Wie es @Gewerbler schon angesprochen hat, ist es auch für mich nicht ganz klar warum es die "Allianz" sein muss. Das soll jetzt nicht gegen die Allianz sprechen, aber in der Regel stellt man in dieser Phase erstmal anonyme Risikovorabfragen mit den beantworteten Gesundheitsfragen bei allen in Frage kommen Anbietern von Privaten Krankenversicherungen für Beamte. Oder ist man bisher bei der Allianz auf andere Art oder Weise mit versichert?
Danach hat man einen relativ guten "Marktüberblick" darüber welche Anbieter einen zu welchen Bedingungen / Einschränkungen / Zuschlägen / Tarifpaketen (Wahltarife/Ergänzungstarife) aufnehmen würde oder ob man nur bei einer offiziellen Antragsstellung dann die Öffnugnsaktion anbietet.
Die Aussage des Versicherungsvertreters vor Ort ist hier falsch, die Allianz wird - wie in der Regel auch jede andere Krankenversicherung - bereits vor Antragsstellung aktiv und beantwortet auch anonyme Risikovorabfragen. Man stellt natürlich mit hinreichender Wahrscheinlichkeit in Aussicht, dass man zum XX.XXXX verbeamtet wird, das reicht schon als Angabe um ein Angebot generieren zu können.
Die Gesundheitsprüfung startet im Rahmen der anonymen Antragsprüfung schon - vor - der Unterschriftssetzung. Man unterschreibt hier nichts und schwärzt / kürzt ggf. seine persönlichen Daten, das ist ja der Sinn und Zweck der anynomen Riskovorabfragen.
Bei der finalen Antragsstellung kann man dann alles natürlich dann ungeschwärzt nachtragen, inhaltlich hat sich ja in der Regel nichts geändert, da die Angaben ja die gleichen sind. Daher vergibt die Krankenversicherung bei den anonymen Risikovorabfragen bzw. bei Ihren Angeboten dann eine Nummer / Chiffre auf der man dann innert eines bestimmten Zeitraumes dann das Angebot in Anspruch nehmen kann. Damit weiß man auch seinen voraussichtlichen Beitrag.
Krankenversicherungsverträge können schon 6 Monate vor dem eigentlichen Beginn im voraus abgeschlossen und datiert werden oder alternativ schließt man eine Anwartschaft / Optionstarif ab, um so den aktuellen Gesundheitszustand "einzufrieren". Rückdatieren geht per se auch, nur ist das dann eher ein unnötiger Murks / Aufwand weil man dann das mit der GKV bzgl. des Zeitraumes klären muss, etc.
Nur falls es tatsächlich bei der Allianz bleiben sollte, die Beihilfeergänzungstarife (Plus oder Best) fasst man hier nicht mit ins Auge?
Man sollte nur mit bedenken, dass dann gegebenenfalls im Rahmen der anonymen Risikovorabfragen bei anderen Krankenversicherern die Normalannahme (ggf. mit Risikozuschlag) und Beihilfeergänzungstarife dabei sein könnte. Daher diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen.
Die Öffnungsaktion kann man immer noch ziehen, auch bei der Allianz. Allerdings ist es - wie wiederholt gesagt - wichtig, dass man anonyme Risikovorabfragen stellt. Da nur der erste Krankenversicherer, bei dem man einen offiziellen Antrag stellt, dann auch dazu verpflichtet ist zu dieser Öffnungsaktion aufzunehmen.