Autor Thema: [Allg] Vermerk Persönlich nicht geeignet im Vorbereitungsdienst  (Read 3708 times)

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
im Sinne dass ich ein menschenscheuer Sonderling bin? :)
Das musst du für dich entscheiden, ob du dich so siehst, man dich so sehen konnte oder ob du es damals warst und jetzt nicht mehr.

Man kann mich schon als sehr introvertiert wahrnehmen.
Ich versuche gerade durch eine Therapie dass zumindest stückweise wegzubekommen.

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Einseitig funktioniert sowas halt nicht.

Richtig. Und aktuell zeigst du nur auf eine Seite, sprich in eine Richtung. Solange du das genau so siehst, wird sich auch nichts ändern.

Wie meinst du das?
Willst du damit sagen, dass die sich nicht so verhalten haben?

Bruce Springsteen

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 174
Mir ist hier viel zu viel "Glaskugelgeschaue" mit drin.

Mich interessiert eher, auf welcher Grundlage das basiert, ob es Frist zur Löschung der Infos gibt usw. und so fort. Arbeitsrechtlich halte ich solch einen Vermerk für fragwürdig, zumal hier keine Heilung des Ganzen in Aussicht gestellt wird, augenscheinlich wohlgemerkt.

Organisator

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 7,977
Einseitig funktioniert sowas halt nicht.

Richtig. Und aktuell zeigst du nur auf eine Seite, sprich in eine Richtung. Solange du das genau so siehst, wird sich auch nichts ändern.

Wie meinst du das?
Willst du damit sagen, dass die sich nicht so verhalten haben?

Ich meine, dass mit dem Finger auf andere zeigen nichts an deiner Situation ändern wird.

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Mir ist hier viel zu viel "Glaskugelgeschaue" mit drin.

Mich interessiert eher, auf welcher Grundlage das basiert, ob es Frist zur Löschung der Infos gibt usw. und so fort. Arbeitsrechtlich halte ich solch einen Vermerk für fragwürdig, zumal hier keine Heilung des Ganzen in Aussicht gestellt wird, augenscheinlich wohlgemerkt.


Ja, als Grundlage wurde das so angegeben:

Da die Personalakte die Funktion hat, ein möglichst vollständiges Bild über den beruflichen Werdegang und insoweit über die Persönlichkeit

des Beamten zu geben, um daraus Erkenntnisse für den sachgemäßen Personaleinsatz und eine effektive Personalplanung zu gewinnen

(vgl. BT-Drucks. 12/544 S. 11, Teil C Rn 24 zu Vor §§ 83 ff. LBG NRW 2016), sind alle Vorgänge, die sich durch einen unmittelbaren inneren

Zusammenhang mit dem Dienstverhältnis auszeichnen, durch entsprechende Unterlagen in der Personalakte zu dokumentieren (so auch Gola

DÖD 1992, 221 [224]). (Kathke in: Schütz/​Maiwald, Beamtenrecht - Kommentar, § 50 BeamtStG, Rn. 18)

Deswegen kann „§ 89 Ab.1 Nr. 2 des Landesbeamtengesetz nicht angewendet werden, dass ungünstige Unterlagen nach einer Frist von 2 Jahren zu entfernen sind. Stellte man schon entschieden klar.

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Einseitig funktioniert sowas halt nicht.

Richtig. Und aktuell zeigst du nur auf eine Seite, sprich in eine Richtung. Solange du das genau so siehst, wird sich auch nichts ändern.

Wie meinst du das?
Willst du damit sagen, dass die sich nicht so verhalten haben?

Ich meine, dass mit dem Finger auf andere zeigen nichts an deiner Situation ändern wird.

Ich fühle mich aber mitnichten ausschließlich alleine dafür verantwortlich, dass es so gelaufen ist, wie es gelaufen ist, sondern sehe speziell beim letzten der beiden Plätze auf denen ich war, eine nicht unerhebliche Mitschuld, dass letztlich sagen wir umsonst in mich investiert wurde.
Hätten halt ein bisschen mehr Engagement zeigen können, anstatt zu lästern und auszuknobeln, wer mich als nächstes "an der Backe" hat und dabei nicht mal zu merken, dass ich mittlerweile gekommen bin und alles mitkriege.



clarion

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,257
Eine reife Reaktion wäre gewesen, mit diesen Sprüchen zur Ausbildungsleitung bzw. falls diese auch involviert war, zur Amtsleitung zu gehen und das mal zu schildern und um Hilfe zu bitten. Du scheinst aber dann auf Tauchstation gegangen zu sein.

Warum hast Du nicht um Umsetzung an anderes Finanzamt gebeten?

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Eine reife Reaktion wäre gewesen, mit diesen Sprüchen zur Ausbildungsleitung bzw. falls diese auch involviert war, zur Amtsleitung zu gehen und das mal zu schildern und um Hilfe zu bitten. Du scheinst aber dann auf Tauchstation gegangen zu sein.

Warum hast Du nicht um Umsetzung an anderes Finanzamt gebeten?

