tarifvertrag auseinandersetzen.
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