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Sicherheit Beamtenpensionen - Kollaps Renten
NelsonMuntz:
@Conny, da kommen wir denklogisch nicht zusammen.
Kinder zu bekommen ist eine individuelle Entscheidung, die heute zumeist auch erst in den Dreißigern getroffen wird. Sollte es zu einer allgemeinen Dienstpflicht kommen, würden aber junge Menschen für diesen Dienst erfasst, von denen man noch gar nicht weiß, ob und wie viele Kinder diese bekommen werden. Auch unter der Vorstellung, einen solchen Dienst "im Laufe des Lebens" ableisten zu können, würden viele doch die Variante "Augen zu und durch" wählen. Kinder bekommen diese am Ende aber auch.
Mich stört der Gedanke, dass Du meinst, die Gesellschaft würde Dir etwas schulden. Das tut sie faktisch nicht. Tatsächlich unterstützt sie aber Familien/Kinder bereits heute über ein Vielzahl an Leistungen. Wir können gerne darüber debattieren, ob das alles in richtigen Dimensionen geschieht (da kommen wir vielleicht sogar auf ähnliche Standpunkte), aber das ist eben eine völlig andere Ebene.
Am Rande: Niemand wird Dich noch zu einem "Gesellschaftsdienst" verpflichten. Das sind Nebelkerzen aus einer hilflosen und überforderten Politiker-Kaste ;) - Möglich wäre eventuell und unter vorheriger Grundgesetzänderung eine Dienstpflicht für jüngere Menschen. Da man nicht weiß, ob diese einmal Kinder bekommen, kann diese nur absolut allgemein gehalten sein und muss dann auch für alle gelten. Eine Gegenrechnung mit Kindern verbleibt aber Unfug.
conny111:
Nein, ich bin nicht der Meinung, die Gesellschaft schulde mir etwas. Ich bin nur der Meinung, ich habe mit dem Erziehen der drei Kinder genug für die Gesellschaft getan, so dass ich nicht noch ein weiteres gesellschaftlich relevantes Jahr ableisten wollen würde. Ich habe meine Kinder sehr, sehr jung bekommen und damals gabs lange nicht diese Unterstützungen wie heute und viele Jahre nur mit A6.
Ich reagiere in dem Punkt vielleicht auch über, weil es mich viel Zeit und Energie gekostet hat, den Aufstieg zu machen und endlich da zu sein, wo ich heute bin. Ich würde absolut keine Zeit mehr in ein Gesellschaftsjahr investieren wollen, weil ich erst seit einigen Jahren wirklich beruflich vorankomme. Ich bin wahrscheinlich auch eine der wenigen, die nicht früher in Pension gehen möchte. Mir macht mein Beruf Freude, viele Jahre stand Beruf und berufliches Vorkommen hinter den Kindern, jetzt nicht mehr.
NelsonMuntz:
@Conny: Du hast in jungen Jahren Kinder bekommen und ich glaube Dir, dass das anstrengend und fordernd war. Aber: Kinder fallen nicht vom Himmel und spätestens beim dritten unterstelle ich auch Vorsatz ;) ... und zweifel dabei auch an der unterliegenden Intention, hier einen "Dienst an der Gesellschaft" vornehmen zu wollen. Es bleibt also bei einer individuellen und freiwilligen Lebensentscheidung.
Wenn Du etwas für die Gesellschaft im Sinne einer "Nachwuchsförderung" machen möchtest, dann nimm Deine Erfahrungen und bringe diese in Diskussionen ein, in denen es um Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht. Das nützt Dir zwar heute nicht mehr, aber vielleicht Deinen Kindern und eben: Der Gesellschaft!
Ansonsten sei doch stolz auf das von Dir Erreichte. Bekommen andere so nicht hin. Mach den Wert Deiner Leistung nicht abhängig von irgendwelcher gesellschaftlichen Anerkennung!
Und sei Dir sicher (ich wette einen kleinen Finger): Es wird für Dich kein verpflichtendes Gesellschaftsjahr geben. Passiert nicht. Ist eine Nebelkerze!
