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LOB Kind krank Tage
troubleshooting:
--- Zitat von: Flying am 10.11.2025 13:42 ---
--- Zitat von: troubleshooting am 10.11.2025 12:48 ---
--- Zitat von: Rentenonkel am 10.11.2025 11:56 ---Anwesenheit ist mithin ein relevantes Kriterium der Leistungsbewertung einer leistungsorientierten Bezahlung.
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Nur wird man zur Betreuung von kranken Kindern nicht vom AG bezahlt, sondern von diesem ohne Bezahlung freigestellt. Die Bezahlung übernimmt bis zur zeitlichen Begrenzung idR die Krankenkasse. Insofern wäre da eine Unterscheidung durchaus angebracht.
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OK, dann werden die genommenen Urlaubstage hoffentlich auch mit erwähnt. Denn da erbringt der AN ja auch keine Leistung aufgrund Abwesenheit. Und MA, welche die nicht voll auskosten bekommen dann Pluspunkte.
Wenn die Leistungsbeurteilung, wie oben angeführt dazu dienen soll, u.a. Motivation zu stärken, dürfte ein Punktabzug für krankheitsbedingte Abwesenheit und, insbesondere durch die für den AG zunächst monetär unschädliche Abwesenheit aufgrund der Kinderbetreuung, dem wohl ziemlich entgegenstehen.
Nun, wenn es so ist, dass da alles in einen Topf geworfen wird - OK, stärkt aber nicht das Bild vom familienfreundlichen AG, was der ÖD gern zeichnen will.
Weil?
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
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VielUnterwegs:
Seit wann ist das LOB zur Motivation gedacht? Meine Vorgesetzte nutzt das regelmäßig um mir eins reinzudrücken. Ich arbeite nun eben so, wie sie mich bewertet. Ist der Ruf erst ruiniert...
Rentenonkel:
--- Zitat von: troubleshooting am 10.11.2025 12:48 ---
--- Zitat von: Rentenonkel am 10.11.2025 11:56 ---Anwesenheit ist mithin ein relevantes Kriterium der Leistungsbewertung einer leistungsorientierten Bezahlung.
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Nur wird man zur Betreuung von kranken Kindern nicht vom AG bezahlt, sondern von diesem ohne Bezahlung freigestellt. Die Bezahlung übernimmt bis zur zeitlichen Begrenzung idR die Krankenkasse. Insofern wäre da eine Unterscheidung durchaus angebracht.
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Genau. Die Solidargemeinschaft übernimmt mit dem Krankengeld in dieser Zeit die vollständige finanzielle Absicherung des Elternteils, der sich in dieser Zeit um das Kind kümmert und deswegen seiner arbeitsvertraglich geschuldeten Leistung nicht nachkommen kann.
Mit welcher Begründung sollte dann jemand, der Krankengeld bekommt, dafür noch eine zusätzliche leistungsorientierte Bezahlung seitens des Arbeitgebers erwarten dürfen, wenn seine Absicherung bereits vollständig durch die Krankenkasse abgedeckt wurde?
Und mit welcher Begründung sollte der Arbeitgeber dann für einen Tag, an dem er dem Mitarbeiter gar kein Gehalt schuldet, dennoch LOB auszahlen?
Der Anreiz ist doch so viel größer, dass sich der Elternteil mit dem kranken Kind überlegt, an dem Tag statt eines Kinderkrankenscheins einen Tag tariflich geschuldeten Urlaub zu nehmen oder sich wie MoinMoin bereits beschrieben um eine andere Lösung zu kümmern, wenn diese Entscheidung dafür auch am Ende des Tages finanziell gewürdigt wird.
Das Betriebsklima kann auch dadurch getrübt werden, dass Mitarbeiter Anteile der LOB für Zeiten ausgeschüttet bekommen, in denen sie außerhalb es tariflich geschuldeten Urlaubs objektiv abwesend waren. Für die anderen Mütter und Väter könnte das zu einer Demotivation führen, da sie in einer ähnlichen Situation anwesend waren oder tariflich geschuldeten Urlaub statt Kinderkrankenschein genommen haben.
