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Zeugnis im öffentlichen Dienst anfechten – Chancen mit LOB?

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clarion:
Hallo,

ich fürchte, Du musst das bessere Zeugnis einfach einfordern. Zur Begründung kannst Du auf die Diskrepanzen hinweisen.

Es scheint zwischen Dir und dem Team nicht gepasst haben, Dir wird unkooperatives Verhalten vorgeworfen: Weißt Du, auf welche Vorkommnisse das beruht? Wenn nicht nachfragen, auch wenn es weh tut. Vielleicht kannst Du daraus auch etwas lernen.

TVOEDAnwender:
Da die LOB und ein Arbeitszeugnis zwei verschiedene Paar Schuhe sind, solltest Du zunächst in die jeweilige Dienstvereinbarung zur LOB schauen, um Näheres zum Verfahren und zu den Bewertungsmaßstäben zu erfahren.
Zum Thema Arbeitszeugnis hat Dir ÖD-Worker bereits einige Hinweise gegeben. Letztlich ist die Frage: Lohnt es sich wirklich, in den Clinch zu gehen, gerade für eine so kurze Zeit und wenn Du ohnehin schon einen neuen Arbeitgeber hast?
Für viele Arbeitgeber ist ein Arbeitszeugnis heutzutage nicht mehr als eine formale Bestätigung, dass man beschäftigt war.

dwp:
Meine bisherigen Erfahrungen sind:

In der Wirtschaft habe ich es ein paar mal bei Zeugnissen angesprochen, das eine Formulierung fehlt oder ich was gestrichen haben möchte uns es hatte immer geklappt.

Als ich im ÖD in der Probezeit gekündigt wurde, wurde ich gefragt ob ich ein Qualifiziertes Zeugnis haben möchte oder eine Arbeitsbescheinigung reicht. Das Zeugnis war dann wesentlich besser als die Beurteilung meiner Vorgesetzten.

In aller Regel haben die Vogesetzten kein Interesse irgendwas böses in das Zeugnis zu schreiben, hauptsache du bist weg. Wenn du die Änderung haben willst, macht es nur ein bischen Arbeit das Zeugnis zu ändern, aber viel Arbeit, wenn Gegenwind droht. Alleine aus wirtschaftlichen Abwägungen bekommt man die Verbesserung. Außerdem scheut der ÖD Arbeitsplatzkonflikte und Anwälte die was einfordern genau so wie der Teufel das Weihwasser.

Ein schlechtes Zeugnis hast du bereits, was hast du zu verlieren? Es kann nur besser werden.

Wenn du in der Gewerkschaft bist geh zu denen und mach Druck, damit deren Anwalt was schreibt.
Wenn nicht, schreibt ein Fachanwalt für 300 - 600 Euro einen Brief.
Vor das Arbeitsgericht gehen dauert lange, geht aber auch ohne Anwalt und endet meist mit einem Vergleich (also genug fordern)

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