Bisex oder Unisex Tarif

[clarion]

Gerade die Sache mit Diabetes ist nicht einleuchtend. Denn eine Diabetes Behandlung dürfte doch in beiden Tarifen gleich teuer und insofern "egal" sein. Unterschiede zwischen den Tarifen gibt es im Bereich Psyche.

[TomTom2000]

Hallo!
Vielen Dank an Saxum für die ausführliche Darlegung - ich habe diese inhaltlich allerdings nicht in jedem Detail überprüft. Ich bin bislang im Bisex-Tarif verblieben und werde das wohl auch nicht mehr ändern. Was aus meiner Sicht in dem Beitrag allerdings fehlt, ist der finanzielle abschließende Unterschied zwischen Standard- (Bisex) und Basistarif (Unisex).
Letztendlich kann der Hintergrund für einen Wechsel in einen dieser Tarife mit weniger Leistungen doch in aller Regel nur finanzieller Natur sein, weil man - falls die letztjährige Erhöhung von in meinem Fall 20% sich wiederholt - sich den Normaltarif nicht mehr leisten kann. Das macht allerdings nur Sinn, wenn der neue Tarif auch tatsächlich wesentlich günstiger ist. Bei mir trifft das nur auf den Standard-Tarif (Bisex) zu. Ein Wechsel in den Basis-Tarif (Unisex) wäre - bei reduzierten Leistungen - nicht deutlich günstiger als mein aktueller Bisex-Tarif.
Um Kosten zu sparen, sollte man m. E. einmal die Wahlleistungen hinterfragen. Deren finanzieller Mehraufwand ist relativ hoch und begrenzt sich im Wesenlichen auf Krankenhaus-Leistungen (welche man im Bedarfsfall günstiger dazubuchen kann (Einbettzimmer)). Mit der Chefarztbehandlung habe ich insgesamt nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Abschließend noch eine Info zu den Beitragssteigerungen: Mein Beitrag ist jetzt von 480 Euro auf 500 Euro angehoben worden; damit kann ich leben.

[jeto]

Ich wechsle jetzt von Bisex zu Unisex bei der debeka - und die Erklärung, warum ich damit besser fahre, ist mir grundsätzlich einleuchtend:
Im Bisex-Tarif gibt es keine neuen Abschlüsse mehr, wodurch die Risikobewertung des Tarifs in seiner Gesamtheit Jahr für Jahr steigt, weil eben die Inhaber des Tarifs jedes Jahr älter werden, also weniger (keine) "gesunde", junge Menschen neu hinzukommen.
Beim Unisex-Tarif hast du ständige Fluktuation im Bereich der Neuabschlüsse, wodurch das Gros besser durchmischt bleibt.

Für mich heißt das, dass ich durch den Wechsel trotz leicht verbesserter Konditionen auch noch 120,- Euro pro Jahr weniger Beitrag zahle. Ist natürlich kein Quantensprung, aber läppert sich bei unseren ständigen Erhöhungen.

[martinmar]

Für mich heißt das, dass ich durch den Wechsel trotz leicht verbesserter Konditionen auch noch 120,- Euro pro Jahr weniger Beitrag zahle. Ist natürlich kein Quantensprung, aber läppert sich bei unseren ständigen Erhöhungen.

Ich lese in verschiedenen Foren immer wieder, dass der Unisex-Tarif bei der Debeka günstiger sein soll als der vergleichbare Bisex-Tarif. Das wundert mich ein bisschen, denn bei mir ist das nicht so. Ich habe den PNWS (das entspricht dem PN ohne Wahlleistungen und mit höherem (ca. €1300) Selbstbehalt und der kostet bei mir €348 (nur der PNWS; und ohne den 10% Zuschlag). Der vergleichbare Unisex-Tarif NW-SB ist rund €100 teurer, was immerhin knapp 29% sind. Ich bin 54 Jahre alt und seit 2008 bei der Debeka. Zuerst im PN, dann PNW und jetzt seit einem Jahr PNWS, da mir die Tarife jeweils zu teuer wurden.
Wie kann es sein, dass für manche Männer der vergleichbare Unisex-Tarif bei der Debeka günstiger ist und für manche nicht? Hängt das vom Alter ab? Oder davon, welchen Tarif man genau hat (PN, PNW, PNWS)? Irgendwie leuchtet mir das nicht richtig ein...
@jeto: Könntest Du bitte Deinen alten und neuen Tarif, Dein Alter und Dein Eintrittsalter nennen? Danke schön...

[clarion]

Bist Du überhaupt Beamter? Wenn nicht, bist Du nicht in den Beamtenkollektiven drin.

[cookiedent]

Ich werde sehr wahrscheinlich (muss noch ein paar Nächte drüber schlafen) aus dem Bi- in den Unisex Tarif wechseln (Universa).
Ich vergleiche die Entwicklung nun schon einige Jahre, und nach der kommenden Erhöhung (22% zum 01.01.2026) hat der Bisex Tarif den Unisex überholt.
2021 war Uni noch 12€ teurer, 2023 dann nur noch 2€ und kommendes Jahr ist er knapp 9€ günstiger als mein jetziger Bisex Tarif, bei leicht besseren Leistungen.
Ich denke auch nicht, dass mich der Wegfall der Möglichkeit in den Standardtarif zu wechseln, davon abhalten wird.
Der ist zwar aktuell ca. 130€ günstiger als der Uni Tarif, der Kostenvorteil wird sich aber mit den dann fälligen Zuzahlungen und der geringeren steuerlichen Absetzbarkeit relativieren. Die sonstigen Vorteile, privat versichert zu sein, muss ich hier wohl nicht erläutern. Der Basistarif kommt gar nicht in Frage.
Ob das eine gute Entscheidung oder ein Bumerang werden wird, kann ich natürlich nicht abschätzen, aber die Tendenz der letzten Jahre spricht eher für den Unisex Tarif.

[Zauberberg]

Guter Hinweis ! Ich werde die Entwicklung bei meiner PKV auch beobachten und dann entscheiden.

[egonkrenz]

Guter Hinweis ! Ich werde die Entwicklung bei meiner PKV auch beobachten und dann entscheiden.

bedenke bitte auch, dass es für den wechsel vom bisex in den unisex tarif gesundheitsfragen gibt, die man ehrlich beantworten sollte wegen §19 vvg

wenn man zu lange wartet dann kann man evtl auch pech haben und man kommt nicht mehr zu einem wechsel

[AR76]

Guter Hinweis ! Ich werde die Entwicklung bei meiner PKV auch beobachten und dann entscheiden.

bedenke bitte auch, dass es für den wechsel vom bisex in den unisex tarif gesundheitsfragen gibt, die man ehrlich beantworten sollte wegen §19 vvg

wenn man zu lange wartet dann kann man evtl auch pech haben und man kommt nicht mehr zu einem wechsel

Schon öfter gesagt - es hielt sich in Grenzen mit den Fragen - es wurden die letzen Jahre abgefragt. Und nix Risikozuschlag trotz Knie-OPs, Psychotherapie und einiges mehr.

[egonkrenz]

ich kenne die fragen. ich habs erstmal gelassen (wegen Knie op) und werde die beiträge weiterhin beobachten. sobald sich mein beihilfesatz ändert, kann man auch ohne gesundheitsfragen wechseln. das werde ich also spätestens dann tun weil ich dann das risiko wegen 19vvg auf null senke