Umlauf:
--- Zitat von: troubleshooting am 10.11.2025 14:17 ---
--- Zitat von: Flying am 10.11.2025 13:42 ---
--- Zitat von: troubleshooting am 10.11.2025 12:48 ---
--- Zitat von: Rentenonkel am 10.11.2025 11:56 ---Anwesenheit ist mithin ein relevantes Kriterium der Leistungsbewertung einer leistungsorientierten Bezahlung.
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Nur wird man zur Betreuung von kranken Kindern nicht vom AG bezahlt, sondern von diesem ohne Bezahlung freigestellt. Die Bezahlung übernimmt bis zur zeitlichen Begrenzung idR die Krankenkasse. Insofern wäre da eine Unterscheidung durchaus angebracht.
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Weil?
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
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OK, dann werden die genommenen Urlaubstage hoffentlich auch mit erwähnt. Denn da erbringt der AN ja auch keine Leistung aufgrund Abwesenheit. Und MA, welche die nicht voll auskosten bekommen dann Pluspunkte.
Wenn die Leistungsbeurteilung, wie oben angeführt dazu dienen soll, u.a. Motivation zu stärken, dürfte ein Punktabzug für krankheitsbedingte Abwesenheit und, insbesondere durch die für den AG zunächst monetär unschädliche Abwesenheit aufgrund der Kinderbetreuung, dem wohl ziemlich entgegenstehen.
Nun, wenn es so ist, dass da alles in einen Topf geworfen wird - OK, stärkt aber nicht das Bild vom familienfreundlichen AG, was der ÖD gern zeichnen will.
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Mit dem Urlaub, das ist eine interessante Betrachtung.
Kindkrank ist eigentlich kein Merkmal, dass in der Person liegt. Anders als selbst krank.
Das es nichts mehr der vermeintlichen Familienfreundlichkeit zu tun hat, ist eindeutig so.
Konsequenz: So weit es geht, bringt man das Kind ganz assi krank in die Betreuung. Hat man kein Problem mit dem Arbeitgeber.
Ich würde sagen, da hat der Personalrat gepennt.
Dagegen, wird man da nichts machen können.
Nur, wenn solche Spielchen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Mutterschutz gespielt werden würden, hätte man gute Chancen etwas dagegen zu unternehmen.
Ganz nebenbei höre ich zum ersten Mal, dass LOB bei krank gekürzt wird. Habe ich in den Bereichen, die ich kenne, so noch nicht gehört. Man lernt nie aus…
Fettschwanzmaki:
Krass...
Alleinerziehendes Elternteil, Großeltern bereits verstorben oder 100te km entfernt, soziales Netz nur lose geknüpft, KiTa-Leitungen, die die Aufnahme bei einer Rotznase verweigern...
Selbst schuld, wenn diese asozialen Kindkrankeltern Kinder auf die Welt bringen. Umlagefinanzierte Rente, Solidargemeinschaft, Fachkräftemangel... alles nicht mein Problem.
Ich reiße mir das ganze Jahr über den Arsch auf und muss dann leider zu Hause bleiben, weil mein Kleinkind krank ist. Blödes Balg, versaut mir mein LOB. Ich hätte doch abtreiben sollen...
Bevor ich mich weiter entrüste: über wie viele Fehltage reden wir hier?
Zumindest in unserer FG wird das LOB notgedrungen locker gehandhabt, die ganze Vereinbarung/ganzen Zielvorgaben sind objektiv dermaßen schlecht zu bewerten (nur schwer zu quantifizieren, qualitativ wird es auch nicht leichter), dass das nur zu mehr Demotivation/Unruhe führen würde.
So macht jede/r etwas Sinnvolles und der Topf wird zu gleichen Teilen verteilt. Im Sinne des Erfinders? Wohl eher nicht, aber in unserer FG wird auch "ordentlich" gearbeitet.
Ich war dieses Jahr vier Tage krank und liege damit weit unter dem bundesweiten Durchschnitt. Ich will anteilig die Kohle von denen, die vermehrt krank waren.
Das ist nur gerecht!
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