Autor Thema: [Allg] Beamtenbashing in den Medien und durch die Politik - wo führt es hin?!  (Read 2889 times)

Organisator

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Gefühle.. nun ja, was Du beschreibst ist aber dennoch ein Traum für die meisten Beamten.
Auf Bundesebene kenne ich Stellen, die z.B. von A9 bis A11 gehen und da wirst Du regelmäßig/ fristgerecht befördert. Ich selbst hatte so eine Stelle leider nie, weiß aber, dass es wohl auch A9 bis A13 - Stellen geben soll.

Nun, sitzenbleiben zu dürfen, und ohne Wegbewerbung befördert werden zu können, ist dennoch klasse, toll, super.   


Am Ende gilt IMMER der Spruch:  Augen auf bei der Berufs- und Stellenwahl!   ;)

Bei obersten Bundesbehörden gibt es auch gebündelte Stellen über die gesamte Laufbahn (z.B: A9g - A13g).
Nur rumsitzen und befördert werden ist aber auch dort nicht der Fall. Spätestens ab A12 braucht man dort eine Spitzenbeurteilung, oder 2 in Folge. Oder fürs Endamt auch 3. Die Spitzenbeurteilung ist typischerweise quotiert mit 5-10 %.

Das führt dazu, dass man an eine betimmte Organisationseinheit bzw. Aufgabe gebunden ist. Wenn man nach 5 - 10 Jahren mal was Neues machen will geht das nicht so ohne weiteres, ohne seine Quotenbeurteilungskette zu gefährten.
Das fürht dazu

Thomber

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Die Quotenbeurteilung ist ein Thema schon für sich alleine.
Können wir drüber diskutieren - hilft aber leider nicht. (Ich finde diese Erfindung nicht korrekt, zumal sie der wahrheitsgemäßen Beurteilung oftmals im Wege steht. Aber, wie gesagt...lassen wir es.)

Sicherlich mag es auch in oberen Behörden "Nachteile" geben, aber die beziehen sich nur ein den Vergleich mit der theoretischen Bilderbuchkarriere. Andere Beamte in den Kommunen sind froh, wenn sie ohne Wohnortwechsel in XX Jahren von A9 nach A11 kommen.

Organisator

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Die Quotenbeurteilung ist ein Thema schon für sich alleine.
Können wir drüber diskutieren - hilft aber leider nicht. (Ich finde diese Erfindung nicht korrekt, zumal sie der wahrheitsgemäßen Beurteilung oftmals im Wege steht. Aber, wie gesagt...lassen wir es.)

Sicherlich mag es auch in oberen Behörden "Nachteile" geben, aber die beziehen sich nur ein den Vergleich mit der theoretischen Bilderbuchkarriere. Andere Beamte in den Kommunen sind froh, wenn sie ohne Wohnortwechsel in XX Jahren von A9 nach A11 kommen.

Genau - hat alles Vor- und Nachteile; daher der zutreffende Hinweis von dir hinsichtlich der Berufs- und Stellenwahl.


totoughtotame

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Alle Jahre wieder; wenn es wirtschaftlich bergauf geht, werden die Trottel ausgelacht, die freiwillig für wenig Geld in den öffentlichen Dienst gehen und im Abschwung heißt es dann "die bösen Beamten mit ihren sicheren Jobs und  Pensionen"...

Zauberberg

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Wahre Worte ! Würde es der Wirtschaft gutgehen, würde wir Beamten eine billige Randnotiz sein.

Ich wäre sehr froh, wenn es so wäre, denn dann würde ich auch hoffnungsvoller auf die TVL Verhandlungen sehen und mir eine Besoldungssteigerung vorstellenb können. So aber .......

.... sind wir die, die nichts tun und eh mit Kohle schon zugeschmissen werden ´.

Bannockburn

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In wenig scheinen sich die Deutschen so einig zu sein wie in ihrem Hass bzw. Neid auf die Beamten. Lese ab und an im Forum der Zeit bei solchen Artikeln, da rollt es einem die Fußnägel hoch, wie da (natürlich meist ohne Sachwissen) gegen Beamte gehetzt wird.
Mein Highlight beim letzten Artikel war ein Wutbürger, der sich über die Privilegien der Beamten aufgeregt hat. Auf die Frage, warum er nicht selbst Beamter geworden ist, kam dann die Antwort "Weil die nicht genug verdienen."
Kannst dir nicht mehr ausdenken, auf welchem Niveau da diskutiert wird.

(War übrigens hier: https://www.zeit.de/arbeit/2025-09/verbeamtung-ablehnung-job-arbeitnehmer-aufruf)