Abgesehen von der Auslegung der Formulierung im Vertrag, sehe ich auch schlicht kein flächendeckendes Problem beim Einkommen der aktuellen aber auch nicht bei den zukünftigen Rentnern. Nochmals, wir reden über ein durchschnittliches Haushaltseinkommen von 3760 €.
Spannender wäre der Median - aber du hast absolut recht: Flächendeckend ist das kein Problem. Wir liegen aber auch sowohl beim Rentenbeitrag als auch beim Zuschuss zur Rente jeweils noch weit unter dem historischen Höchstwert, von daher gibt es hier auch erstmal kein dringendes Finanzierungsproblem.
Genau das wird sich aber mittelfristig ändern - das wurde Anfang der 2000er vorausgesehen und daher wurde Riester, Rürup und der Demografiefaktor geschaffen. Hier immer in ein bestehendes System einzugreifen finde ich nicht gut. (daher bin ich grundsätzlich bei der JU) Seit 25 Jahen weiß jeder, dass alleine die gesetzliche Rente nicht mehr ausreichen wird um den Lebensstandard zu halten - und viele haben ausreichend vorgesorgt. Alle denen das aufgrund persönlicher Probleme nicht möglich war, wird geholfen.
Da es wahrscheinlich so etwas wie einen Boomerjahrgang nicht mehr geben wird, muss man jetzt eine Reform machen, die entweder das Rentensystem komplett anders aufstellt (einen Umverteilungsfaktor einbaut, wie viele andere Staaten) oder versucht das jetzige System über die Lebenszeit der Boomergeneration hinweg zu stützen. Auch das kann funktionieren - aber das Rumgeeier nervt irgendwann, vor allem weil wir deutlich relevantere Themen haben (meiner Meinung nach)