Autor Thema: Verlängerung der Rahmenarbeitszeit / Günstigkeitsprinzip  (Read 3645 times)

MoinMoin

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Ich arbeite an der Uni

Na dann hat sich die Diskussion doch sowieso erledigt. An der Uni arbeitet man doch sowieso von 08 bis (mind.) 22 Uhr und zwar ohne Arbeitszeiterfassung und natürlich unbezahlt (also bis auf die ersten 4-8h). Wem das nicht passt, dessen Zeitvertrag wird eben nicht zum 14. mal um weiter 6 Monate verlängert.

 :)

(Soll überspitzt heißen: Für Wissenschaftler an Unis gelten der Tarifvertrag sowie die Rechte die man gewöhnlichen Menschen zugesteht doch sowieso nicht. Zumindest nicht in der Realität bzw. an keiner Uni mit der ich bisher zu tun hatte. Daher auch reichlich egal was irgendwo abgedruckt wird.)
Also wie kommst du darauf, dass da jemand vor 10:30 überhaupt erscheint um dann um 11:30 in die Mensa für 1,5 zu verschwinden, wenn nicht gerade ne VL ansteht. :-[ 8) :o

Rowhin

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Ja, wie die meisten AGs haben auch die Unis, gerade im wissenschaftlichen Bereich, Vor und Nachteile. Die Prekarität im Mittelbau und wissenschaftlichen Nachwuchs ist definitiv ein Nachteil, dem bisher trotz Versuchen wie dem WissZeitVG nicht beizukommen war. Aber über dieses Thema könnte man jetzt 600 Seiten den Thread kapern. Trotzdem würde ich persönlich nirgendwo anders arbeiten wollen ;)

Und ja, es gibt Kolleginnen und Kollegen, die kommen um 10 und gehen um 11 essen. Wie überall anders auch 😉

Ekko

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Das passiert auch im nichtwissenschaftlichen Bereich der Unis, in denen gestempelt wird. Wer im ÖD seine Pausen ausgiebig leben will und nicht auf den Kopf gefallen ist, der kriegt das auch hin.

Bei uns an der Uni gibt es auch regelmäßig zu Ferienzeiten, Jahreswechsel oder in den heißen Sommerwochen Anpassungen der Rahmenarbeitszeit im Gleitzeitsystem. Die Vorteile überwiegen jedoch eindeutig und die Mitarbeitenden sind froh darüber. Zur Kernarbeitszeit ist jede Abteilung besetzt.

Das betrifft natürlich nur die Mitarbeitenden, die auch stempeln, weil der Rest ohnehin machen kann was er will bzw. machen muss was die Profs wollen. Da muss man als WiMa leider durch und es macht teilweise keinen Spaß. Das WissZeitVG wird euch nicht helfen. Bedenkt aber, dass es sehr wohl ein Arbeitszeitgesetz gibt, an das sich auch eure Profs halten dürfen. Darüber hinaus, wird die Anpassung der Zeit vermutlich einem Großteil der Mitarbeitenden entgegenkommen. Derartige Entscheidungen werden nicht mal eben getroffen, sondern hochschulpolitisch von sämtlichen Interessensgruppen kommentiert. Wenn die Hochschulleitung sich zu dem Schritt entscheidet, dann weil die Mehrheit an Menschen einen Vorteil dadurch hat und dies die möglichen Nachteile überwiegt.

Sollte das massiv unangenehme Ausmaße annehmen, habt ihr übrigens auch einen wissenschaftlichen Personalrat. Den erlebe ich zumindest bei uns bisweilen äußerst einflussreich und er kann ggf. helfen.

Wenn es kein wissenschaftlicher Bereich einer Uni wäre, dann klingt euer Szenario mehr danach, dass sich da einige wenige gegen ein neues Konzept wehren. Wo könnten wir in unseren Arbeitsprozessen schon sein, wenn wir nicht täglich mit dem "Det hamma scho immer so jemacht" konfrontiert würden.

Choupette

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Ich arbeite an der Uni

Na dann hat sich die Diskussion doch sowieso erledigt. An der Uni arbeitet man doch sowieso von 08 bis (mind.) 22 Uhr und zwar ohne Arbeitszeiterfassung und natürlich unbezahlt (also bis auf die ersten 4-8h). Wem das nicht passt, dessen Zeitvertrag wird eben nicht zum 14. mal um weiter 6 Monate verlängert.

 :)

(Soll überspitzt heißen: Für Wissenschaftler an Unis gelten der Tarifvertrag sowie die Rechte die man gewöhnlichen Menschen zugesteht doch sowieso nicht. Zumindest nicht in der Realität bzw. an keiner Uni mit der ich bisher zu tun hatte. Daher auch reichlich egal was irgendwo abgedruckt wird.)