Warnstreik:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 07.11.2025 08:38 ---Und sei Dir sicher (ich wette einen kleinen Finger): Es wird für Dich kein verpflichtendes Gesellschaftsjahr geben. Passiert nicht. Ist eine Nebelkerze!
--- End quote ---
Ich würde das garnicht als Nebelkerze sehen - es ist der (meiner Meinung nach) Berechtigte Konter auf den Reflex vieler "Machen wir halt wieder eine Wehrpflicht, schadet der Jugend doch nicht - eigentlich hat sie das sogar zwingend nötig". Nebelkerzen sollen Diskussionen verhindern und abwürgen - solche Einwürfe erweitern den Horizont.
Der Wehrdienst in der Vergangenheit war hochgradig unfair und willkürlich - deshalb wurde er auch ausgesetzt. Der Dienst war absolut unterbezahlt, die Strukturen waren für Zivilisten (oft) kaum zu ertragen und altbacken (z.B. durch massives Standesdenken) und der Wehrgerechtigkeit war nicht mehr gegeben. Aus meiner Sicht gibt es zwei Varianten wie es funktionieren kann: Entweder freiwillig oder fair. Fair kann nur heißen, dass jeder muss der kann. Für viele ist das Dienstjahr durchaus gut und sinnstiftend - anderen wird ein Jahr ihres Lebens fremdbestimmt genommen. Das kann man ertragen wenn man weiß, dass es jeden ereilt und ALLE für die Gesellschaft eintreten.
Das Gute ist: Mit Geld kann ich das mit der Freiwilligkeit schaffen. Ich denke es wird so auch kein Problem sein, wenn ich jedem FWDLer eine A2/A3 zahle und jedem, der für mindenstens 2 Jahre unterschreibt auch einen Führerscheint und 4 Wartesemester gibt. Das Los für sehr sehr wenige indes ist ech Mist.
Rheini:
--- Zitat von: Warnstreik am 07.11.2025 10:01 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 07.11.2025 08:38 ---Und sei Dir sicher (ich wette einen kleinen Finger): Es wird für Dich kein verpflichtendes Gesellschaftsjahr geben. Passiert nicht. Ist eine Nebelkerze!
--- End quote ---
Ich würde das garnicht als Nebelkerze sehen - es ist der (meiner Meinung nach) Berechtigte Konter auf den Reflex vieler "Machen wir halt wieder eine Wehrpflicht, schadet der Jugend doch nicht - eigentlich hat sie das sogar zwingend nötig". Nebelkerzen sollen Diskussionen verhindern und abwürgen - solche Einwürfe erweitern den Horizont.
Der Wehrdienst in der Vergangenheit war hochgradig unfair und willkürlich - deshalb wurde er auch ausgesetzt. Der Dienst war absolut unterbezahlt, die Strukturen waren für Zivilisten (oft) kaum zu ertragen und altbacken (z.B. durch massives Standesdenken) und der Wehrgerechtigkeit war nicht mehr gegeben. Aus meiner Sicht gibt es zwei Varianten wie es funktionieren kann: Entweder freiwillig oder fair. Fair kann nur heißen, dass jeder muss der kann. Für viele ist das Dienstjahr durchaus gut und sinnstiftend - anderen wird ein Jahr ihres Lebens fremdbestimmt genommen. Das kann man ertragen wenn man weiß, dass es jeden ereilt und ALLE für die Gesellschaft eintreten.
Das Gute ist: Mit Geld kann ich das mit der Freiwilligkeit schaffen. Ich denke es wird so auch kein Problem sein, wenn ich jedem FWDLer eine A2/A3 zahle und jedem, der für mindenstens 2 Jahre unterschreibt auch einen Führerscheint und 4 Wartesemester gibt. Das Los für sehr sehr wenige indes ist ech Mist.
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Das liest sich für mich wie ein "Wie Du mir, so ich Dir ....".
Das kann kein sinnvoller Grund sein. Wenn es sinnvolle Gründe für ein verpflichtendes Jahr gibt z. B. nach dem Arbeitsleben, dann her damit ........
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