Autor Thema: Kosten Beamte vs. Angestellte  (Read 3945 times)

bebolus

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Antw:Kosten Beamte vs. Angestellte
« Antwort #15 am: 20.10.2025 14:20 »
Bestimmte Bereiche (Polizei, Bundeswehr, Zoll, Feuerwehr etc.) haben aber auch ein ungleich höheres Verletzungsrisiko zu tragen.

Matze1986

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Antw:Kosten Beamte vs. Angestellte
« Antwort #16 am: 20.10.2025 14:42 »
Bestimmte Bereiche (Polizei, Bundeswehr, Zoll, Feuerwehr etc.) haben aber auch ein ungleich höheres Verletzungsrisiko zu tragen.

stimmt, aber dafür gehen sie auch deutlich früher in Pension.

Saxum

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Antw:Kosten Beamte vs. Angestellte
« Antwort #17 am: 20.10.2025 14:54 »
Da fehlen halt die Gesundheitskosten.
Und bei Dienstunfähigkeit, man müsste mal die Quote anschauen, zahlt man halt drauf. Der Arbeitgeber zahlt nicht 40 Jahre lang einem Angestellten das Gehalt weiter, wenn dieser nicht arbeitet.

Ja und nein, wie gesagt an meiner Denkmethode: Wenn man die Differenz eines einzelnen Beamten draus auf 48 Jahre runterbricht, wären das 8.681 € pro Jahr für die Gesundheitsleistungen (zum jeweiligen Beihilfesatz 50% / 70%). An manchen Jahren ist der Beamte nie krank, an anderen Jahren etwas, an manchen stärker, so dass es sich mehr oder weniger ausgleicht. Zudem werden ja andere in dem "Beamtenkollektiv" je nachdem nie Krank und andere Wiederum eher und das gleicht sich dann auch entsprechend kollektiv aus.

Dienstunfähigkeit dürfte mEn vergleichsweise eher geringer ins Gewicht fallen im Vergleich zu den durchgehend Beschäftigten. Es gilt ja immer noch erstmal "Verwendung vor Versorgung" und die Amtsärztliche Untersuchung eingangs sollte zumindest (aus Sicht des Dienstherrn) die gröberen Wahrscheinlichkeiten herausfiltern. Ob das jetzt gut oder schlecht ist jetzt mal ganz neutral dahingestellt, es geht nur um die monetäre Sicht.

Auch bei den Angestellten zahlt der Staat je nachdem "darauf", zwar jetzt nicht direkt aber die Erwerbsunfähigkeitsrente kann auch nicht vollständig vom Umlageverfahren des Versichertenkollektivs gedeckt werden wenn eine solche Person kalkulatorisch eher ausscheidet zum anderen kommen ja noch - je nach finanzieller Situation - noch die sozialen Sicherungssysteme / -leistungen dazu, da die Erwerbsunfähigkeitsrente auch nicht ganz ausreicht. Von diesen staatlichen Leistungen ist der Beamte wiederum ausgeschlossen da es bei der Mindestpension "inkludiert" ist.
« Last Edit: 20.10.2025 15:08 von Saxum »

bebolus

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Antw:Kosten Beamte vs. Angestellte
« Antwort #18 am: 20.10.2025 15:16 »
Bestimmte Bereiche (Polizei, Bundeswehr, Zoll, Feuerwehr etc.) haben aber auch ein ungleich höheres Verletzungsrisiko zu tragen.

stimmt, aber dafür gehen sie auch deutlich früher in Pension.

Also Zoll jedenfalls nicht.

Abgesehen davon ging es um die Lohnfortzahlung. Die Polizeibeamtin, die vom schwarzen Block das Jochbein oder das Sprunggelenk mit einem Hammer zertrümmert bekommt, kann sich für die frühere Pension (deren Ursache übrigens der jahrzehntelange Schichtdienst wäre) dann auch nix kaufen.
« Last Edit: 20.10.2025 15:25 von bebolus »

bebolus

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« Antwort #19 am: 20.10.2025 15:21 »
@Saxum

Bedenke bitte bei Deinen Berechnungen, dass GKV Familienversicherung hat und der Beamte notfalls die Ehefrau und die Kinder aus dem Gehalt zu versichern hat.

Saxum

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Antw:Kosten Beamte vs. Angestellte
« Antwort #20 am: 20.10.2025 15:45 »
Das ist richtig und auch entsprechende Berechnungs-Variablen, aber das ist ja hier nicht Gegenstand gewesen sondern das AG-Brutto. Also die Ausgaben des Arbeitgebers / Dienstherrn.

bebolus

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« Antwort #21 am: 20.10.2025 15:56 »
Wenn ich fragen darf: Wie setzt Du die unterschiedliche PKV-Belastung Single./.Verh. mit 2 Kindern um? Oder Beamter./. Ehegatte und Kinder GKV?