Abgetaucht trifft es ganz gut. Habs einfach über mich ergehen lassen. Außerdem traten die so auf, dass ich mir da sowieso keine Chance ausgerechnet habe und irgendwie hatte ich auch nicht die Energie. Das lerne ich jetzt aber in meiner Therapie. Dort geht es auch um Sozialkompetenz stärken und in Konfliktsituationen adäquat auftreten.
Was mir aber aufgefallen ist, je mehr ich mich zurückgezogen habe um so mehr haben die Damen aufgedreht. Bis es sogar denen zu viel wurde und eine mal meinte zur anderen, es nicht zu übertreiben.

Zum Glück, dass ich daraufhin ne längere Theoriephase hatte. Noch nie habe ich so sehr was erwartet.


Dominic231

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 54
Ich habe auch Arbeitskolleg*innen, die ich nicht sehr sympathisch finde.
Trotzdem muss man irgendwie einen Weg finden gemeinsam zu arbeiten.
Du bist schon recht uneinsichtig. Die Damen wird es in jedem Büro geben.
Warum sollten die dich nochmal einstellen?
Man kann nicht so viel Pech haben, dass man trotz guter Leistung immer negativ bewertet wird.
Du trägst die Verantwortung für den Eintrag in die Akte sowie die Nichtübernahme
und nur du kannst es in Zukunft ändern.




kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Ich habe auch Arbeitskolleg*innen, die ich nicht sehr sympathisch finde.
Trotzdem muss man irgendwie einen Weg finden gemeinsam zu arbeiten.
Du bist schon recht uneinsichtig. Die Damen wird es in jedem Büro geben.
Warum sollten die dich nochmal einstellen?
Man kann nicht so viel Pech haben, dass man trotz guter Leistung immer negativ bewertet wird.
Du trägst die Verantwortung für den Eintrag in die Akte sowie die Nichtübernahme
und nur du kannst es in Zukunft ändern.

Ich kann mit Leuten, zusammen arbeiten, die ich nicht mag. Habe ich auch schon.
Jedoch verhielten die sich nicht so, wie die Damen, sondern man fand wie du es schilderst eben einen Weg.
Ich wurde auch nicht dauernd mies beurteilt, sondern nur dieses eine Mal (unter 5 Punkte) und die Amtsleitung schloss sich dem an (1:1)

Weiß nicht, falls du in einem Amt arbeitest...uns wurde immer pauschal gesagt:
Wenn es scheiße läuft, liegt es am Anwärter.
Andeutungen, dass die Ausbilder auf den Plätzen sich ggf. mies verhalten wollte man nie hören.

Hat das einen speziellen Grund?



kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Ich hab übrigens jetzt doch mal einen Anwalt engagiert, der Einsicht in meine Personalakte nehmen möchte und mir dann sagen wird,ob man gewisse Dinge rauslöschen kann, die mich in meinem beruflichen Vorankommen hindern könnten.
Sonst habe ich gelesen, dass Personalakten nach Abschluss nach dem Landesbeamtengesetz 5 Jahre aufzubewahren sind. Im Worst Case muss ich nach 5 Jahren dann nochmal anfragen und Löschung beantragen. Das wäre im August 2030.
« Last Edit: 23.11.2025 10:19 von kittyka »

clarion

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,257
Warum willst Du unbedingt in den ÖD???

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Warum willst Du unbedingt in den ÖD???

Berufliche Sicherheit.
Außerdem kann ich mich mit der freien Wirtschaft, wo es eigentlich nur darum geht, Gewinn für ein Unternehmen einzubringen, nicht so wirklich idenfitizieren.

clarion

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,257
Ich glaube allerdings,  dass Du Dir selbst im Weg stehst, mit der Ablehnung der PW.

Wenn man den Vermerk entfernt,  wird die PA Lücken haben,  z.B. die fehlende Erklärung warum du nicht übernommen würdest. Man wird deine Zeugnisse sehen wollen.

kittyka

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 42
Ich glaube allerdings,  dass Du Dir selbst im Weg stehst, mit der Ablehnung der PW.

Wenn man den Vermerk entfernt,  wird die PA Lücken haben,  z.B. die fehlende Erklärung warum du nicht übernommen würdest. Man wird deine Zeugnisse sehen wollen.

Abschlusszeugnisse? Die schickt man doch sowieso immer mit.
Da steht nur meine Gesamtnote drauf.
Ansonsten wird die PA nach 5 Jahren doch eh vernichtet, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ist das dann nicht eh so, als hätte man praktisch wieder ne weiße Weste?
Wen interessiert da noch, wieso man nicht übernommen wurde und will ne praktische Beurteilung aus der Anwärterzeit damals sehen?
Die Vermerke haben aber doch eh nur den Zweck, als Warnhinweis an andere Dienstherren, mich nicht einzustellen.
Wenn da wenigstens noch stehen würde, wir haben uns benommen, wie die Axt im Walde. Aber sowas wird natürlich ausgespart.

Und nach meiner Erfahrung geht es halt naturgemäß in der privaten Wirtschsaft um Profit, Profit, Profit. Und man hat noch weniger Verständnis.
Letztens hab ich von meiner Cousine mitbekommen, dass sie rausgeworfen wurde. Sie war wegen Depression mehrmals krank geschrieben....Begründung war so was wie: Man müsse halt wirtschaftlich denken.